Nancy

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An besagtem Wochenende schrieben er und ich anders als sonst. Er begann komische Andeutungen zu machen, als würde er mehr von mir wollen.

Anfangs tat ich diesen Gedanken einfach ab und ging auf seine Anspielungen nicht ein.

Jedoch machte er dies das ganze Wochenende lang und an einem Punkt erzählte ich Amina was Nick da gerade abzog. Mit ihrer Unterstützung hakte ich nun bei seinen Anspielungen nach und bekam Dinge zu hören, die mich sowohl  verunsicherten als auch bestärken, dass er was von mir wollte.. also mehr als Freundschaft.

Jedoch bin ich bis zu diesem Augenblick davon ausgegangen, dass das zwischen ihm und mir nur Freundschaft ist -gute Freundschaft.

Hätte ich den Eindruck bekommen, dass einer meiner anderen Freunde vielleicht mehr von mir will, als nur Freundschaft, hätte mich vermutlich Panik ergriffen und ich hätte mich vorerst distanziert.

Jedoch war es bei ihm etwas anders, es war zwar keinesfalls so, dass ich glaubte mich in ihn verliebt zu haben, aber ich begann darüber nachzudenken, ob da nicht vielleicht doch mehr war..

Das beste was ich in dieser Situation getan hatte war, dass ich mich Amina anvertraute. Ich erzählte ihr alles, was eigentlich sehr untypisch für mich war, da ich normalerweise Dinge erst mit mir selbst klären musste, bevor ich anderen davon mitteilte.

Jedoch erzählte ich ihr einfach von meinen Zweifeln und sie verstand mich glücklicherweise.

Sie machte mir Mut und riet mir erstmal die Woche in Frankreich abzuwarten und danach langsam weiterzuschauen.

Genau das tat ich auch, ich fuhr glücklich und auch etwas aufgeregt nach Nancy, einer wunderschönen Stadt in Frankreich. Es war das dritte Mal, dass ich dort war, allerdings das erste Mal, dass ich dort ohne jemandem aus meinem engeren Freundeskreis war.

Es war ziemlich ungewohnt, aber okay, ich lies mich deutlich mehr auf meine total liebe und verrückte Gastfamilie ein und schloss einige neue Freundschaften.. blablabla, ja, dass klingt jetzt alles wie aus einer Werbebroschüre, tut mir Leid!

Aber Nancy war der Ort, an dem man sich dem Himmel einfach näher fühlte.

Für mich war die Stadt der Stoff aus dem meine Träume gemacht waren, alles strahlte einfach so eine Ruhe und Zufriedenheit aus.

Ich weiß nicht, wie ich es beschrieben soll, ohne das ihr vor Lachen vom Stuhl kippt, aber es ist so, als würde man dort eine andere Luft atmen, als wäre man freier..

Und was für einen besseren Ort könnte es geben, um über Gefühle nachzudenken..?

Soweit so gut, es tut mir Leid, falls sich dieser Teil etwas holperig liest, aber er war irgendwie schwieriger zu schreiben, als die vorherigen..

Kennt jemand von euch das Gefühl, das ich hier beschreibe?

Bitte, meldet euch:)♡

xx

One way to say sorry♡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt