Kapitel 3: Thea

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Ich fühlte mich als wäre ich ein wertloses Ding, etwas das man von dem einen ins andere Eck schob und nicht darauf achtete ob man grob damit umging oder nicht, alles war egal. Plötzlich packte mich jemand und zerrte mich auf diese Bühne hoch, davor waren reihenweise Stühle aufgestellt die alle besetzt waren. Ich spürte wie mich unzählige Augenpaare musterten, größtenteils waren es alles alte Männer deren lüsterne Blicke sich in meine Haut brannten und ich wollte mich nur noch mit einer Drahtbürste ab schruppen da ich mich so schmutzig fühlte. Ich wusste das meine Mutter meinen Vater vermisste und das dieses Gefühl bei ihr in Wut umschlug mir war auch klar und dass sie mich dafür hasste das ich ihm ähnelte aber im Moment wäre es mir auf jeden Fall lieber wenn sie es geschafft hätte mich umzubringen und nicht so etwas.

Im Hintergrund konnte ich hören wie die Gebote immer höher gingen, doch eigentlich interessierte es mich nicht wer den Zuschlag bekommen würde, wer auch immer es war ich würde diese Person auf ewig hassen. Doch plötzlich erregte doch noch wer meine Aufmerksamkeit es war ein junger Mann, wenn ich mich so umsah wahrscheinlich der jüngste hier im Raum er haute ein Gebot von 900.00 Dollar raus. Wer verdammt hatte so viel Geld das er es für ein neunzehnjähriges Mädchen raushaute, doch wahrscheinlich erwartete er dafür jetzt ganz besondere Dienste von mir. Schon wieder kam mir die Galle hoch alleine der Gedanke an so etwas war schon zum Kotzen und ich würde sicherlich nichts tun, egal was er verlangte oder wie viel Geld er dafür ausgab.

Mann zerrte mich wieder von der Bühne und schupste mich einfach in irgendeine Richtung, auch die anderen Frauen wurden herumgeschupst oder in Richtung Ausgang gezerrt, wo sie die Männer wahrscheinlich abholten. Plötzlich packten zwei raue Hände mein Gesicht und als ich aufsah erkannte ich das es der Horrortotengräber war. „Wenn du nicht gerade verkauft worden wärst würde ich dich gerne mitnehmen, ich würde nur zu gerne herausfinden wie laut du stöhnen kannst!", säuselte er und ich hätte ihm am liebsten ins Gesicht gekotzt. Doch dazu kam ich nicht denn ich wurde auf die Beine gezogen und dann wie so viele andere zum Ausgang gezerrt.

Doch konnte ich meinen Käufer das erste Mal wirklich ansehen, so von nahmen sah er wirklich nicht schlecht aus, nein, sogar wirklich heiß dies änderte aber immer noch nichts daran das ich ihn hasste und immer hassen würde. Samt Fesseln um meine Hände wurde ich in seinen Lamborghini geschoben und von ihm angeschnallt. Zwar hatte ich es nicht erwartet doch irgendwie hatte ich schon gehofft er würde mir diese verdammten Fesseln abmachen, diese rieben nämlich ziemlich schmerzhaft an meinen Handgelenken. Gerade als ich versuchte irgendwie aus diesen Fesseln heraus zu kommen öffnete sich die Fahrertür und er ließ sich auf den Sitz fallen. „Sobald wir auf meinem Anwesen sind werde ich sie dir abmachen, versprochen", meinte er ehe er den Motor startete und aufs Gas trat. „Mein Name ist übrigens Daniel Blake du kannst aber auch Dan sagen", kam es plötzlich von ihm doch ich wollte ihm nicht antworten. Was sollte ich auch groß sagen? Meinen Namen kannte er schon vom Horrortotengräber und auch wie alt ich war, sollte ich ihm vor die Füße fallen und diese küssen oder so etwas? Ganz sicher nicht.

Während der ganzen Fahrt starrte ich nur aus dem Fenster, doch als wir ein großes Tor passierten wurde ich ziemlich neugierig und setzte mich in meinem Sitz auf um besser sehen zu können wo genau wir jetzt hinfuhren. Dies schien meinen neuen Besitzer zu amüsieren weshalb ich mich sofort wieder zurückfallen ließ und weiterhin aus dem Fenster starrte. Daniel, Dan oder wer auch immer sagte auch kein Wort, doch seine Anwesenheit machte mich nervös und ich würde lieber aus dem fahrenden Wagen springen als mit ihm zu seinem Anwesen zu fahren und mich dort wieder wegsperren zu lassen und darauf zu warten das er Lust auf mich hatte.

Ich war so in Gedanken versunken das ich gar nicht mitbekommen hatte das wir angehalten hatten, erst als Mister-ich-hab-so-viel-Geld-das-ich-mir-nicht-nur-dich-sondern-auch-noch-eine-ganze-verdammte-Villa-leisten-kann die Tür aufriss und meinen Gurt löste, so als könnte ich das nicht selbst. Ich hatte zwar diese Fesseln um meine Hände, doch das würde ich auch noch schaffen. „Komm", meinte er und klang dabei schon fast freundlich, was mich ziemlich verwunderte. Ich war davon ausgegangen das er sich gleich wie ein Höhlenmensch aufführen und meine Haare packen und mich in sein riesen Haus oder sein halbes Schloss zerren würde.

Langsam folgte ich ihm in die Villa hinein und staunte nicht schlecht, es war wirklich alles verdammt riesig aber auch ziemlich schön. „Schön nichtwahr?", fragte Dan ziemlich selbstgefällig und ich verdrehte nur die Augen. „Und wo ist die Kammer in die du mich jetzt sperrst?", fragte ich ihn schnippisch und hielt ihm abwartend die Fesseln hin, immerhin hatte er es versprochen.

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