One way to say sorry♡

Direction sunshine

Sobald ich in das Polster meines Sitzes gesunken war und mich angeschnallt hatte, nahm ich meine Kopfhörer aus meiner Handtasche und steckte sie in den Anschluss des Flugzeuges.

Für mich gehörte es einfach dazu, die Kanäle des Fliegers durchzuhöre, während ich von der Sonne geblendet wurde.

Ich liebe es zu fliegen. Man fühlt sich dabei irgedwie so befreit, als würden alle Sorgen von einem Abfallen und weit weg sein.

Es gibt dieses eine Schlagerlied "Über den Wolken" und obwohl das auf seine eigene Art ziemlich kitschig ist, passt es meiner Meinung nach.

Im Flugzeug ist sogar mein Bruder Maxim, der nie und zwar wirklich nie still ist, ruhig. Meine Mutter schläft unruhig und auch mein Vater ist eingeschlafen.

Jedes Jahr das selbe.

Zufrieden schalte ich durch die Musikkanäle bis ich auf den Kinderkanal stoße, eigentlich bin ich ja nicht kindisch, aber ich könnte mir trotzdem immer diese Kinder-Urlaubslieder anhören.

Schließlich nehme ich mir vor ebenfalls ein bisschen zu schlafen, da wir auf die kanarischen Inseln fliegen und der Flug fast 5 Stunden dauert.

Ich lehne mich gegen das Flugzeugfenster und schlafe mit leiser Musik, durchdrungen von dem Brummen der Motoren, ein.

Irgendwann kurz vor der Landung wache ich auf, entspannt und glücklich. Jetzt werde ich 2 1/2 Wochen lang Ruhe haben und nur mit meiner Familie sein. Ich freue mich riesig. In jedem Urlaub verändere ich mich unglaublich, einfach weil ich weit weg von dem Getue und der Show unserer Klasse bin und einfach ich selbst sein kann.

Doch als ich raus in die Hitze -es fühlte sich an, als würde man von einem riesigen Föhn angeblasen werden- die Treppe des Flugzeuges runterstieg, hatte ich keine Ahnung wie sehr mich dieser Sommer verändern würde.