0. Kapitel

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Stille... das erste was ich vernahm war diese drückende Stille... meine Körper schmerzte und ich lag schlaff wo auch immer ich gerade war. Ich öffnete zögernd meine Augen doch viel gebracht hat es mir nicht's, denn es war abartig dunkel hier. Ich stöhnte leise auf vor Schmerz und begann zu versuchen mich zu bewegen, was jedoch nur dazu führte das meine Arme leicht zuckten und sich furchtbar schwer anfühlten. Mein Kopf dröhnte und fühlte sich generell nicht normal an... so... leer... . Doch wo bin ich? Und wie zum Teufel bin ich hier her gekommen? Plötzlich ging eine Tür auf und ein grelles weißes Licht drang durch den Spalt zwischen Tür und Türrahmen. Jemand vollkommen in schwarz gehülltes kam herein, doch ich konnte nicht viel erkennen, denn ich war durch das Licht geblendet. Die Person kam mir näher. Ich hörte jemanden etwas sagen, eine Frau. Sie tauchte neben dem Türrahmen auf und kam dann zögernd auch herein. Ich ließ mein Blick zwischen den beiden hin und her schweifen. "Oh mein Gott da ist ja Blut!!", schrie die Frau hysterisch. "Ist er etwas... ist er etwa tot?!" Die andere Person kniete sich neben mich und musterte mich wobei ich nur seine Silhouette erkennen konnte die langsam immer klarer wird. "Nein... er hat die Augen auf, beruhig dich. Hey... hey kleiner... geht es dir gut? Kannst du mich hören?" das einzige was ich von mir geben konnte war ein schmerzhaftes grummeln. Er nahm mein Gesicht in seine Hände und dreht es hin und her um mich zu begutachten.
"Wir können ihn hier nicht so liegen lassen. Ich nehm' ihn mit... hier stirbt er nur...", gesagt getan, der Mann legte seinen Arm unter meinen Rücken und den anderen unter meine Kniekehlen und hob mich vorsichtig auf. "Pass auf das du ihm nicht weh tust!", rief die Frau ihm noch zu. Ich merke wie der Mann der mich trug sich in Bewegung setzte und mich leicht an sich drückte. Langsam versuchte ich meinen Arm zu bewegen, was mir auch einigermaßen gelang und mich schwach an das Shirt meines 'Retters' krallte. Leise stöhnte ich vor schmerzen auf und wimmerte, woraufhin er mich noch mehr an sich drückte. Wir gingen eine ganze Weile, bis er irgendwie auf eine Komplizierte Art und Weise versuchte eine Tür zu öffnen ohne mir weh zu tun, darum bemüht mich nicht  irgendwo an zu hauen und mich dann in einem kleinen Raum angekommen auf ein Bett legte. Es fühlte sich gut an mal auf etwas gemütliches zu liegen.
Vorsichtig löste er meine Hand die ich noch immer an ihn gehängt hatte und legt sie neben mich. Er schien zu überlegen aber mir was im Moment alles egal, meine Augen fielen wieder zu und ich dämmerte hinweg. Am Rande des Bewusstseins merkte ich wie er mich von meinem Blutgetränkten Shirt befreite. Er hatte unglaublich weiche, angenehme Hände und war unglaublich vorsichtig.
Die Frau war wieder neben ihm aufgetaucht.
"Jason... was willst du jetzt machen?", fragte sie besorgt. Er seufzte. "Ich weiß es nicht, ich lass ihn erst einmal schlafen und behandle seine Wunde. Die Wunde ist nicht tödlich..." Im nächsten Moment tupfte er etwas auf die Schusswunde in meinem Bauch und alles zog sich zusammen. Ich schrie erschrocken auf und meine Augen weiteten sich. Autsch... "oh, tut mir leid... aber... ich muss das desinfizieren." Erklärte er und ich biss mir auf die Unterlippe. "Jason! Wir sollten trotzdem einen Krankenwagen rufen! Wir sind nur Studenten! Was wenn er doch stirbt?!"
Meine Augen weiteten sich und ich versuchte vergeblich mich irgendwie zu währen. "Nein...! Kein Krankenwagen!", brachte ich krächzest hervor und fing an zu weinen. Dann würde alles verschwommen und ich verlor das Bewusstsein.

Hurt (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt