Kapitel 12.

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Ich zeigte den Frischlingen als erstes den Speisesaal, ihre Zimmer und anschließend noch das Traininggelände. Alles andere würden sie selber im Laufe der Zeit finden.

" Dort hinten im Wald trainieren wir mit Holztitanen und der 3DMG.", sagte uch und zeigte dorthin.
" Noch irgendwelche Fragen?", fragte ich und sah in die Runde. Alle schüttelten den Kopf. " Gut. Dann seid ihr entlassen. Geht schon mal in eure Zimmer und bezieht das Bett und richtet euch ein. In zwei Stunden ist Abendessen.", sagte ich noch und drehte ich um.
" Oh. Ihr solltet lieber euer Zimmer gewissenhaft sauber machen. Der Captain wird es kontrollieren. Und gluabt mir, auch der kleinste Staubkorn könnte euch 40 Runden mehr kosten.", weiste ich sie ein und grinste. Dann ging auch ich und ließ die Neulinge vewirrt hinter mir.

Ich ging in mein Zimmer und legte mich auf das Bett und fing an zu grübeln.

Wie sollte es eigentlich mit Levi und mir weitergehen? Irgendwie waren wir doch ein Paar, doch er hatte mich nicht gefragt, ob ich mit ihm zusammen sein will? Doch er mochte mich...sehr. Und ich ihn auch! Also wie konnte man es am besten definieren, verdammt? Inoffizielle Beziehung? Hattem wir eine Beziehung? Ja! Liebte ich ihn? Ja!!!
Küsste er gut? Ja, verdammt!
" Das hat doch nichts mit der ganzen Sache zu tun!", schrie ich und schluf mir mit der Handfläche gegen die Stirn.
" Clara...huh...", murmelte ich.
Warum hatte sie Levi so angesehen? Fand sie etwas an ihm? Dumme Frage! Natürlich! Er war heiß und myteriös! Seine kühle und desinteressierte Art ist verdammt heiß! Und er sah scheiße gut aus...
" Also, ja. Schätze ich...", flüsterte ich verbissen.

Es waren nur noch 5 Minuten bis zum Abendessen, also ging ich schon mal los und nahm neben mein Team Platz. Es gab Kartoffelbrei, Gemüsesuppe und Brot. Gedankenverloren, stocherte ich mit der Gabel in mein Brei und dachte immer wieder an Claras Blicke.
Genau in dem Moment kam sie mit zwei Neulinge in den Speisesaal und lachte laut. Ich verzog das Gesicht und fixierte mein Blick auf sie.
Anscheinend hatte sie es gespürt, denn nun sah sie auch mich an.
Sie zwang ein Lächeln hervor, doch ich hielt mit meinem Blick stand.
Peinlich berührte wendete sie sich schließlich weg und setzte sich.

" Was hast du jetzt?", fragte Raven.
" Hab nur was nerviges gesehen. Sonst nichts.", erwiderte ich und grinste sie an. " Wenn das so ist, müsstest du doch die ganze Zeit so schauen, wenn man sich so umblickt.", scherzte sie und stupste mich an.
Wir lachten und ich aß schließlich auch.
Da Levi nicht zum Essen gekommen war, beschloss ich, ihm Tee und Brot mitzubringen.

" Herein!", hörte ich Levi's Stimme.
Ich betrat den Raum und als er mich sah, leuchtete seine Miene auf.
Ich lächelte ihn warm an und stellte den Tee und das Teller mit dem Brot auf seinem Schreibtisch. Ich ging um den Tisch rum und setzte mich auf sein Schoß. " Was machst du hier?", fragte er und legte ein Arm um meine Taille und das andere auf meine Oberschenkel. " Du solltest was essen. Und ich wollte dich so und so sehen.", antwortete ich und grinste ihn verlegen an. " Tch. Schleim dich nicht ein, Göre.", sagte er und kneifte mich an der Seite. Ich kreischte kurz erschrocken auf und musste dann lachen. " Naja... Ich muss doch schauen, dass ich einen guten Eindruck vom Captain bekomme.", sagte ich.
" Da bin ich mir nicht so sicher...", erwiderte er. " Was solld das jetzt heißen?", fragte ich gespielt enttäuscht.
Er sagte nichts und die Stille um uns herum verwandelte sich in Harmonie. Ich legte meine Hände um seinen Nacken und dann sah er mich so durchdringend an, was mein Herz wiederrum zum Rasen brachte.
Er drückte mich zu ihm näher ran und ich schloss meine Augen.
Ich spürte seinen Atem an meine Lippen und bevor wir uns küssen konnten, klopfte es an der Tür.
Er legte seinen Kopf auf meine Brust und schnaubte. Ich schrie innerlich und verdrehte die Augen. Dann stand ich schnell auf uns setzte mich auf dem Stuhl vor seinem Schreibtisch.
" Wer zumt Teufel ist da?!", rief er angepisst und ich begann kurz aufzukichern. Doch das Lachen von mir verging, als ich Clara's Stimme hörte. " Captain Levi. Könnte ich sie für einen Moment sprechen?"
" Kann das nicht warten, verdammt?!", eriwderte er genervt.
" Es ist wirklich sehr dringend, Sir."
" Gut! Komm rein.", befahl er und schnaubte. Ich stand auf und lächelte Levi noch an.
Dann ging ich zur Tür und genau in dem Moment kam sie rein.
Ich sah sie finster an und sie versuchte ein Pokerface hinzubekommen. Sie ging an mir vorbei und ich rempelte sie leicht mit der Schulter an. Dann wackelte sie leicht zur Seite und sah mich wütend an. " Oh. Tut mir leid.", sagte ich grinsend. " Nichts passiert.", zischte sie durch zusammengebissenen Zähne. Sie hielt mein Blick stand, ehe sie weiterging. Levi warf mir einen etwas belustigten Blick zu und ich zeigte ihm noch den Kussmund. Dann verließ ich mit schwerem Herzen den Raum. Wehe diese Görre macht sich an Levi ran!

Geistesabwesend machte ich mich auf dem Weg in mein Zimmer. Worüber redete wohl diese Clara gerade mit Levi? Warum war es so dringend? Und wieso konnte sie es nicht sein lassen? Diese Göre!

Mit ein komisches Gefühl legte ich mich ins Bett und schlief ein.
Ich hatte ein seltsames Traum...
Levi stand vor mir. Doch er hatte nicht dieselbe Augenfarbe... Doch. Sie waren gleich. Doch sie schienen so leer und dunkel. Sie starrten mich an, doch er sah mich nicht an. Sie starrten ins Leere. Dann streckte er seine Hand nach mir aus. Diese war blutüberströmt... Er zeigte auf mich. Genau zu sein auf meine rechte Brust. Ich sah hinunter und ein riesiges Loch befand sich darin. Doch man sah kein Blut. Es war nur schwarz. Ich runzelte die Stirn und sah wieder hoch. Plötzlich stand Levi direkt vor mir und blitzschnell packte wr mich am Hals und drückte dies zu. Ich begann schwer zu atmen und ich schrie seinen Namen. Doch man konnte meine Stimme nicht hören. Ich fiel zu Boden und er lag über mir und drückte noch fester zu.
Verzweifelt versuchte ich seine Hände wegzubekommen, doch je mehr ich es versuchte, desto schlimmer wurde es.
Meine Sicht wurde verschwommen und dann kam Levi mir mit dem Kopf nah an mein Ohr.
" Denkst du wirklich, ich würde so eine wie dich lieben. Du wirst nur an meine Seite sterben.", flüsterte er verächtlich.
" Levi...", ächzte ich, doch wieder hörte ich meine eigene Stimme nicht. Ich nahm meinen letzten Atemzug und dann wurde alles schwarz.

In völliger Atemnot wachte ich schweißgebadet auf und keuchte laut. Ich fasste um meinen Hals und sah mich geschockt in meinem Zimmer um. " Levi...", keuchte ich und versuchte mich zu beruhigen.
Ich fuhr mir durch die feucht gewordenen Haare und stand völlig entgeistert auf. " Ich brauch frische Luft..."

