Ja, ich lebe noch! Es tut mir so unendlich leid, dass in den letzten Monaten nichts kam, doch ich hatte so viel zu tun, nebenbei noch Praktikum und Facharbeit, sodass sich keine Zeit zum Schreiben fand.
Doch das ändert sich jetzt. :)♡4. -Louis||Mittlerweile war der Regen besiegt und meine Tränen flossen nicht mehr. Es schien, als wäre der Käfig mein Freund und mein stummer Zuhörer, der mir beim Winseln lauschte, doch nie einen Ton von sich gab.
Und doch sprach er. Der Käfig, er sprach und schrie, erzählte mir von seinem Rost, seiner Rüstung, die er bei sich trug und wie er kämpfte. Er meinte, ich solle kämpfen, kämpfen wie er, kämpfen wie vor drei Jahren.
Ich war entschlossen und würde man meinen Gedanken folgen, ihnen zuhören, so würde man meine Entschlossenheit mit der eines Soldaten vergleichen. Er kämpfte für sein Vaterland und ich für meine Freiheit, für Harry's Fall in seinen eigenen Mauern.
Ich wäre so entschlossen wie Stauffenberg bei seinem Attentat und hätte nur geringste Zweifel. Und doch würde ich am Ende nicht so fallen wie er. Mit Kugeln im Kopf und im Körper.
Ich raffte mich auf und suchte das erste Mal den Raum nach etwas nützlichem ab. Außer Möbeln und den riesigen Fenstern war hier nicht viel. Doch dann fiel mir ein, dass ich neuerdings immer eine kleine Klammer, auch Spange genannt, hinter meinem Ohr klemmen hatte, da mich auf der rechten Seite meines Kopfes die Haare hinter meinem Ohr störten.
Ich ertastete die Klammer und nahm sie, um sie direkt danach am Schloss des Käfigs auszutesten. Ich hatte keine Ahnung vom Aufbrechen, schon gar nicht vom Einbrechen, doch ich sah es schon ein paar Mal in verschiedenen Filmen, wieso also sollte es nicht auch hier bei mir klappen? Ein Versuch war es wert.
Ich fuchtelte an dem Schloss herum, mit zittrigen Händen versuchte ich es zu öffnen. Und man könnte meinen, dass das Scharben des Metalls mich aus der Ruhe brachte oder, dass jedoch der Gedanke an grünen Augen, die ich mit braunen verglich, meine Sicht verschwimmen ließ und mich deshalb zum Scheitern brachten.
Ich rüttelte und rüttelte und dennoch wollte sich das Schloss nicht öffnen lassen. Ich versuchte es weiter, schob die Spange bis zum Anschlag hinein, doch das, was ich nun jeglich tat, war das Innere des Rostes abzuschaben, was nebenbei ein widerlich kratzendes Geräusch von sich gab. Ich seufzte und versuchte es mit Feinfühligkeit, drehte die Klammer sacht hin und her, doch erzwang somit nur, dass sie stecken blieb. Wieder entfloh ein Seufzen meinen Lippen und ich strich mir meine Haare aus dem Gesicht. Das Ganze klappte nicht so wie ich es wollte und es dauerte viel zu lange, was mich nervte und mich fast meine Haare raufen ließ. Es wollte einfach nicht klappen, dabei gab ich mir doch solch eine Mühe.
Wieder tastete ich mich an die schwierige, anscheinend unlösbare, Aufgabe heran und zog an dem Stückchen Metall, was sich dennoch kein bisschen bewegte. Ich zog und zog, doch das Einzige, was ich zu schaffen schien, war, dass ich mich verletzte. Ich glaubte, dass die Wunde nicht all zu tief sei, die jetzt die Innenseite meines Daumes schmückte und gefühlte zwei Meter lang war. Es brannte und blutete und dennoch zog ich so lang an dem feststeckendem Metall, bis es mir wieder in die Hände flog.
Als ich das kleine Teil betrachtete, welches mir eben noch so viele Schwierigkeiten bereitete, bemerkte ich, dass es jetzt hässlich und wellig gebogen war, wobei die Wellen eher wie kleine Zacken aussahen. Ich versuchte es wieder gerade zu biegen, bog es erneute Male nach links und rechts, doch all das, was ich erzielte, war, dass meine Spange in zwei Hälften zerbrach. Ich holte tief Luft und schloss für einen kurzen Moment meine Augen. Das wars dann wohl.
Ich schmiss die beiden Einzelteile nacheinander auf den Boden und stützte anschließend mein Gesicht in meine Hände. Ich grübelte, dachte darüber nach, was ich jetzt als nächstes hätte tun können, welche Möglichkeiten mir offen waren. Ehe ich noch weiter überlegen konnte, ging die Tür mit Schwung auf und ein gut gelaunter Benji trat hinein. Er grinste und begrüßte mich freundlich. "Es freut mich dich wiederzusehen, Louis." Zuerst dachte ich, dass es ihn nicht zu stören schien, dass ich in einem Käfig eingesperrt war, doch dann sah ich die Unsicherheit und das Mitleid in seinen Augen und wusste, dass mein erster Gedanke falsch war. "Wieso bist du denn in diesem Käfig? Wurde Mr Styles wieder wütend?"
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Sein einziges Objekt
FanfictionOffizieller Teil 2 der Objekt-Saga! 3 Jahre vergingen, seitdem sein Kitten weggelaufen war. 3 Jahre, in denen er suchte und suchte. Er malte sich aus, wie es wäre, wenn sein Kitten doch bei ihm wäre. Er wünschte, es würde wahr werden. Er wünschte, e...