Kapitel 6

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EthanP.O.V
Augenblicklich verstand ich, warum es ihr so weh tat, als Jace sie an der Schulter packte. Aber das Handgelenk? Es war mir ein Rätsel. Ich wusste nicht was ich tun sollte. Sollte ich zu ihr gehen? Dann kam Kyle in mein Zimmer und sah mich an "Ethan? Was los?" Ich war unfähig etwas zu sagen.Ich hatte schon viel Blut gesehen und schlimmeres! aber... „Ach nichts!" antwortete ich deshalb nur. Er zuckte nur gleichgültig mit den Schultern und meinte dann "Magst du zocken?" "Immer doch!" meinte ich. Ich nahm mir vor morgen mit Angy zu reden. Ich verließ mit Kyle das Zimmer und wir gingen ins Medienzimmer und zockten. Erst Fifa dann CoD.

Angy P.O.V
Wie dumm kann man denn eigentlich sein? Sehr dumm! Du bist das beste Beispiel dafür! Ach sei doch einfach leise! Ethan hatte meine Verletzung gesehen, zwar wusste er nicht wie es passierte und wie schlimm es ist, aber er wusste dass ich eine an der Schulter hatte. Und das nur, weil ich zu dumm war, mir Kleidung in das Badezimmer mit zu nehmen! Frustriert nahm ich nur eine schwarze Leggin (schreibt man das so?) Und einen oversize Nike Pulli. Ich machte es mir gemütlich auf dem Bett und schaute mir noch einige Folgen PrettyLittleLiars an und fiel letztendlich in einen Traumlosen aber unruhigen schlaf.

Ich schlug die Augen auf und sah auf mein Handy es war 8:06 uhr. Ich tappte leise die Treppen runter. Leise deshalb, weil ich nicht wollte, falls jemand schon wach war, dass dieser mich hörte. Allerdings war ich so in Gedanken vertieft, dass ich eine Stufe übersah und stolpere...jedoch konnte ich mich noch fangen, da ich schnell genug zum Geländer gegriffen hatte,und tappte schnell nach unten. Ich schnappte mir einen Apfel und eine Flasche Orangensaft und ging nach oben zurück. Als ich zu meinem Zimmer kam, sah ich dass Ethan an meiner Tür gelehnt stand. Als er mich sah richtete er sich auf und sagte direkt. "Kann ich mit dir reden?" Ich wusste genau was jetzt kommen würde, ganz genau. Aber nein! Ich hatte keine Zeit zu reden, dass beschloss ich in diesem Moment. "Äm nein, ich hab zu tun. Ich..." ich brach ab. Mir fiel absolut keine passable Antwort ein. In dem Moment vibrierte mein Handy und mir fiel Augenblicklich eine Ausrede ein. "ich geh zu einer Freundin" Ich drehte mich um und verschwand nach unten. Ich zog mein Handy aus der Tasche und schreib:

Ich: Hey Mads!
Mads: Heeyy!!
Ich: Hast du Zeit?
Ich: Wir könnten ja mit Cookie spazieren gehen...
Mads: Ja klar, wenn du magst!!!
Ich: Ja super gerne!!
Mads: Bin in 2 Min. da. Mit COOKIE
Ich: Passt!

