Kapitel 16: Dan

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So wie sie unschuldig zu mir sah und meinte, dass Jose keine Schuld hätte musste ich sie einfach küssen.

Ihre Lippen waren warum und weich. Ich schmeckte auch noch den Salzgeschmack ihrer Tränen, den ich versuchte weg zu küssen, denn so seine wunderschöne Frau sollte niemals weinen. Sie hatte es verdient glücklich zu sein und sollte nur lächeln. Das stand ihr so viel besser.

Ihre Lippen erwiderten meinen Kuss ganz zärtlich und ich strich mit meiner Zunge über ihre Unterlippe um mir Einlass zu gewähren. Thea wusste was ich wollte und öffnete ihre Lippen ganz leicht für mich und schon spielten unsere Zungen miteinander.

Meine Hände tasteten ihren Rücken ab und ihre hatte sie in meinen Haaren vergraben. Verdammt dieses Mädchen brachte mich gerade um den Verstand.

Wenn wir nicht auch noch Sauerstoff bräuchten, hätte ich mich wahrscheinlich nie wieder von ihr gelöst. Doch Gott hatte uns Säugetiere nun mal so erschaffen das wir atmen mussten.

Total außer Atem lösten wir uns voneinander und ich legte meine Stirn an ihre. Mit geschlossenen Augen saßen wir hier auf dieser Bank in der Nähe des Sees und genossen den Augenblick.

Irgendwann legte Thea dann ihren Kopf an meine Schulter und umarmte mich. Verdammt dieses Gefühl sie in den Armen zu halten fühlte sich so gut an wie nichts anderes.

Da es aber mittlerweile bestimmt schon 22 Uhr war hob ich Thea einfach hoch und ging mit ihr in den Armen in Richtung Villa.

„Dan lass mich bitte runter, ich bin doch viel zu schwer. Außerdem habe ich selbst zwei Beine.“, hörte ich den Protest an meiner Brust. Doch in Wirklichkeit wusste ich auch, dass sie es mochte von mir getragen zu werden.

„Erstens bist du meiner Meinung zu leicht, du könntest ruhig ein wenig mehr essen und zweitens so eine wunderschöne Frau sollte nur auf Händen getragen werden. Also nein ich lass dich nicht runter.“, lachte ich und küsste ihre Stirn. Allein dieser kleine Kuss ließ meinen Puls schon wieder doppelt so schnell schlagen.

Der Fußmarsch verlief ansonsten still und schweigsam, bis wir an der Villa angekommen waren. Thea zappelte wieder einmal in meinen Händen, doch ich ließ sie immer noch nicht runter. Ihr war es sichtlich unangenehm in Anwesenheit meiner Männer von mir getragen zu werden, doch denen konnte das egal sein.

Immerhin war ich ihr Boss und konnte sie alle einfach feuern beziehungsweise dafür sorgen, dass sie ihre Existenz verlieren. Den Blick von Sam ignorierend lief ich an ihm vorbei und trug Thea in mein Zimmer. Dort ließ ich sie dann endlich auf ihren eigenen Beinen stehen.

„Hey Kleines, geh doch duschen und ich komme dann gleich wieder okay?“, schlug ich ihr vor und sie nickte.

Heute wollte ich sie nämlich in meinem Bett liegen sehen. Nachdem ich Thea ein letztes Mal gemustert hatte verschwand ich durch die Tür, um nach Sam zu suchen. „Sam? Ich möchte, dass Jose die nächsten vier Tage Tag und Nacht arbeitet, außerdem soll er eine Stufe runter gesetzt werden und Deppenarbeit erledigen.“, befahl ich meiner rechten Hand.

„Warum wenn ich fragen darf?“, kam sofort die Neugierde von Sam an die Oberfläche. Niemandem außer ihm würde ich solche persönlichen Sachen anvertrauen.

„Er hat an Thea Hand angelegt und er kann froh sein, dass er überhaupt noch einen Job hat beziehungsweise, dass er noch lebt.“, antwortete ich kühl und verschwand nach einem Nicken seinerseits in der Eingangstür.

Schnellen Schrittes lief ich in das Zimmer meiner Schwester, nur um sicher zu gehen ob sie schon schläft und wie ich erwartete hatte schlummerte sie dort in ihrem riesen Bett.

Nachdem ich nun wusste, dass es meiner Prinzessin gut ging, sprintete ich nach oben in mein Zimmer. Bevor ich die Tür öffnete atmete ich einmal tief durch und trat dann ein. Das Zimmer war leer, doch ich hörte Wasser laufen. Also war Thea gerade unter der Dusche.

Hoffte ich zumindest.

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