Melody P.O.V
Wach werde ich am Morgen durch die Sonnenstrahlen, welche mir nichts weiter als eine wunderbare Aura zu spüren geben. Ich drehe mich zum Fenster und denke ich wäre immer noch am träumen, denn vor meinem Fenster steht niemand geringeres als Liam. Liam, verdammt er ist so heiß. Ich kneife mir kurz in den Arm, nur um sicherzustellen, dass er es auch wirklich ist. Mist, er ist es. Oh Gott wie ich wohl aussehe gerade. Ich stehe abrupt von meinem Bett auf und öffne Liam das Fenster, durch welches er mein Zimmer betritt. Wie er wohl hier hoch kam? Wahrscheinlich nahm er dazu die Leiter, ich dummkopf. Nach diesem unsinnigen Gedanken haue ich mir einmal auf die Stirn, was Liam einen verwirrenden Gesichtsausdruck bereitet. Mist. Warum bin ich so peinlich?
Nachdem ich aufgehört habe meinem inneren Ich zuzuhören, sah ich Liam neugierig an. Gespannt was er nun sagen würde.
„Hey schöne, hast du schön von mir geträumt? Denn wie man sieht kommst du kaum aus dem strahlen heraus" meldete sich nun Liam zu Wort. Shit, war mein starren so offensichtlich? Beschämt senkte ich meinen Blick und als ich dann seine Abspiegelung realisierte haute ich so feste wie ich nur konnte auf seinem Oberarm. Er lachte. Ich wusste, dass es mir mehr weh tat als ihm. Habe ich vergessen zu erwähnen, wie wundervoll seine Stimme sich am Morgen anhört? Es klingt wie Musik in meinen Ohren. Verdammt, ich fange an ihn immer attraktiver zu finden.
Ich möchte unbedingt diesen Gedanken aus meinem Kopf verschwinden lassen, also stelle ich die Frage die mich schon die ganze Zeit über interessiert.
Ich zeigte zunächst auf ihn, dann auf mein Zimmer und letztendlich malte ich ein Fragezeichen in die Luft, was ihm sehr wahrscheinlich meine Frage zu verstehen gab. „Ich konnte es nicht abwarten dich wieder zusehen, ich weiß dass wir heute nichts geplant haben oder so, aber dennoch wollte ich dich sehen.." sagte Liam und ich erkannte zum ersten Mal, dass er sich schämte. So süß wie er gerade aussah, fürchtete ich mich schon an Diabetes zu erkranken sobald ich ihn berührte.
Ich nahm ihn nach dieser wundervollen Bemerkung in die Arme und inhalierte seinen Duft. Dieser Typ hat so einen Einfluss auf mich, ich bin glücklich wie noch nie zuvor, er bringt die beste Version aus mir selbst hervor und er akzeptiert mich. Macht es überhaupt sinn, etwas zu hinterfragen, wenn es sich so gut anfühlt? Ich denke nicht.
Nach einer für mich viel zu kurzen Umarmung lies Liam sich auf meinem Bett fallen, er kreuzte seine Arme unter seinem Kopf und gab mir zu verstehen, dass er einfach nur Zeit mit mir verbringen wollte. Egal wie. Selbst wenn ich noch im Pyjama saß und ihn wie eine verrückte anhimmelte. Ich stand kurz auf und ging ins Bad um mich etwas frisch zu machen. Ich wollte ja nicht, dass Liam mir noch abhaut.
Nach ungefähr 5 Minuten war ich fertig und ging zurück in mein Zimmer. Liam schlief, naja seine Augen waren geschlossen also nahm ich dies mal an. Ich fing an ihn zuzudecken, plötzlich nahm Liam mich in seine Arme und sorgte dafür, dass ich neben ihm auf meinem Bett lag. Mein Kopf auf seiner Brust und seine Arme um mich. Ich spürte nichts als Zuneigung und ein vertrautes Gefühl. Ich versuchte erst garnicht da weg zukommen. Ich genieße jeden einzelnen Moment mit ihm.
Nach einigen Stunden wurde ich wieder wach, doch diesmal mit einem wundervollen Menschen an meiner Seite. Ich starrte ihn schon regelrecht an. „Hör auf zu starren, du machst mir ja noch Angst mit deinen blicken" kam es aufeinmal von Liam. Seine Augen waren noch geschlossen, also überlegte ich mir etwas nicht so originelles. Ich schubste ihn von meinem Bett. Als er gerade realisierte was geschah öffnete er abrupt seine Augen und schaute mir gefährlich in die Augen. Ich kicherte und fing schon an wegzurennen. Da aber mein Zimmer nicht so groß war und ich unmöglich rausrennen konnte, fing er mich sofort. „Das wirst du noch büßen, kleine" sagte Liam und fing an mich zu kitzeln. Ich bin eigentlich nicht kitzelig, aber er kannte meine Schwachstellen und ich konnte nicht anders als lachen und mich wehren. Als er dann irgendwann aufhörte, da ich so tat als würde ich keine Luft bekommen, nahm ich eine Waffe in die Hand um mich auf seinen nächsten Angriff vorzubereiten. Er fing an laut loszulachen, ich sah ihn verwirrt an. Bis ich auf meine Hände starrte, meine sogenannte Waffe war ein Lippenstift. Ernsthaft Melody, besseres ist dir nicht eingefallen? Wie peinlich! Ich versteckte mein Gesicht zwischen meinen Händen und wäre am liebsten im Boden versunken. Plötzlich spürte ich zwei Hände, die meine Hände von meinem Gesicht lösten. Liam positionierte eine seiner Hände um meine Hüfte und eine um meine Wange. Ich realisierte, dass wir uns noch nie zuvor so nah kamen. Als hätte ich es gewusst, schloss ich automatisch meine Augen, so nervös wie noch nie zuvor, wartete ich. Ich erwartete einen Kuss. Aufeinmal spürte ich einen Kuss, aber nicht auf meinen Lippen, sondern auf meiner Stirn. Ich öffnete überrascht meine Augen und starrte auf seinem Mund. „So sehr ich mich auch gerade beherrsche, ich sehe, dass du noch nicht bereit dazu bist. Wenn du es bist, dann werde ich meine Lippen nicht mehr von deinen entfernen, das verspreche ich dir." Sein Blick zeigte mir, dass er gerade mit sich selbst haderte. Ich selbst aber war mir sicher, er ist der richtige. Ich wollte nicht länger warten, also machte ich den ersten Schritt. Nun legte ich meine Hand um seinen Nacken, zog ihn näher an mich heran. Er starrte nun auf meinen Lippen, ich nutze die Gelegenheit und formte mit meinen Lippen ein „Ich will es" und bevor ich noch etwas anderes hätte sagen oder tun können spürte ich Liam's weiche Lippen auf meine. Meine Augen schlossen sich ganz von alleine und ich genoss diesen Augenblick in vollen Zügen.
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Melody that seals the pain
Novela JuvenilSie war kein normaler Teenager, so wie wir sie kannten, sie wich dem Klischee ab. Sie war kein gewöhnliches Mädchen. Sie war anders. Anders im guten Sinne. Obwohl ihr ein Sinn fehlte, war sie fähig die Menschen zu verstehen, mehr als jeder andere es...