,,Ich denke darüber nach.", gebe ich knapp von mir. Ich verlasse das anliegende Waldstück und fahre nach Hause. Ich verbringe meine Zeit damit im Bett herumzuliegen und nachzudenken. Meine Gedanken konnten keinen klaren Fuß fassen. Empfinde ich denn etwas für ihn? Irgendwo in mir drin muss es doch eine Antwort auf die Frage geben. Das lässt mich einfach nicht ruhen. Ich stehe wieder auf und mache mir einen Tee. Kein Wunder warum ich am nächsten Morgen immer so müde bin, wenn ich zwanzig Mal zwischendurch aufwache oder aufstehe weil mir wieder was einfällt. Eins ist sicher: Ich werde nie genug Schlaf bekommen.
Am nächsten Morgen stehe ich auf und gucke auf die Uhr. Es ist kurz nach sieben. Vier Stunden Schlaf, nicht mehr und nicht weniger. Mit einem Seufzer stehe ich auf. Das Erste was mir wieder in den Sinn kommt, ist Tonis Bitte, oder Wunsch. Mit ihm zusammen kommen- doch ist es absurd? Mit einem Freund den man über fünf Jahre kennt eine Beziehung einzugehen? Macht das nicht die Freundschaft kaputt? Mache ich die Freundschaft kaputt, wenn ich ihm sage, dass ich nichts mit ihm zutun haben möchte? Ich sollte mich langsam mal entscheiden was ich denn eigentlich möchte.
Vor Viktors Tür angekommen, klopfe ich zaghaft daran. Toni öffnet sie mir. Seine Mütze sitzt wieder perfekt auf seinen grünlichen Haaren. ,,Vik ist grad auf Toilette.", informiert er mich desinteressiert. Mein bester Freund setze an zur Couch zu gehen, als ich ihn am Handgelenk ergreife. Flüchtig sieht er mir fraglich in die Augen. Ich dachte nicht sonderlich darüber nach und schließe meine Augen. Meine Lippen prallen auf seine eher ungewollt. Im Zeitraffer fliegen meine Gedanken an mir vorbei. Unser erstes Treffen, unsere verbrachte Zeit, unsere Freunde die wir verloren oder gefunden haben und unseren ersten Kuss, sein Lachen, einfach alles was wir zusammen erlebt hatten. Er erwidert nach weniger als zwei Sekunden und greift mit seiner Hand in meine rosa Haaren. Ist es das was ich will? Ich weiß es nicht. Aber ich will es versuchen. Wir trennen uns voneinander. ,,Ich bin mir immer noch nicht im Klarem, möchte es aber versuchen. In Ordnung?" Seine Augen strahlen mich an. Was mich nur noch mehr verunsichert. Denn was ist wenn ich nichts fühle? Und somit ihn und seine Gefühle verletze? Vielleicht sollte ich mir erst gar nicht diese Gedanken ausmalen, denn am Ende lernt man eh dazu. Egal ob es was Positives oder Negatives auf sich hat.
---
Morgen kommt noch ein Part ran :)
Ich überlege ebenfalls eine Art Lesenacht zu machen für nächste Woche, dass Ding ist, wollt ihr es auch? Oder soll ich einfach nur längere Parts nächstes Mal schreiben? Die Geschichte wird meiner Meinung auch nicht sonderlich lange gehen, eher Kurzgeschichten mäßig.
Noch 'nen schönes Weekend and bye :)
DU LIEST GERADE
Try to love me// Tonia FF
FanfictionToni lehnt sich an mich an. Er schläft friedlich mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Ich hätte es gar nicht mitbekommen, wäre Vik nicht da gewesen um ein Foto zu schießen. Um ehrlich zu sein scheint es so als würde Toni ständig Nähe nach mir suche...