Fallen Angels (Levi)

Kapitel 3.

Nachdem Kuss gingen wir durch anderen Wegen in unseren Schlafzimmer und ich legte mich erstmal hin. Mit einem komischen Gefühl im Bauch schlief ich ein.

Durch ein Klopfen wurde ich geweckt und ich öffnete die Tür. Davor stand Kyouya, der mich anlächelte und mich informierte, dass wir uns in einer Stunde auf dem Trainingsplatz treffen würden. Ich bedankte mich noch und schloss dann mit nervösen Fingern die Tür. " Warum? Es hatte sich davor so gut angefühlt, in seiner Nähe zu sein. Und jetzt fühlte es sich an, als würde mich diese Nähe erdrücken...", murmelte ich und ging ins Bad. Dort zog ich mich aus und nahm zunächst eine heiße Dusche, um die unnötigen Gedanken loszuwerden. Danach zog ich mein Uniform an und trocknete halbwegs meine Haare ab. Ich stand vor dem Spiegel und blickte in eisblauen-lilanen Augen, die zwar schimmerten, doch nichts freudiges an sich hatten. Ich schüttelte den Kopf und verließ gedankenverloren mein Zimmer.

Ich kam auf dem Trainingsplatz an und sah schon mein Team auf mich warten. Doch Levi war noch nicht zu sehen. Ich gesellte mich zu den anderen und hielt etwas Abstand von Kyouya und redete währenddessen mit Pia. Sie war ein nettes, etwas schüchternes Mädchen, mit hellbraunen Haare und dunkelbraunen Augen. Sie war ein Kopf größer als ich und deshalb kam ich mir lächerlich vor. Warum musste ich so scheiße klein sein?!
Gerade kam Kyouya auf mich zu, da tauchte Levi auf und wir stellten uns sofort in Reih und Glied auf und salutierten. Er stellte sich vor uns gerade hin, sein Blick war wie immer. Desinteressiert und gelangweilt. Doch seine Augen verrieten ihn. Das konnte ich spüren. Er war etwas aufgeregt und schien besorgt. Als er merkte, wie sehr ich ihn musterte, hob er eine Braue hoch und deutete fragend an, ob ich ein Problem hätte. Ich sah schnell weg und er gab sich damit zufrieden. Puh!

" Heute haben wir eine Rettungsmission vor uns! Zwei unsere Soldaten sind nach einer Mission, Titanen zu erledigen, nicht zurückgekommen. Noch vor wenigen Stunden, erhielten wir eine Nachricht, dass beide noch leben. Sie sind in den Mauern von Maria...
Und wir werden sie dort rausholen. Ich möchte, dass ihr mir jetzt alle gut zuhört! Ihr macht jeweils zwei dreier Teams! Beide Teams sorgen dafür, dass ihr ein Soldat dort rausholt. Ich werde währenddessen Titanen abschlachten und euch zu Hilfe kommen, falls ihr mich braucht.
Die Soldaten sind oberster Priorität. Ein Mann euer Team muss zwei Gasflaschen mit sich schleppen, für die Soldaten. Da sie anscheinend nicht wegkommen, sind wahrscheinlich ihr Gas alle. Also! Habt ihr mich verstanden?!", fragte er nun laut und sah uns streng an.
" Yes Sir!", riefen wir alle laut und salutierten. " In 15 Minuten treffen wir uns bei den Kutschen. Wegtreten!"

" Gut! Also. Raven, Pia und Georg. Und ihr: Kyouya, Simon und Malou.
Wer von euch nimmt die Gasflaschen mit?", fragte Levi auf seinem Pferd sitzend. " Ich sir!", meldete ich mich und holte zeigte ihm die zwei Flaschen auf meinem Rücken.
" Gut. Lasst uns aufbrechen, bevor es dunkel wird.", meinte er und ritt los. Wir stiegen auf unseren Pferden und ritten ihm hinterher. Kyouya war neben mir und er warf mir immer wieder fragende Blicke zu. Ich ignorierte dies, denn ich musste mich auf die Mission konzentrieren. Ich konnte keine Ablenkung gebrauchen.
Es dauerte eine Ewigkeit bis wir die Mauer Maria erreicht hatten. Dort stießen wir auf einigen Soldaten, die schon auf uns warteten. Wir informierten sie und sie öffneten das Tor. Es ging los!

" Der Soldat Namens Jean Kirschstein liegt in der Westflanke des Gebiets, in einem Haus, südliche Straßen. Ihr übernimmt ihn, Malou. Und die andere ist Sasha Braus. Sie liegt verletzt in der Nordflanke, in einem alten Fabrik. Ihr wisst was ihr zu tun habt! Los!", rief Levi und wir alle starteten unsere 3DMG und flogen rasch davon. Die Gasflaschen auf meinem Rücken erschwerten mir etwas das Fliegen und das Steuern, da es mich etwas abblockt, also musste ich etwas langsam machen. Wir beobachteten von der Ferne, wie Captain Levi schon vier Titaten erledigt hatte! Und das nach so einer geringen Zeit! Wirklich unglaublich, dieser Mann!