Kapuze & Ray Ban (Johnny Diggson x Deamon FF)

19. Kapitel - Eifersucht

Deamons Sicht:

Seit dem Wochenende waren ein paar Tage vergangen. Zwischen Johnny und mir war mittlerweile wieder alles normal, wir hatten öfter geschrieben und ich hatte ihm auch beim Beat aussuchen geholfen. Aber wir hatten uns noch nicht wieder persönlich gesehen. Doch heute würde ich zu ihm kommen, um meinen Part aufzunehmen. Meinen Text hatte ich ihm schon geschickt und er fand ihn echt gut. Auf seinen Text war ich auch schon gespannt, er würde ihn mir heute zeigen.

Schließlich machte ich mich auf den Weg zu Johnny. Dort angekommen klingelte ich und die Tür wurde geöffnet. Ich lief die Treppe hoch, bis ich bei Johnnys Wohnung angekommen war. Doch zu meinem Erstaunen stand nicht mein bester Freund im Türrahmen, sondern eine Frau. Verwirrt sah ich sie an. Sie lächelte und sagte: "Du musst Deamon sein. Ich bin Lea, Johnnys neue Freundin."

Sie streckte mir ihre Hand hin, die ich schüttelte. Dann ließ sie mich rein. Ich sah Johnny gerade aus seinem kleinen Studio kommen. "Ah, Lea hat dich reingelassen", begrüßte er mich und wir umarmten uns kurz. Dann wandte er sich seiner Freundin zu, die gerade sagte: "Ich geh dann mal."

Ich war dankbar, dass sie nicht blieb – Ich konnte sie jetzt schon nicht leiden.

Jetzt durfte ich auch noch zusehen, wie sich die beiden verabschiedeten. Es tat es weh, die beiden beim Küssen zu sehen

Nicht eifersüchtig werden, Dea Johnny will dich doch sowieso nicht. Lass ihn doch wenigstens glücklich sein.
Wahrscheinlich war ich ein schlechter Freund.

Schließlich war Lea weg und wir setzten uns ins Studio. Ich bemühte mich, mir nichts anmerken zu lassen. Stattdessen fragte ich gespielt interessiert: "Ich dachte du bist kein Typ für Beziehungen?..."
Er zuckte einfach mit den Schultern.
"Und warum wusste ich noch nichts von ihr? Seit wann seit ihr zusammen?" Es interessierte mich zwar nicht wirklich, aber naja...

"Keine Ahnung wieso... Sorry. Und erst seit paar Tagen also Alles halb so wild.", sagte Johnny einfach.
Ich nickte langsam. "Dann lass jetzt anfangen."

Johnnys Sicht:

Ich wusste selbst nicht, warum ich Lea so provokant vor Dea geküsst hatte. Wahrscheinlich, um ihm zu zeigen, dass ich nicht schwul war. Ich redete mir das wohl immer noch selbst ein, dass es so rüber kam. Er würde das spätestens jetzt nicht mehr denken. Mission completed

Er schien allerdings ziemlich getroffen, aber wahrscheinlich nur, weil ich ja eigentlich kein Beziehungsmensch war. Ich hatte mich ja auch noch nicht wirklich an den Gedanken gewöhnt.

Schließlich fingen wir mit dem Aufnehmen an. Zuerst war Dea noch etwas angespannt, aber später entspannte er sich und es wurde noch ein angenehmer Abend. Als wir schließlich noch gemeinsam auf dem Sofa saßen, fühlte es sich so an, als wären die letzten Wochen nicht gewesen.
Wir unterhielten uns über alles mögliche und ich war einfach unheimlich glücklich, dass wir uns wieder vertragen hatten.