Fallen Angels (Levi)

Kapitel 5.

Punkt 5:30 Uhr stand ich schon auf dem Trainingsgelände und lief schon mal meine Runden um den Kopf freizbekommen. Immer wieder huschte mein Blick auf den Armband von Max und ich erinnerte mich immer dann an die Augen von Levi. Es war inzwischen 6 Uhr und ich hielt an und schnaufte mich aus. Wie aus dem Nichts tauchte der Corperal auf und sah mich überrascht an.
" Ich bin schon vor einer halben Stunde hierhergekommen um mich warm zu machen.", erklärte ich etwas keuchend. Er nickte und kam auf mich zu. Da war es wieder. Dieses Ziehen im Bauch, sobald seine Gegenwart präsens war.
" Mach schonmal 50 Liegestützen. Danach 30 Sit-Ups. Und dann putzen wir deine Nahkampftechnicken wieder auf.", sagte er und verschränkte die Arme. Ich tat es ihm gleich, doch mir fiel es etwas schwer, nicht so schnell aus der Puste zu kommen, denn durch meine gebrochenen Rippen, fühlten sich meine Lungen etwas eng umschlungen an. Anscheinend merkte dies Levi und er sah mir auf die Brust. Ich wurde rot und sah einfach stur geradeaus. Als er meine Verlegenheit merkte, drehte auch er sein Kopf weg. " Mach langsamer. Es schnell fertig zu machen hilft dir auch nichts. Und dass mit deinem Körper muss dir klar sein...", meinte er. " Yes, Sir!", rief ich und tat was er verlangte. Nach den Übungen stellte ich mich auf und fühlte mich schon ausgelaugt. Gott... Der Krankenhaus hatte mich ja ganz schön verwöhnt...
" Basisstellung.", sagte er und ich machte es. " Greif mich an."
" W-Was?", sagte ich verdattert.
" Dumme Göre. Tch. Du sollst mich angreifen.", sagte er diesmal lauter.
Ich nickte und ging um ihn herum wie ein Jäger auf Beute. Dann rannte ich los und täuschte mit der Faust an, ihn dies ins Gesicht zu rammen und hielt kurv vor seinem Gesicht an. Ich hob schnell meine Knie und wollte es ihm in den Bauch zulegen, doch seine Reflexe waren zu schnell und kurzer Zeit später, lag ich mit dem Bauch auf dem Boden, sein Fuß auf meinem Rücken gedrückt. " Nicht schlecht. Aber nicht gut genug... Nochmal."

Wir trainierten so ganze zwei Stunden, bis meine Füße wacklig wurde und meine Arme schlaff und ed ebenso merkte, dass ich eine Pause brauchte. Er klopfte sich den Staub angeekelt von der Kleidung ab und setzte sich auf die Bank. Er hatte zwei Trinkflaschen dabei und er bot es mir an. Danbar nahm ich es und trank es fast leer. " Du hast dich ziemlich schnell gebessert, muss ich zugeben. Ich wusste, dass du nur die Zeit dafür brauchst.", murmelte er und trank ebenfalls. Ich setzte mich neben ihm hin und schnaufte mich aus. Ich war völlig durchgeschwitzt und mjr war heiß, also zog ich meine Jacke aus und hatte nur noch mein Top an, was eng am Körper lag. Ich spürte sein Blick auf mir ruhen, traute mich jedoch nicht hochzuschauen.
" Du bist für heute entlassen. Ich denke, du hast heute genug trainiert.", meinte er und stand auf und wollte gehen.
" Le- ... Corperal Ackerman. Ich danke ihnen, für die Hilfe.", sagte ich etwas nervös. " Tch.", kam nur von ihm. Ich runzelte die Stirn und zog eine Augenbraue hoch.
" Morgen wieder dasselbe.", sagte er und ging.

Ich begab mich in meinem Zimmer und duschte erstmal den Dreck und Schmutz von mir ab. Danach zog ich mir neue Kleidung an und trocknete mir die nun sehr lang gewordenen schwarzen Haare ab. Sie reichten mir nun bis zu der Taille. Es wäre langsam Zeit sie zu schneiden.

Es klopfte an ded Tür und ich öffnete es. Davor stand Kyouya und ich sah zu Boden. " Was ist los?", fragte er verwirrt. " Ni-Nichts...was sollte denn sein?", entgegnete ich. " Du bist so komisch. Zurzeit. Du hältst von mir Abstand und...", ed brach abrupt ab, als hätte er sich gerade noch dabei aufgehalten, sich nicht zu versprechen. " Was?", fragte ich skeptisch. " Und du hängst ganz schön viel mit Ackerman rum.", sagte er nun in angepissten Ton. Ich grinste ihn frech an. " Na... Eifersüchtig?", fragte ich verführerisch. Er wurde rot und kratzte sich am Hinterkopf.
" Was?! Nein! Ich dachte nur...", weiter kam er nicht, denn ich drückte meine Lippen auf seine und schlang meine Arme um seinen Hals.
In meinem Bauch entfaltete sich ein Ziehen. Und das Gesicht von Levi kam mir vor Augen. Er legte die Hände auf meine Taille und zog mich enger an sich heran. Levi...levi...levi...!
Stopp! Hör auf damit!
Ich ließ von ihm ab und er lächelte mich glücklich an. Ich zwang mir ein Lächeln hervor. " Ich muss jetzt los.", flüsterte er und küsste mich nochmal.

Als ich die Tür hinter mir geschlossen hatte, pochte mein Herz so schnell und so stark gegen meine Brust. Und das schlimmste war, dass es nicht an Kyouya lag...

" Dieselben Übungen sowie gestern. Nur dass wir heute mit dem 3DMG weitermachen werden. Also fang an.", informierte er mich und ich lief meine Runden. Tat meine Übungen und war schon nach kürzester Zeit fertig. Mein Körper gewöhnte sich langsam wieder an das harte Training und ich war dankbar dafür!

Er gab mir ein 3DMA und ich legte es mir an. Er prüfte alle Gurte und Objekte, wobei er hin und wieder in meine Augen sah, was mein Herz wiederrum immer wieder hüpfen ließ. " Sehr gut. Und jetzt flieg einige Runden. Und schneide einige Äste mit den Schwertern ab.", meinte er. Ich nickte und flog hoch in die Luft. Ich spürte sie Freiheit und die Aufregung in mir. Immer wenn ich mit dem 3DMG flog, fühlte ich mich wie ein freier Vogel, dass wie ein Blitz durch die Lüfte zog und nichts und niemand konnte mich aufhalten. Für einen Moment schloss ich meine Augen und wieder tauchte Levis Gesicht vor mir.
" Oh, Scheiße!!!", schrie ich, als ich meine Augen öffnete. Ehe ich reagieren konnte, knallte ich gegen ein Baum und flog schmerzerfüllt wie ein nasser Sack runter. Ein Stechen in meinen Rippen breitete sich aus und ich fiel weiter. Ich konnte schon deutlich den Boden unter mir wahrnehmen und war für den Aufprall bereit... Doch ehe ich den Boden auch nur erreichte, wurde ich aufgefangen und sanft niedergelegt.
" Malou! Geht es dir gut?!", fragte Levi besorgt und sah mir in die Augen. Mein Blick war leicht verschwommen, doch ich nickte. Das Stechen hörte nicht auf und ich stöhnte vor Schmerz. Plötzlich nahm Levi meine Hand und drückte dies. Er formte immer wieder kleine Kreise auf meine Hand, was mich beruhigte.
" Dumme Göre... Es wird wieder. Lass dir Zeit.", murmelte er. " Es tut mir leid. Ich hab nicht aufgepasst.", meinte ich und verzog das Gesicht.
" Nein... Du hast nichts falsch gemacht."

Nach dem Training ging ich wie in Routinw zum Speisesaal und aß erstmal. Dort saß ich bei meinem Team am Tisch und sie meinten, sie konnten es kaum erwarten wieder auf Reise zu gehen. Genauso wie ich. Ich war scharf darauf Titanen zu töten und diesmal würde ich nichts falsch machen! " Wirst du bei der nächsten Expedition dabei sein?", fragte mich Simon etwas besorgt. Ich lächelte ihn an. " Na, klar doch!", antwortete ich. Plötzlich richteten sich alle Blicke über mich und eine Stimme ertönte. " Nein. Wirst du nicht ".