[19] Schauriger Albtraum

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Ich möchte mich erstmal bei euch bedanken für die vielen Leser. Jetzt sind es schon 1000. ;) Ohne euch hätte ich das nie geschafft.
Dankeschön!!! 😍😍

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Astrids Sicht

Hicks' Körper lehnte schlapp an meinem. Seine vorherige Hitze wich einer markerschütternden Kälte. Sorgvoll beobachtete ich seinen langsam hebenden und senkenden Brustkorb und fuhr ihm mit einer Hand durchs weiche Haar. Trotz der heiklen Situation konnte ich mir ein Lächeln nicht verkneifen. Im nächsten Atemzug wurde mein Gesicht jedoch wieder ernster. Wir fliegen schon viel zu lange. Wir müssten Berk schon längst erreicht haben, überkamen mich die besorgniserregenden Gedanken.

"Hey Fischbein!", rief ich und drehte mich vorsichtig, mit einer Hand Hicks' Hüfte umklammernd, zu Fischbein und Fleischklops um. "Mal eine kleine Frage: Sind wir vielleicht schon an Berk vorbeigeflogen? Wir sind doch schon viel zu lange unterwegs."

Wider Erwartens begann sich sein nachdenkliches Grübeln in ein Lachen zu verwandeln und er zeigte zum Horizont vor uns.

"Oh Astrid, sieh doch! Berk liegt genau vor uns", meinte er und ließ seinen Arm wieder sinken. "Der Flug war wohl zu lange für dich."

Mein Kopf fuhr herum und tatsächlich! Man konnte schon die ersten Schemen von Berk erkennen!

"Odin sei Dank", kam es erleichtert von mir und ich befahl Sturmpfeil zu beschleunigen.

Noch leicht verwirrt über Fischbeins aktueller Verhaltensweise blickte ich erneut zu Fischbein zurück und musterte ihn prüfend. Während des gesamten Fluges war er in einem Moment so bedrückt und nachdenklich, wie ich ihn noch nie zuvor erlebt hatte und im anderen Moment konnte er seine Euphorie mit Fleischklops nicht zurückhalten, überlegte ich. Merkwürdig!

"Ich mache mir bloß große Sorgen um Hicks. Verstehst du?", sprach ich plötzlich und verfolgte seine Gesichtszüge eindringlich.

Plötzlich blieb Fischbein der Mund offen stehen.

"Astrid, du denkst doch nicht etwa, dass ich mir keine Sorgen um Hicks mache", stellte er promt klar. "Es stimmt, ich genieße es in der Rolle von Hicks schlüpfen zu dürfen aber ich wünsche mir gerade nichts lieber, als dass Hicks sofort geheilt wird."

Leicht verletzt sah er mir in die Augen, bis sein Blick immer wieder zwischen mir und Hicks hin und her schweifte und er große Augen machte.

"Es tut mir leid Astrid, dass ich zu leichtfertig mit der Situation und meinen Gefühlen umgegangen bin", sprach er ehrlich zu mir und flog nun neben uns. "Ich habe nicht bedacht, dass dir Hicks so unsagbar wichtig ist und du deswegen empfindlicher reagieren könntest."

Mir blieb für einen Wimpernschlag der Atem weg und ich ließ die liebevollen Worte Fischbeins sacken. Hat er es herausgefunden? Ist es so offensichtlich, dass ich auf Hicks stehe?, fragte ich mich leicht panisch.

"Astrid, bist du..seid ihr-", begann er fragend.

"Wir klären das später! Kümmern wir uns erst einmal um Hicks!", unterbrach ich ihn schnell, als ich den großen Dorfplatz nun vollständig erblicken konnte.

"Natürlich", sagte der andere Reiter daraufhin nur wohlwissend und folgte mir im Sturzflug nach unten.

Gerade noch so davongekommen, kam mir der Gedanke.

Dragons, ein neuer Kampf beginntWo Geschichten leben. Entdecke jetzt