Kapitel 2

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Ich blinzelte und konnte zu erst nur verschwommen die Umgebung erkennen. Ich war in einem komplett weißen Zimmer. Es piepte überall und unzählige Kabel und Schläuche führten zu Geräte die um mich herum standen. Plötzlich öffnete sich die Tür und eine Frau mittleren Alters kam herein. Sie trug ebenfalls einen weißen Kittel und somit schloss ich daraus dass das die Ärztin war. „Wie ich sehe sind Sie wach, Miss Connor" Ich nickte nur da ich nicht wusste was man auf so eine Frage sonst Antworten sollte. Sie kam näher zu mir „Wie fühlen sie sich? Haben sie schmerzen?". „Meine Schulter tut weh" sagte ich direkt. Sie nickte verstehend „Sie haben einen Messerstich in die Schulter und einen in den Rippenbereich bekommen". Ich sah sie einfach nur an und sagte nicht. „Sie werden etwas gegen die Schmerzen bekommen. Und Sie können morgen schon wieder nach Hause". Bei den Worten zuckte ich zusammen. Nach Hause? Wollte ich nach Hause?  Nein, definitiv nicht. Die Ärztin ergriff das Wort erneut „Sie werden morgen noch einmal untersucht und dann wird ihre Mutter sie abholen". Meine Mutter? Ich nickte einfach und sie verlies mit einem lächeln auf dem Gesicht das Zimmer. Ich seufzte.

Am nächsten Tag wurde ich durch sanftes Rütteln geweckt. Ich schlug meine Augen auf und sah in das Gesicht der Ärztin von gestern.  „Guten Morgen. Ihre Mutter ist da. Wir werden Sie jetzt noch einmal untersuchen und dann dürfen sie gehen." Ich nickte „Okey". „Ich werde ihre Mutter hereinschicken" , mit diesen Worten verließ sie den Raum. Nach einigen Sekunden ging die Tür erneut auf und eine Blonde hübsche Frau kam breit lächelnd und mit einigen Tränen in den Augen und Zimmer. Es war schon echt lange her dass ich eine Mutter das letzte Mal gesehen habe. Wow. Sie hatte sich echt verändert. Sie umarmte mich. Ich fühlte mich nicht wohl aber auch nicht unwohl. Die Blonde Frau vor mir sah leicht überfordert aus. Es herrschte eine peinliche Stille. Zum Glück kam die Ärztin wieder ins Zimmer und bat mich mitzukommen. Ich stand auf und ging mit ihr mit. Während sie mich noch einmal untersuchte fiel mir etwas ein „Äh haben Sie meiner Mutter...Ich meine, weiß meine Mutter von den Verletzungen?" fragte ich leise. Die Ärztin sah mich an „Nein, da sie offiziell nicht als ihre Erziehungsberechtigte eingetragen ist. Aber da wir ihren Vater nicht erreichen konnten, riefen wir ihre Mutter an. Allerdings muss ich sie das jetzt noch fragen. Woher haben sie diese Verletzungen?" Ich schüttelte den Kopf „Ich weiß es nicht. Ich wurde vorher bewusstlos" Lüge! Ich weiß aber sie muss das nicht wissen. Und jetzt halt die Klappe! Die Ärztin sah mich nur komisch an und nickte aber schließlich. Ich mach die entlassungspapiere fertig." Ich nickte, zog mit meine normalen Sachen an und ging zu meiner Mutter nach draußen. Nach einer weile saßen wir dann im Auto und ich schlief dann auch ein.

Als ich aufwachte fragte ich sofort wie lang wir noch fahren mussten. „Noch 20 Minuten, Schatz" Schatz...Das hörte ich so ungewohnt an. Ich wusste auch nicht ob sich das richtig anhörte. Ich sah mir einfach die Umgebung an und wartete darauf dass wir endlich da waren. Nach einer Weile hielten wir vor einem Tor dass sich mit einer Fernbedienung öffen lies und ich staunte nicht schlecht als wir die Einfahrt zu der Villa entlang fuhren. Es war riesig und es gab sogar eine riesige Garage wo bestimmt 10 Autos platz hätten. Mom stieg aus und holte meinen Koffer aus dem Auto. Sie ging zum Eingang und ich folgte ihr. Als wir drinnen waren hoffte ich, ich könnte mich ohne viel aufmerksamkeit in ein Zimmer verkriechen aber nein, falsch gedacht. „John! Wir sind zu Hause! Juuuungs! Kommt ihr bitte mal!" Ich riss die Augen auf. Oh nein bitte nicht. Ein Mann mittleren Alters kam, und reichte mir mit breitem Lächeln im Gesicht die Hand. „Ich bin John, Mirandas Freund" (Miranda ist Angys Mom) Dann sah ich hoch und sah in die Gesichter von drei Jungs. Moment drei? Ich hatte nur zwei Brüder. „Deine Brüder Jace und Kyle kennst du ja, und das ist Ethan. Mein Sohn" Ich nickte kurz und sah dann wieder auf den Boden.

H.O.P.E- Hold on Pain endsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt