Try to love me// Tonia FF

1.

Mein Handywecker klingelt am frühen Morgen. Verschlafen schalte ich es aus und liege noch einige Minuten sinnlos in meinem Bett herum. Schweren Herzens stehe ich dann doch endlich auf, um mich zur Dusche zu begeben. Ich machte mich fertig und renne die Treppe hinunter. Obwohl es gar kein Sinn ergibt wenn ich rannte, aber irgendwie mache ich das immer. Ich checke meine Nachrichten ab. Vik und Toni schrieben mich gestern Abend noch an ob ich denn heute kommen könnte, was ich bejahte. Da es mir eh schon klar war. Denn Vik brauchte uns für seine "Witze" für IAsk. Es machte mir ehrlich gesagt auch nie etwas aus, denn ich bin in einem guten Umfeld. Hier werde ich nicht ausgeschlossen oder verarscht. Was ich an den beiden Jungs echt schätze. Ich streiche mir Humus auf meine Vollkornstulle und esse schnell auf, sodass ich mit den Auto pünktlich bei Viktor bin. Obwohl wir alle wissen, dass ich zu spät ankomme, weil mir immer was dazwischen kommt.

,,Hey.", begrüße ich meine Freunde, als Viktor mir die Tür aufmacht. Er tut es mir gleich. Als Toni angerannt kommt und laut ,,Nia!", ruft. Er schlittert über das Parkett um letztendlich in meinen Armen zu landen. Wir hatten uns zwei Tage lang nicht mehr gesehen, da ich auf meine Cousine aufgepasst habe. ,,Ich habe dich mal mega vermisst.", nuschelt der Grünhaarige. ,,Kappa.", flüstert Vik. Toni widmet ihn einen Todesblick. Sodass wir alle plötzlich anfangen zu Lachen. Ich schließe die Tür hinter mir. ,,Niek kommt nachher auch noch.", informiert mich der Blonde. Ich nicke als Antwort und drücke Toni leicht weg von mir.

Nach dem ganzen Drehen und versuchen einen Track zusammen zu basteln, gammeln wir alle auf der Couch herum. Und wie es das Schicksal so wollte, lesen wir uns Fan Fiktions vor worüber wir schmunzeln mussten. Denn manchmal hätte das echt von uns kommen können und im nächsten Moment hätten wir manche Sätze nicht so formuliert. Ab und zu kommt echt nicer Stuff zusammen. Niek verabschiedet sich von uns, da er am nächsten Morgen was vorhatte. Viktor schlägt vor was zu zocken auf der Wii. Und da ich sowieso morgen nicht früh raus muss, stimme ich zu. Toni lehnt ab, er wäre zu müde ist seine Ausrede. Ich duelliere mich mit meinen Kumpel bis spät in die Nacht.

,,Scheiße was macht Toni da.", lachend verkneifend guckt Vik auf meinem Schoß. Er ist mir vorher nicht sonderlich aufgefallen. Wahrscheinlich war ich so im Spiel vertieft gewesen. ,,Ich komme hier nicht weg ohne ihn aufzuwecken." Ich respektiere echt den Schlaf von anderen. Da ich es selbst nicht mag wenn mich wer weckt. Vor allem wenn man sich mitten im Traum befindet. ,,Ich hole euch beiden 'ne Decke. Ihr könnt die Nacht ruhig bei mir verbringen." ,,Danke.", antworte ich ihm. Wir schliefen hier schon Öfters. Da es sich echt nicht gelohnt hätte nach Hause zu fahren. Vor allem für Toni, der mit der Bahn nach Hause fahren musste. Die kommen ja auch nicht immer pünktlich oder gelegen. Viktor schaltet die Wii aus um uns beiden eine Decke überzuwerfen. Das machen Freunde aus. Für einen da sein, obwohl es im Moment kein großes Ding war.

Mitten in der Nacht werde ich wach. Es scheint jedoch schon gegen sechs zu sein. Die Sonne geht auf, was man an den Strahlen die durch das Fenster scheinen, bemerkt. Der Übeltäter ist wie zu erwarten Toni. Der sich unangenehm auf meinen Schoß bewegt. Er nuschelt die ganze Zeit vor sich hin. Man kann jedoch nichts heraushören, da die Wörter dann doch undeutlich bei mir ankommen.