Ich nahm mein Buch aus der Tasche und war bereit dem Unterricht zu folgen. Zum Glück ging Professor Snape nicht weiter auf mich ein, sondern begann sofort etwas über den Trank der Gestalten zu erzählen. Ich notierte mir jedes Detail, obwohl mir alles schon aus meinem letzten Schuljahr bekannt war.
Plötzlich schubste mich mein Banknachbar an. Mahnend sah ich ihn an, da ich keine Lust hatte von Snape Ärger zu bekommen. Der Junge hatte platinblondes Haar und anhand seines Umhangs konnte ich erkennen, dass er ein Slytherin war.
«Ey du, wie kannst du es wagen dich einfach zu mir zu setzen? Weißt du denn nicht wer ich bin?!»
Ich schaute kurz in Richtung des Professors (er war gerade dabei den Unterschied zwischen Tollkirschen und normalen Kirschen an die Tafel zu schreiben) bevor ich ihm eine Antwort gab, die genauso giftig klingen sollte, wie seine Frage: «Hör mal, weißt du denn, wer ich bin?!»Er sah mich irritiert an und beantwortete meine Gegenfrage dann mit einem kalten nein.
«Na also, dann sind wir ja quitt!», nun folgte ich wieder dem Unterricht von Professor Snape. Soll der Slytherin doch motzen und meckern. Insgeheim belustigte es mich sogar. Aber wer beschwert sich denn bitte, wenn man sich einfach hinsetzt? Wäre ein anderer gekommen und hätte seinen Platz zurück gewollt, hätte ich das sogar noch verstanden. Aber so? Unmöglich!Bald war der Tag auch schon vorbei und ich hatte die anderen Fächer ebenso gut überstanden. Obwohl ich zugeben musste, dass ich deutlich weniger... Unannehmlichkeiten mit anderen Schülern gehabt hatte.
Doch am Ende des Tages hatten wir Quidditsch. Ich mochte diese Sportart nicht. Ich konnte mich zwar auf dem Besen halten, doch ich bevorzugte einen festen Boden unter meinen Füßen (und deutlich bequemer war es allemal!).Beim Abendessen saß ich wieder bei Harry, Hermine und Ron und erzählte ihnen von meiner “netten“ Unterhaltung mit dem Slytherin-Typen. Dabei stellte sich heraus, dass dieser Typ Draco Malfoy war. Ein reicher Schnösel, der richtig ekelhaft werden konnte, wenn es nicht nach seinem Willen ging. Irgendwie spornte es mich an, diesem Typen jetzt erst recht zu ärgern, entschied mich dann aber doch sofort wieder dagegen.
So wie ich diese Schule bisher beurteilen konnte, sollte ich mir meine Kräfte aufsparen. Irgendetwas in mir gab mir zu verstehen, dass etwas schlimmeres passieren würde.
Ich zwang mich dieses Gefühl zu verdrängen.Immerhin musste ich mich auf meine Suche konzentrieren.
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Amélia (Abgeschlossen)
FanfictionIch bin Amélia und bin auf Beauxbatons aufgewachsen, da man mich auf der Schwelle der Schule gefunden hatte und niemand wusste, zu wem ich wirklich gehörte. Doch nach Jahren bekam ich die Information, dass mein leiblicher Vater Lehrer an der Hogwar...