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7. -Louis||Zayn, er seufzte. Und genau ab diesem Zeitpunkt wusste ich, dass er, Alec und Niall durch die Hölle gegangen sein mussten. Zayn befeuchtete seine Lippen, atmete tief durch und nickte. Er war so weit.
"Als ich von oben aus sah, dass du in Sicherheit warst und bemerkte, wie die Flammen immer näher kamen, nahm ich die Beine in die Hand und rannte so schnell wie möglich durch die Gänge. Überall befand sich Rauch, schwarz wie die Nacht war er. Es war so widerlich, man konnte keinen einzigen Atemzug nehmen, ohne, dass man glaubte, dass man gleich erstickte.

An diesem Tag sah ich starke Männer, Bekannte und auch einige meiner wenigen Freunde verbrennen. Ohrenbetäubend haben sie geschriehen, es war schrecklich, allerdings unmöglich ihnen zu helfen.

Ich bin den kürzesten Weg gerannt und war auch schon fast an meinem Ziel, als ich zu Boden gerissen wurde. Jemand hielt meinen Fuß fest und zog mich somit hinunter. Ich versuchte verkrampft mich loszureißen, hatte allerdings nicht genügend Kraft dafür. Die Panik in mir wuchs immer mehr, als ich die Flammen hinter mir immer höher und dichter werden sah. Der leicht bärtige Mann, der mich zu Boden gerissen hatte, war Liam, wie ich später bemerkte. Noch nie hatte ich meinen einst so engen Freund so wütend gesehen. Und außerdem war mir nie wirklich bewusst geworden, was für ein Kämpfer er doch war, bis zu diesem Tag natürlich. Er brannte, hatte höchstwahrscheinlich die größten Schmerzen seines Lebens und doch tat er alles, um mich am Boden zu behalten."

Zayn schluckte und nickte erneut, schloss für einen kurzen Moment seine Augen.
Er rang mit sich selbst, nur, um mir seine Erlebnisse aus der Vergangenheit berichten zu können.

"Ich weiß, was du getan hast und so einfach kommst du mir nicht davon, nicht noch einmal!"
Zayn murmelte, starrte gedankenversunken auf meine Knie.

"Genau das sagte er damals und zog mich mit jedem seiner Worte immer weiter in die Flammen hinein.
Ich trat ihm ins Gesicht, solange, bis seine Nase heftig anfing zu bluten und seine Lippen aufplatzten. Ich tat alles, damit er mich gehen ließ und nicht mit sich in die Flammen, in den Tod, riss.

Ich weiß noch, wie ich bemerkte, wie es immer wärmer wurde, kann es jetzt noch spüren. Bemerken tat ich allerdings auch, wie Liam lebendig gebraten wurde.

Nach einiger Zeit, in der ich ihn nur keuchen und winseln hörte, lockerte sich der Griff um meinem Fuß, sodass ich mich schlussendlich befreien konnte. Währenddessen fing der Ärmel meines Arztkittels Feuer und -", er stoppte. Zayn zog den Ärmel seines Hemdes hoch und offenbarte mir somit seine Verletzung. Es war eine Verbennung, welche wie ein Muster voller verheilter Narben aussah. Sie war an seinem rechten Arm und Haare wuchsen an dieser Stelle keine mehr.

"Ich hab den Kittel während des Rennens so schnell wie möglich ausgezogen und rettete mich somit ein zweites Mal.

Als ich kurz davor war dem Feuer zu entkommen, sah ich Niall, der genauso den Ausgang suchte, wie ich es tat. Er humpelte und blutete überall, hatte Verbrennungen an seinen Beinen, seinen Händen und an seiner linken Gesichtshälfte. Als ich ihn erreichte, legte ich meinen Arm unter seinen, stützte ihn somit und brachte uns beide raus.

In der Nähe befand sich ein Wald, in welchen wir liefen. Leider bemerkten wir erst zu spät, dass wir von Harry und vier weiteren Männern verfolgt wurden, darunter auch Kyle, der einen Revolver bei sich trug." Zayn schüttelte langsam seinen Kopf, bis das Schütteln immer kräftiger wurde.

"Alles passierte so schnell und ich -", wieder stoppte er. Tränen flossen über sein Gesicht, verzweifelt war sein Blick. "Ich hab", weinte er," ihn noch gehalten und mitgeschliffen und dann hat er sich plötzlich umgedreht, als Kyle anfing zu schießen und ich, also wir, ich -", er atmete tief durch," ich sank mit ihm im Arm zu Boden und sah auf seinen malträtierten Körper, in sein zerschossenes Gesicht.

Sein einziges ObjektWo Geschichten leben. Entdecke jetzt