Ich zog mir schnell ein frisches Oberteil drüber und noch Turnschuhe an und begann schließlich mitten in aller frühe zu laufen. Es war sicher erst 3 Uhr morgens, doch als ich ins Trainingsgelände ankam, sog ich die kühle Brise tief ein und verjagte das komische Gefühl damit.
Ich fing an zu laufen und war nach mehreren Runden von dem gleichen Platz gelangweilt, also verließ ich das Gelände.

Nach zwei Stunden sah ich einige Lichter brennen und rannte noch etwas schneller. Schließlich kam ich in der nächstgelegenen Ortschaft an und legte eine Pause ein. Ich setzte mich unter einem Baum und sah in den klaren Himmel. Es war wunderschön und voll von Sterne. So schön und friedlich.

" Hi-Hilfe!!!", kreischte plötzlich jemand in der Nähe. Ich sprang sofort auf und sah mich um. Die Stimme kam von einer Frau und als ich mich undrehte, sah ich in der Nähe vom Wald, mehrere Gestalten.
" Hilfe! Bitte! Helft mir!", ihre Stimme war brüchig und sie war in Panik.
" Halt deine verfluchte Fresse!", brüllte ein Mann und man hörte ein dumpfer Schlag und dann das Kreischen der Frau.
Was zum Teufel war da los?!
Ich schlich mich hin und suchte nach einer Waffe, doch ich fand nichts im Dunkeln.
" Los! Zieh dich aus, du Miststück! Ich muss noch weiter!", sagte ein anderer Mann. " Mach schon!", wiederrum eine andere Stimme. Sie waren also zu dritt.
" Nein...bitte... Ich will nicht...", flehte sie. Ich hielt mich geduckt und kam ihnen näher, kampfbereit.
Sie fing an zu schluchzen und dann hörte man ein Stoff reißen.
" Nein!", schrie sie, wobei mir das Blut in den Adern gefror.
Wenige Sekunden später, stand ich dicht hinter den Männer.

Blitzschnell packte ich einer am Hals und schleuderte ihn zu Boden. Dann rammte ich mein Fuß in sein Gesicht und man hörte sein Kiffer brechen.
" Scheiße! Wer bist du?!", schrie einer der Männer und sah mich wutentbrannt an.
Dann rannte einer auf mich los, mit einem Messer in der Hand und stach zu. Gekonnt wich ich aus, packte seine Hand, drehte sein Handgelenk um und zog ihn zu mir. Dann trat ich ihn in die Kniekehle mit dem Fuß und er fiel auf allen Vieren. Mein Ellenbogen stieß ich ihm in den Rücken und er ächzte.
Zwei grobe Hände packten mich an den Schultern und hoben mich hoch. Ich strampelte mit den Füßen und plötzlich flog ich meterweit weg. Ich rappelte mich auf und rannte auf den Mann zu. Direkt vor ihm sprang ich hoch und schlang meine Beine um seinen Hals. " Hab ich dich...", flüsterte ich. Ich nahm einen Schwung nach hinten und stützte mich auf dem Boden. Dann zog ich meine Beine auch nach hinten und er wurde mit dem Gesicht voraus auf dem Boden geschleudert.
Der Mann rührte sich nicht mehr also stand ich auf und suchte nach der Frau. Doch ich fand sie nirgends und ich hörte auch nichts mehr von ihr.
Wo zum Teufel steckte sie?!
" Hallo? Ich will ihnen nicht wehtun. Ich bin hier um ihnen zu helfen.", sagte ich ruhig und sah mich um.
" Fahr zur Hölle!", hörte ich Levis Stimme dicht an meinem Ohr. Dann spürte ich ein Stechen in meinem Rücken und es stach bis vor zu meiner Brust. Das Metall ragte aus mein Brustkorb und Blut tropfte hinab. " Zeit Lebewohl zu sagen, dumme Göre.", flüsterte er. Er zog das Messer wieder zurück, schubste mich zu Boden und alles herum wurde schwarz.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 16, 2017 ⏰

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Fallen Angels (Levi)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt