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Peinlich berührt wacht Toni auf meinem Schoß auf und entschuldigt sich verlegen. ,,Leute ich mache uns was zum Frühstück!", hört man Vik aus seinem Schlafzimmer. Er kommt ins Wohnzimmer gelaufen und fährt sich durch seine langen, blonden Haaren. Verwirrt schaut er nun auf Toni und mich. Da unsere Gesichter sich echt nah aneinander befinden. Ich wusste nicht genau was ich tun sollte, also beschließe ich über die Couchlehne zu springen um mich zur Küche zu bewegen. Stille. Für fünf Minuten. Bis Vik wieder anfängt darüber zu reden was Krankes in seinen Träumen abging und macht nebenbei unser Essen. Was so viel bedeutet wie Brötchentüte aufreißen und alles in den Ofen schieben. Ich schaue gelegentlich in den Kühlschrank um alle Belege rauszuholen. Da ich nicht wusste was alle Essen wollen auf ihre Brötchen. ,,Vik, du hast ja auch gar nichts Zuhause oder?" Ich schaue auf eine halb leere Verpackung Käse, Butter und Marmelade. Die ich eh nicht essen kann, da ich Vegan bin. ,,Ist das nicht immer so?!", ruft Toni aus dem Wohnzimmer und kommt zu uns gelaufen. ,,Ihr frisst auch immer alles weg. Wahrscheinlich muss ich auch meine Bilou-Shampoos vor euch verstecken, dass ihr sie nicht auch noch isst." Toni und ich schmunzeln uns an. ,,Wäre doch mal eine gute Idee. Toni kriegt die Donut Dose und ich Wassermelone." Vik schüttelt leicht lächelnd den Kopf.

Nach dem Essen machen wir uns alle fertig und bekommen Shirts von Vik. Denn wir wollen noch vorher einkaufen um danach nach Hause zu fahren. Im Laden angekommen, ziehe ich meine Kapuze auf, die an meiner Jacke befestigt ist- warum auch immer gefällt mir das heute noch, Kapuze über Cap und durch die Gegend laufend- Ich unternehme meine eigenen Besorgungen, als mir Toni wieder über den Weg läuft und mir einen Kuss auf die Lippen presst. Mit aufgerissenen Augen rühre ich mich nicht vom Fleck. Ich spüre jetzt schon wie mir die Röte in das kalkweise Gesicht schießt. Er löst sich von mir und verschwindet schleunigst hinter der nächsten Theke. Nachdem er mich kurz zugelächelt hat. Regungslos stehe ich nun mitten im Gang, mit meinen Sachen in der Hand und starre geradeaus. Was war das eben gewesen? Das war sondern ist immer noch eine komische Situation. Schweigend suche ich nach Vik, den ich darauf fündig gemacht habe. Neben ihm Toni, der keine Reaktion gegenüber mir zeigt. Habe ich mir das eingebildet? Ich streife mit meinen Finger meine eigenen Lippen. Über meine Frage hinauszudenken, bin ich kein Psycho oder Geisteskranker. Also das kann ich mir nicht vorstellen. Den ganzen Weg vom Auto bis nach Viktor Zuhause haben wir kein Wort miteinander gewechselt. Was ihm wahrscheinlich selbst zum Denken anregt. ,,Toni, Nia?", fragt Vik. Wir geben ein 'hm' von uns und sind wahrscheinlich immer noch in unseren Gedanken versunken.

,,Wieso redet ihr nicht? Sonst labert ihr mir doch auch immer die Taschen voll." Kein Mucks. Alles bringt mich aus der Bahn. Aber sollte ich es jetzt mitten in der Fahrt erzählen was bei Toni im Kopf abgeht? Eher nicht. Nachher habe ich es mir doch eingebildet. Komische Gefühle machen sich in mir breit. Zwischen Verwirrung bis Überrumpelung ist alles dabei.

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Da ich morgen nicht updaten kann, wird am Sonntag das nächste Kapitel folgen :)

Try to love me// Tonia FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt