Kapitel 13: Thea

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Schön langsam bekam ich das Gefühl das Daniel nicht zutraute, dass ich eine Autotür öffnen konnte, denn immer, wenn wir in seinem Wagen unterwegs waren und danach anhielten öffnete er mir die Tür damit ich aussteigen konnte. Eigentlich war es total nett aber ich kam mir dabei vor als könnte ich nicht einmal das. Daniel hatte alle Tüten in der Hand und ging voraus hoch in mein Zimmer, wo er sie dann auf dem Bett ablegte.

Zu meiner Überraschung entschuldigte sich Dan dann auch noch dafür das wir nicht die Chance gehabt hatten unser Eis aufzuessen, mit seiner Art verwirrte er mich immer noch total ich hatte gedacht alle die zu so einer Auktion kamen und sich dort eine Frau kauften wären total durchgeknallt und interessieren sich nur für das eine.

Doch entweder Daniel war anders oder er spielte seine Rolle wirklich gut, auch wenn er mir gesagt hatte ich könnte ihm vertrauen wusste ich immer noch nicht ob ich das wirklich schaffen würde. Ehe er mein Zimmer wieder verließ drückte er mir seine Lippen auf die Stirn. Damit brachte er mich für den Moment total aus der Fassung, während er durch die Tür verschwand konnte ich ihm nur nachsehen, was war das gerade gewesen?

Es hatte sich nicht schlecht angefühlt, sogar ziemlich gut und genau das hatte mich so perplex gemacht.
Um nicht weiterhin so blöd herum zu stehen nahm ich die Tüten und fing an den Inhalt in mein neues Ankleidezimmer zu bringen, gerade als ich das Kleid das ich vorhin in der Mall Dan vorgeführt hatte auf einen Kleiderhaken hängen wollte hörte ich von unten Stimmen die ich nicht kannte und erinnerte mich daran das Skye und ihre Mutter heute wieder nach Hause kommen sollten.

Leise ging ich die Treppen hinunter, da ich irgendwie total neugierig war wie Daniels Familie so war. Unten traf ich auf die Haushälterin die gerade versuchte drei Koffer durch die Tür zu bugsieren, da ich mir das nicht ansehen konnte nahm ich ihr einen Koffer ab und wollte ihr gerade helfen sie nach oben zu tragen als ich hinter uns wieder Stimmen vernahm.

„Und wer bist du Schätzchen?“, fragte mich eine Frau, die wahrscheinlich Dans Mutter war. Sie sah ihm eigentlich fast gar nicht ähnlich und würde ich es nicht wissen das sie heute kommen würde hätte ich nie erraten dass Daniel ihr Sohn war.

Nur diese Augen erinnerten mich an ihn, ihre waren genauso komisch dunkel wie seine und auch die junge Frau die hinter ihr auftauchte hatte diese Augen, das musste dann wohl Skye sein. „Hallo Ma´am, mein Name ist Thea…ähm… Daniel hat mich bei einer Auktion…“, stellte ich mich vor, wusste aber nicht wie ich es zu formulieren hatte dass ihr Sohn mich gekauft hatte, denn das klang nicht gerade vertrauenserweckend.

Doch sie schien auch so zu verstehen und schenkte mir noch ein mehr oder weniger erzwungenes Lächeln ehe sie hochging.

Irgendwie kam mir diese Frau ziemlich hochnäsig vor, ich wusste nicht ob es nur an mir lag oder ob sie immer so war. „Ich bin Skye“, hörte ich plötzlich die junge Frau sagen und musste lächeln, sie kam mir schon um einiges sympathischer vor als ihre Mutter.

Natürlich erkannte Skye sofort das ich ihre Klamotten trug und zu meiner Überraschung schien ihr das nichts auszumachen. Sie war allgemein ziemlich nett und wir verstanden uns auf Anhieb.

Dies schien Daniel der zum Essen wieder zu uns kam auch sofort zu bemerken und wir bejahten seine Frage fast gleichzeitig, dies entlockte anscheinend nicht nur mir ein kleines Lächeln, denn auch Skye sowie ihr älterer Bruder lächelten leicht.

Vor dem gemeinsamen Essen hatte ich noch erfahre das Skye etwas älter war als ich da sie schon zwanzig Jahre war. Sie war eine wirklich sehr aufgeweckte Person und schien ihren großen Bruder wirklich sehr zu lieben so wie sie über ihn gesprochen hatte. Langsam fiel es mir wirklich schwer zu glauben das Dan dies alles nur spielte, seine Freundlichkeit und einfach alles, er schien wirklich kein schlechter Mensch zu sein.

Bei dem Essen unterhielt sich die Familie Blake über alles Mögliche während ich einfach bei ihnen am Tisch saß und zuhörte. Skye schien wirklich gerne zu reden denn genau das tat sie während des Essens am meisten, wie so ein Wasserfall erzählte sie die ganze Zeit dahin.

Nachdem wir alle fertig waren gingen alle in eine andere Richtung und da ich noch nicht hoch in mein Zimmer wollte beschloss ich ein wenig raus zu gehen und mich auf dem Anwesen umzusehen.

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