[17] Fischbeins Plan

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Stört es euch, wenn ich dauernd in der Perspektive von Hicks, Astrid und Viggo schreibe?

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Astrids Sicht

"Und, was machen wir denn jetzt?", sprach Rotzbacke meinen Gedanken laut aus. "Wir müssen doch irgendwas machen."

Fischbein kaute überlegend auf seine Lippen herum. Ich war wirklich ungemein erleichtert, dass er die Kraft, den Versuch zu starten und Hicks' Rolle zu übernehmen, hatte. Er würde jedoch nie ansatzweise so gut sein wie Hicks, kam mir meine große Liebe wieder in den Sinn.

"Ich bin der Meinung, dass wir trotz dessen die gesamten Zutaten besorgen. Auch wenn es sehr gefährlich sein sollte aber...", Fischbein sah uns reihum an. "...was bleibt uns eigentlich anderes übrig?"

Hicks würde jetzt sagen, dass es immer einen Weg geben würde. Aber er war nicht hier. Vielleicht wird er nie mehr wieder hier sein, hallte es in meinem Kopf und ich schlug mir die Hände vor den Mund.

Niemand wusste einen besseren Weg. Es gab keine einzige Alternative. Wohlwissend darüber schüttelten wir alle benommen unsere Köpfe. Minuten vergingen in denen wir nur die Holzdielen anstarrten, bis sich Taff zu Wort meldete.

"Was machen wir dann mit Hicks?"

Es kann doch nicht sein, dass wir mit einfachen Überlegungen die Zeit verstreichen lassen. Hicks' Zeit, dachte ich niedergeschlagen, jedoch keines Wortes fähig.

"Wir könnten ihn doch mitnehmen!", antwortete Raff überzeugt.

"Oh heiliger Thor!", murmelte Fischbein nur.

Warum..müssen..die beiden..soooo..inkompetent..sein?? Wir schauten die beiden nur verärgerte an.

"Okay, okay, dann eben nicht", sagte der weibliche Zwilling mit erhobenen Händen. "Aber einer muss bei ihm bleiben."

"Dagegen kann ich nichts einwenden aber wir benötigen alle Reiter", wand Fischbein ein.

"Und was ist, wenn wir Hicks einfach mitnehmen? Dann wissen wir wenigstens, ob es ihm gut geht", überlegte Rotzbacke laut.

"Aber was ist, wenn wir auf Viggo und seinen Drachenjägern treffen und dann von ihnen angegriffen werden?", argumentierte Fischbein. "Das könnten wir nicht riskieren."

Wieder herrschte für einige Zeit Stille.

"Wir könnten ja zuerst einmal alle Zutaten besorgen, die hier auf der Drachenklippe zu finden sind. Dann müssten wir nach Berk fliegen. Mit Hicks. Vielleicht hat Gothi die restlichen Zutaten da und könnte uns gleich den Heiltrank brauen", fand Fischbein als erster wieder seine Worte.

"Die Idee ist gar nicht mal so schlecht", warf Rotzbacke ein.

Alle nickten zustimmend, außer ich. Ich konnte mich nicht richtig auf ihr Gespräch konzentrieren. Der Einzige der meine gesamte physische und psychisch Aufmerksamkeit hatte, war Hicks allein.

Plötzlich musterten mich die anderen prüfend. Leicht verlegen zupfte ich an den Fellen herum, die über Hicks lagen.

"Astrid, du sagst ja gar nichts."

Thor, wie peinlich!

"Fisch..Fischbein, ich kann nicht mehr", sagte ich schluchzend und wandte mich Hicks zu. "Ich muss zu sehr an ihn denken. Ich will einfach nur bei ihm bleiben."

Vorsichtig fuhr ich Hicks über seine Oberarme und ein wohliges Gefühl, neben der brennenden Hitze, breitete sich in meiner Magengegend aus. Ich krallte mich zaghaft an seinen Ärmel fest.

Dragons, ein neuer Kampf beginntWo Geschichten leben. Entdecke jetzt