Ich mochte Madison irgendwie und hoffte das wir gute Freunde werden. Dann sah ich wie sie mit Cookie aus dem Haus kam und auf mich zu kam. "Heeey Angyy!!" grinste sie und zog mich in eine Umarmung. Normalerweise mochte ich es überhaupt nicht wenn mich jemand berührte, egal in welcher Form. Aber aus irgendeinem Grund machte es mir bei ihr nichts aus. Ich erwiderte die Umarmung und lächelte sie dann an. Wir gingen mit Cookie an den Strand und er ging sogar ins Wasser. Wir hatten jede menge Spaß. Wir verstanden uns echt gut. Als würden wir uns schon ewig kennen. Nach einer Zeit beschlossen wir nachhause zu gehen. Wir gingen den Strand entlang und sahen schließlich ein dunkelblaues Auto stehen. Drinnen saß ein Typ der uns anstarrte. Mads fand es offenbar genau so seltsam wie ich und sie zog mich an meiner Hand Richtung unserem Haus. Als wir in unserer Straße waren liefen wir wieder langsamer und gingen zu unserem Haus. "Sehen wir uns vielleicht später noch?" fragte Mads. Ich nickte und umarmte sie. Sie drückte mich feste und meinte "Ich bin froh, dass du hergezogen bist", wie immer hat sie dieses Läuchten in den Augen. Ich konnte nicht anderst und musste auch lächeln "Ich auch". "Bis dann" meinte sie und ging mit Cookie zu ihrem Haus schräg gegenüber. Ich lief den Weg zu unserem Eingang hinauf und öffnete schließlich die Tür. Ich zog mir die Schuhe aus und ging hoch in mein Zimmer. Als ich auf die Uhr sah, traute ich meinen Augen kaum. Waren wir wirklich so lange weg gewesen? Ich sah ungläubig auf die Handyuhr. Sie zeigte 15:22 an. Ich zog mir andere sachen an und setzte mich an meinen Schreibtisch und öffnete meinen Computer. Ich schaute mir einige Youtube Videos an bis sich schließlich mein Magen meldete. Ich ging in die Küche und durchsuchte den Kühlschrank nach etwas leckerem. Als ich mir ein Joghurt raus nahm und zu machte stand Ethan da,und ich quietschte erschrocken auf. "Man! Musst du mich so erschrecken!" meinte ich obwohl es nicht viel mehr als ein Murmeln war. Er sah mich nur an und meinte dann "Angy! Wir müssen wirklich reden!"
Ich wollte nicht reden. Es viel mir schwer darüber zu reden und, ich hatte Angst davor darüber zu reden. Ich wollte nicht aber insgeheim wusste ich dass ich es nur noch aufschieben konnte. Irgendwann müsste ich es ihm erzählen. Und dann wüssten es all die anderen auch. Wussten sie es eigentlich schon? Mit meiner Verletzung? Hatte Ethan es ihnen erzählt? "Ich möchte aber nicht reden!" sagte ich einfach, stellte das Joghurt auf den Tresen und verschwand nach oben in mein Zimmer und ließ Ethan einfach stehen. Ich zog mir wiedermal die Klinge durch die Hand. Und widermal tal tat es verdammt gut! Ich wischte das Blut ab und zog mir eine Jogginghose und ein anliegendes top an. Dann klopfte es an meiner Tür. "Ja?" Die Tür wurde geöffnet und Kyle kam herein. "Was willst du?" "Magst du was essen?. Es gibt Nudeln. Mom und John sind in der Arbeit und kommen erst spät." Ich hatte einen Bärenhunger. Und Nudeln liebte ich über alles! Aber ich wollte nicht nach unten gehen und mit denen essen. Also meinte ich einfach. "Ich...also..äm..ich hab keinen" er unterbrach mich und meinte "Komm mir jetzt nicht mit 'Ich hab keinen Hunger' ,weil das kann nicht sein! Du hast seit du hier bist, NICHT absolut nichts gegessen,Angy!" er klang wütend aber irgendwie auch kalt und besorgt...BESORGT? Ich gab es auf, weil ich es nicht für sinnvoll hielt, ihm zu widersprechen. Deshalb senkte ich den Kopf und stand auf. Er nickte zufrieden und ging die Treppen hinunter. Ich folgte ihm langsam und als wir zu Tisch kamen, waren alle anderen schon da. Ich setzte mich, einfach auf einen Stuhl, neben Ethan und gabelte ein paar Nudeln auf und schob sie mir in den Mund. Ich aß die Portion auf und ging dann in den Nebenraum, die Küche, um mir ein Getränk zu holen. Ich holte es mir aus dem Kühlschrank und als ich den Kühlschrank schloss, lehnte Ethan (wiedermal) am Tresen und sah mich an. "Was willst..."er unterbrach mich prompt "Du weißt es! Wir müssen wirklich reden, wenn du uns nichts sagst, können wir dir auch nicht helfen...Außerdem! Du musst es den Jungs sagen! Angy! Bitte!" ich wollte etwas erwidern als mir jemand zuvor kam "Was muss sie wem erzählen?" fragte Jace, der jetzt in der Tür stand. Mein verzweifelter Blick richtete sich auf Ethan ,der keine Anstalten machte das wieder gerade zu biegen, was er verbockt hatte. "Nichts! Ich...muss euch garnichts sagen!" versuchte ich mit fester Stimme zu sagen und wollte mich an Jace vorbei drängen, der nun 2 meter vor mir stand. Allerdings hielt er mich an der Schulter fest. Ich durfte jetzt nicht schreien. Es schmerzte aber so sehr. Tränen bildeten sich in meinen Augen. Ich sah auf den Boden. Immernoch hielt er mich fest,nichtsahnen dass es mir so sehr weh tat. Ethan, der ja von meiner Verletzung wusste, stellte sich in den Türrahmen, sodass er mir meinen einzigen Fluchtweg versperrte, was offenbar sein Plan war und meinte dann, zu meinem Erstaunen. "Jace! Lass sie los, verdammt!", dies sagte er so wütend dass Jace mich abrubt los ließ und ich einige Schritte zurück ging. "Was ist denn hier eigentlich los?" fauchte Jace so wütend, dass och zusammenzuckte. "Das soll sie euch erklären!" meldete sich Ethan wieder. Nun konnte ich nicht mehr entkommen. Sie würden mich nicht gehen lassen bis sie es wüssten. Ich seufzte und meinte "Können wir wenigstens nach oben gehen?" Jeder stimmte zu und wir gingen nach oben in mein Zimmer. Ich machte die Tür auf und deutete meinen Brüdern sie sollten sich irgendwo hinsetzten, was sie auch taten. Ich ging in meinen Kleiderschrank um mir ein Spagettiträgertop anzuziehen. Damit kam mein großes weißes, jetzt eher, durch das Blut, rotes Pflaster zum vorschein. Mir stockte selber der Atem. Aber jetzt gab es kein zurück mehr! Langsam öffnete ich dir Tür und trat hinaus. Ich hatte natürlich, wie erwartet, die ungeteilte Aufmerksamkeit der 3.Ihre normalen Gesichtsausdrücke verwandtelte sich plötzlich in Schock, trauer und überraschtheit. Ich sah auf den Boden.

H.O.P.E- Hold on Pain endsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt