Liam P.O.VIch war mir sicher, er wird mein nächstes Opfer sein. Ich musste nur noch auf dem Moment warten, ihm alleine entgegenzutreten. Wenig später war er auch allein. Der Hund würde nicht ungestraft davon kommen, dessen war ich mir sicher. Ich laufe ihn hinter und schubse ihn. Dank dieser unerwarteten Bewegung konnte er sich nicht mehr halten und taumelte nach hinten. Ich holte aus und schlug ihn skrupellos ins Gesicht. Seine Nase fing an zu bluten, dies hielt mich aber nicht von meinem Vorhaben ab. Ich beendete meine Mission.
Er lag blutend und bewusstlos auf dem Asphalt und ich war zufrieden. Ein lächeln umspielte meine Lippen, der Tag hat gut begonnen, nun kann ich mich sorgenfrei mit Melody treffen.
Melody.. Dieses Mädchen macht mich verrückt, aber die gute Art von verrückt meine ich. Gerade wollte ich sie anrufen als mir plötzlich einfiel, dass ich das doch garnicht konnte. Etwas enttäuscht schrieb ich ihr eine SMS und machte mich sofort auf dem Weg zu ihr nach Hause.
"Ich freu mich schon." schrieb sie und ich konnte nicht anders als zu Lächeln. Ich sollte aufhören damit, sonst denken die Leute noch ich wäre ein stinknormaler Typ.
In der Einfahrt angekommen sehe ich ein Auto, welches ich hier noch nie zuvor gesehen habe. Ich wurde neugierig und klingelte bei Melody. Überraschend schaute ich zu der Person die mir die Tür öffnete.
Es war ein Typ ungefähr in meinem Alter, seine tiefen Augenringe verrieten, dass er seit Tagen keinen Schlaf mehr gesehen hat. Er lief aus der Tür und stieg in sein Auto, nach einigen Fehlversuchen schaffte er es endlich auf die Straße zu gelangen. Wenn ich eins gelernt habe, dann, dass man wutgeladen nicht fahren sollte. Wem sage ich das schon? Wie oft habe ich schon auf mein Lenkrad gehauen. Mein armes Auto musste sooft unter meinen Stimmungen leiden.
Melody sieht mich entschuldigend an, während sie ihre Tasche und ihre Jacke mitnimmt und die Tür schließt. Ich sehe sie fragend an, sie ignoriert jedoch meine Frage oder weicht ihr einfach gekonnt aus. So neugierig wie ich auch bin, ich wusste sie würde es mir erzählen wenn sie bereit ist, zudem wollte ich sie zu nichts drängen. Ich wusste wie man Geheimnisse aufbewahrt und ich kenne auch die Angst, Angst verlassen und nicht verstanden zu werden.
Ich wollte gerade in mein Auto steigen, doch Melody hielt mich davon ab. Mit einer Geste machte sie mir klar, dass sie lieber gehen möchte. Ich nickte langsam und ging neben ihr her. Es war schön Draußen, die Sonne schien direkt auf Melodys Gesicht und es machte Sinn für mich. Die Sonne schien auf sie, weil sie so wunderschön war.
Melody hielt sich die Hand vor ihr Gesicht, sie war genervt von den Sonnenstrahlen, ich verstand es nicht. Ich nahm ihre Hand, unwissend was ich mit ihr tun sollte, ich wollte nur dass sie aufhört der Sonne aus dem Weg zu gehen. Mir fiel etwas nicht gerade originelles ein, aber es funktionierte als ich ihre Hand in meine legte. Sie lächelte mich etwas unbeholfen an, aber ich merkte wie ihre Gesichtszüge sich entspannten und für einen kurzen Moment schloss sie ihre Augen. Ich starrte sie regelrecht an. Ihre feinen Gesichtszüge verliehen ihrem schönem Gesicht Perfektion. Ich hätte niemals gedacht, dass ich jemanden jemals so anziehend und wunderschön finden könnte. Melody war wunderschön.
Eine Weile später sah Melody mich nachdenklich an, ich wusste das etwas nicht stimmte. Plötzlich nahm sie mich einfach in die Arme. Es war keine der Umarmungen die wir uns normalerweise geben, Freundschaftliche die nicht mehr als einige Sekunden andauern. Diese Umarmung war definitiv anders, sie war sehnsüchtig und hielt für immer an. Sie drückte sich fester an mich und ich hatte Angst sie mit meinen Armen zu erdrücken je näher ich ihr kam. Sie schien so verloren, nicht mehr das selbstsichere Mädchen von gesternabend. Es war als wäre sie gebrochen, als würde sie versuchen die Trümmer in ihr durch meine Umarmung wieder zusammenfügen. Ich sah weder auf die Uhr noch interessierte es mich wie lange wir einfach nur so da standen. Ihre Umarmung gab mir Sicherheit. Ich spürte ihre Trauer, aber ich spürte auch Geborgenheit.
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Melody that seals the pain
Novela JuvenilSie war kein normaler Teenager, so wie wir sie kannten, sie wich dem Klischee ab. Sie war kein gewöhnliches Mädchen. Sie war anders. Anders im guten Sinne. Obwohl ihr ein Sinn fehlte, war sie fähig die Menschen zu verstehen, mehr als jeder andere es...