8. Kapitel

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Jason

Ich lächelte ihn sanft an und streichelte ihm mit meinem Daumen über die Wange.
Er sah total aufgelöst aus und er hat mir so leid getan. Um so mehr er sich wo verhiel, um so mehr stieg meine Neugier auf seine Vergangenheit.
Doch ich musste meine Neugier zurück halten! Von mir ausgefragt zu werden ist jetzt das letzte was er gebrauchen kann. Er braucht jetzt Ruhe und muss das - was er anscheinend schreckliches erlebt hat erstmal verdauen.
Ich sollte mich da erstmal nicht ein mischen sondern ihm einfach nur zur Seite stehen.
Seine Augen wurden glasig und ich erschrak schon fast als kleine glitzernde Tränen aus seinen Augenwinkeln liefen.
»H-Hey kleiner! Warum weinst du denn?«
Er lächelt kurz, bevor er mit um den Hals fällt.
Ein bisschen überrumpelt wusste ich nicht was ich tun sollte,  doch entschied ich mich letztendlich dafür die Umarmung zu erwidern.
»Danke... Danke für alles... ich hab dir mein Leben zu verdanken... wie kann ich das nur jemals wieder gut machen?«, fragte er mit brüchiger Stimme, was mich nur dazu brachte ihn noch fester zu drücken, aber trotzdem darauf bedacht ihm nicht weh zu tun.
»Du machst es schon gut... wenn du da bist bin ich nicht so alleine und du kannst bei mir bleiben bis du dir was eigenes aufgebaut hast...«
Ich war selbst erstaunt über das, was ich gesagt habe, denn ich bin nicht gerade der König der Worte.
Vorsichtig löste ich mich wieder von ihm und sah ihm tief in die Augen.
Sein Gesicht war so verdammt nah... Nur ein paar Zentimeter trennten unsere Gesichter. Mein Blick war starr auf seine Augen gerichtet, wobei seine immer wieder zwischen meinen Augen und meinen Lippen hin und her wanderten und dann doch letztendlich an meinen Augen hängen blieb.
Er kam meinem Gesicht immer näher. Ich überbrückte den letzten Abstand und legte meine Lippen auf seine.
Genießend schloss ich meine Augen, um mich voll und ganz auf das Gefühl seiner weichen Lippen konzentrieren zu können.
Alle Zweifel und bedenken waren für einen Augenblick davon gefegt und ich machte einfach weiter ohne darüber nach zu denken.
Fordernd strich ich mit meiner Zunge über seine Lippen.
Ohne zu zögern erteilte er mir Einlass und öffnete seine Lippen.
Der Kuss würde immer fordernder und intensiver aber trotzdem noch irgendwie sanft, eine gesunde Mischung von beidem.
Das gefühlt war unbeschreiblich und unsere Lippen wirkten sofort wie gemacht füreinander.
Nach viel zu kurzer Zeit lösten wir und wieder voneinander und der Anblick der mir geboten wurde war echt unglaublich.
Tim, mit geröteten Wangen und Lippen, der langsam seine Augen aufschlug und mich anlächelte.
Wie paralysiert von seinem Anblick starrte ich ihn weiter an.
Oh man... ich hätte wirklich nicht gedacht das mein erster Kuss so ablaufen würde aber es war gut so wie es war.
Immer noch spürte ich den süßen Geschmack seiner Lippen und das weiche Gefühl seiner Lippen auf meinen.
Doch dieses wunderbare Gefühl hielt nicht lange, dann natürlich brachen wieder alle Zweifel und bedenken auf mich ein und ließen alle die guten Gefühle in sich versinken.

Hurt (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt