Amélia (Abgeschlossen)

KAPITEL 2.2

Der Hut murmelte etwas, das ich durch meine Nervosität nicht wirklich verstand. Aber eigentlich war es mir auch egal. Wichtig waren nur die Namen der vier Häuser. Ich saß also da bis ich einen der Namen hörte, jedoch schien es so, als wollte der​ sprechende Hut gar nicht mehr aufhören zu reden.

Derweil betrachtete ich die Hexen und Zauberer, die an den Tischen saßen. Sie aßen und quatschten ungestört. Daraus schloss ich, dass der Hut momentan nur zu mir sprach, bis auf das letzte Wort, das schrie er laut heraus: «GRYFFINDOR!!!»

Der Tisch, der der zweite von links war, jubelte und bevor ich zu ihm gehen konnte, stand der alte Mann von vorhin vor mir und gab mir gratulierend die Hand. Danach gab er mir etwas, das meine Schuluniform zu sein schien und ließ mich dann endlich zu meinem Tisch gehen.

Dort stand das Mädchen, das mich anfangs begleitet hatte jubelnd auf und winkte mich zu sich. Ich tat ihr den Gefallen und setzte mich neben sie.
«Willkommen, ich bin so froh, dass du zu uns gekommen bist. Ich bin übrigens Hermine», sie lächelte mich etwas beschämt an.
«Nett, dich kennenlernen. Ich bin Amélia.», ich hielt ihr instinktiv meine Hand hin. Zuerst war Hermine (Hermine...der Name kam mir sehr bekannt vor. Aber ich kam nicht drauf woher...) irritiert, doch dann nahm sie sie.

Ich betrachtet nun nach und nach die anderen Schüler meines Hauses. Gegenüber von mir saß ein Junge mit roten, etwas längeren Haaren und neben ihm ein Junge mit zerzausten, braunen Haaren, einer runden Brille und... eine Narbe in Form eines Blitzes. Jetzt wurde mir so einziges klar. Die Erkenntnis traf mich wie ein Schlag ins Gesicht!

«Ach du meine Güte! Du bist soch Harry Potter, oder? Und du Ronald Weasley?», sie nickten und lächelten mich an. Nun sprach ich zu dem Mädchen: «Dass ich das nicht vorher bemerkt habe, du bist Hermine Granger! Ich habe schon so viel von eich gehört und erkenne euch nicht, wenn ihr direkt vor meiner Nase seid! Unfassbar! Das tut mir so leid.»

«Das muss dir doch nicht leidtun. Ich habe bereits am Anfang bemerkt, dass du nicht so ganz bei der Sache bist. Ich habe dafür vollstes Verständnis», sie zwinkerte mir lächelnd zu.
Dankbar lächelte ich zurück. Dann hörte ich Harrys Stimme: «Du scheinst die Schule gewechselt zu haben. Ich meine, du siehst nicht gerade wie eine Elfjährige aus. Wieso hast du denn gewechselt?

Ich sah nur hilflos auf das Essen (das wirklich sehr lecker aussah und auch genauso roch). Sollte iches ihnen sagen? Ich kannte sie doch kaum.
Rettend warf Hermine den Jungs einen mahnenden Blick zu. Dann sprach sie wieder zu mir: «Du musst doch Hunger haben. Los, iss doch. Es ist genug für uns alle da!»
«Das sehe ich», erwiderte ich lachend.

Bevor ich anfing zu essen, flüsterte ich Hermine ein danke zu.