*timebreak #3*

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Zeitsprung

Und nun bemerke ich langsam,  jetzt wo es unweigerlich vorbei ist, wie sehr ich mich selbst in ihm verloren habe.

Wie sehr ich eingeschränkt war, wie unglaublich anders nun alles ist.

Natürlich tut es weh zu sehen wie egal ich ihm bin, natürlich bringt es mich nahezu um ihm nicht mehr alles erzählen zu können.

Aber nun ist mir auch klar, dass es ein einem Punkt einfach zu viel war und ich nur noch weitergemacht habe, weil ER es erwartet hat, weil er weiterhin keine Veränderungen wollte.

Irgendwann sind wir irgendwo in unserem Trott gelandet,  nur noch durch Ablauf bestimmt.

Natürlich,  ich habe Fehler gemacht,  viele unendlich viele, es gibt bestimmt einiges,  was ich hätte anders machen sollen. Das sehe ich schon ein, so ist es nicht,  aber er hat mir weh getan.

Ich habe ihn nie mutwillig verletzt,  einmal in der ganzen Zeit -nunmehr 4 Monaten- habe ich ihn verletzt und das allein durch unbedachtes Handeln.

Aber er?

Er hat so unendlich viele Dinge verbockt, ohne es einzusehen, ohne sich zu entschuldigen,  ohne etwas zu verändern.

Ich habe oft drüber hinweggesehen, vielleicht zu oft.

Und doch hat er auch am Ende noch erwartet, dass ich ihm verzeihe, noch erwartet, dass ich bei ihm bleibe, noch erwartet, dass alles gut wird.

Ich weiß nicht ob er sich einfach so sicher ist, dass ihm nichts schlechtes zustoßen kann oder ob er einfach gut negative Dinge ausblenden kann.

Zumindest hat er nicht in Erwägung gezogen, dass ich irgendwann nicht mehr kann. Wahrscheinlich war er sich selbst bis zum Ende wichtiger,  als ich ihm.

One way to say sorry♡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt