Die Bitte des Apollo (& viele Solangelo One Shots)

Cecil IV

Cecil fragte sich, ob er nach diesem Erlebnis jemals wieder würde fahren können.

Erstens begann sich Python zu bewegen als sie auf den Berg zuschossen. Er bemerkte offenbar ihre Näherung und der Wagen wurde heiss und begann zu scheinen. Das Metall schien wirklich zu rauchen von der Menge an Licht die davon weg ging. Zweitens wurde das Auto fast von einem riesigen Schwanz aus der Luft gerissen, als er nach unten schaute. Alles was er tun konnte, war zu schreien und reflexartig das Steuerrad herum zu reissen, was dazu führte, dass sie für einige Sekunden in einer Spirale durch die Luft wirbelten, bevor sie sich wieder fangen konnten. Drittens musste es sich darüber sorgen, dass seien Freunde nicht aus dem Wagen fielen. Ernsthaft Apollo; warum keine Sitzgurte?

«Was passiert?», fragte Will als das Fahrzeug nach unten fuhr, als wären sie auf einer steilen Achterbahn.

Lou Ellen suchte den Boden nach einem Zeichen von Pythons Kopf ab, aber sie waren noch nicht im Tal angekommen. Sie begann, das Innere des Wagens nach etwas ab, dass sie auf die übergrosse Schlange werfen konnte. «Python versucht uns aus der Luft zu werfen. Wenn wir nur zurückschlagen könnten, irgendetwas auf ihn schmeissen oder in verlangsamen oder OH MEINE GÖTTER!»

«Was?», fragte Nico, der seinen Hals reckte um zu sehen warum Lou Ellen schrie. Er schnappte nach Luft als sie etwas Goldenes aus dem Handschuhfach zog. Es war fast dreissig Zentimeter lang, ein Ende spitz und das andere mit goldenen Federn beladen um die Genauigkeit zu erhöhen. «Ist das ein goldener Pfeil?»

«Ja!» In ihrer Stimme schwang Aufregung mit als sie ihren Kopf schwenkte um die beiden auf der Rückbank anzusehen. «Wenn wir Apollo befreit haben, können wir ihn ihm geben und er kann Python erledigen!»

Will lächelte, seine Augen ruhten unfokussiert auf Cecils Stuhl als er zustimmend nickte. In diesem Moment begann Cecil zu schreien.

«Ich sehe Apollo und Python!»

Nico, Cecil und Lou Ellen schauten über die Seiten des Fahrzeugs um hunderte Meter unter ihnen das Tal von Phocis zu sehen. Das Tal an sich wäre wunderschön, mit seinen grasbedeckten Hügeln und den alten Höhlen, wenn nicht der Körper von Python wie ein Faden durch das Tal strömen würde. In der Mitte des Tals, aus der grössten Höhle herausragend, war der Kopf des besagten Monsters. Er war so gross wie ein Monstertruck, vielleicht sogar wie ein Boot. Sein Gesicht war dunkelsilbern mit lila Runen, die Farbe von tödlichen Giftes, die sich um seine riesigen roten Augen zogen. Gegenüber von dem Kopf des Biests war ein Teil des Körpers zu einem Stapel aufgetürmt. Als die Halbgötter genauer hinsahen, erkannten sie einen blond haarigen Mann, der in den Falten des Monsters eingewickelt war.

«Bereite dich darauf vor, umzukehren», befahl Nico, als Pythons Schwanz wieder aus dem Nichts auftauchte. Nachdem er ihm noch einmal ausgewichen war, begann Cecil zu beschleunigen. Sie waren mit 110 Kilometern pro Stunde unterwegs gewesen, aber nun waren sich locker über 160. Lou Ellen musste den Boden ihres Sitzes packen, während die beiden hinten sich verzweifelt an den Kopfteilen der Vordersitze festklammerten. Alle hatten Angst als Cecil einen grossen Bogen fuhr, um auf das Tal zielen zu können.

«Wir werden alle sterben!», schrie Cecil als sie mit mindestens 300 Kilometern pro Stunde ins Tal schossen.

Plötzlich schrie Will etwas über Schuhe. Alle liessen einen Seufzer der Erleichterung raus als sie sich langsam in ihren Sitzen erhoben. Unter ihnen hatte Python seinen Kopf erhoben und beäugte sie argwöhnisch als etwas Meteorit ähnliches auf ihn zuraste. Das dumme Monster realisierte zu spät, was es war.

«SPRINGT!», schrie Cecil als die vier losliessen, was auch immer sie festgehalten hatten und mit roher Gewalt aus dem Fahrzeug geschleudert wurden. Verzweifelt schrien sie das magische Wort als sie zu fallen begannen und ihre magischen Schuhe stoppten ihren freien Fall ein paar Sekunden später, als Flügel aus den Sohlen sprossen.