Kapitel 1

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Clarke, Bellamy und ich verließen den Turm des Commanders und traten hinaus

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Clarke, Bellamy und ich verließen den Turm des Commanders und traten hinaus. Die ehemaligen Gechipten, die bereits wieder klar denken konnten, holten die leidenden Skaikru und Grounder von den notdürftig zusammengezimmerten Kreuzen. A.L.I.E. hatte all jene, die nicht gehorsam gewesen waren, qualvollen Schmerzen zukommen lassen.
Direkt vor unseren Füßen lag eine Leiche eines Skaikrus; eine ehemalige Wache, die ich nicht kannte. Weitere Tote wurden zusammengetragen. Grounder betrauerten ihre Brüder und Schwestern, Kinder und Eltern und Freunde. Menschen, die unter A.L.I.E.S Einfluss gestanden hatten und nicht Herr ihrer Sinne gewesen waren. Ich roch förmlich die Anspannung, die in der Luft lag, und den anbahnenden Konflikt konnte man kaum übersehen.
»Sie wird schon wieder«, sagte Clarke an Bellamy gewandt. Sie meinte Octavia, nach der er unentwegt Ausschau hielt. »Octavia kann auf sich selbst aufpassen.«
»Darüber mach' ich mir keine Sorgen«, gab er zurück.
Clarke runzelte die Stirn. »Sie wird nicht angeklagt werden. Jeder wird sagen, dass Pike es herausgefordert hat.«
»Vielleicht tun wir das alle.«
Clarke schwieg und ließ ihre Blicke weiter über die Menschen vor uns schweifen. »Wie sagen wir diesen Menschen, dass die Welt nach allem, was sie durchgemacht haben, endet?«
Ich zog verwundert die Stirn in Falten. Davon hatte sie zuvor nichts erzählt. »Clarke?« Fragend sah ich sie an.
»Die Atomkraftwerke, die durch die Bomben zerstört wurden, beginnen zu schmelzen«, erklärte Clarke. »In sechs Monaten sind wir alle tot, wenn wir keine Lösung finden, die uns vor der Strahlung rettet.«
»Clarke ...«
»A.L.I.E. hatte mich gewarnt, bevor ich den Schalter umgelegt hatte.«
»Wir wissen nicht, ob A.L.I.E. die Wahrheit gesagt hat - und solange sagen wir ihnen nichts«, meinte Bellamy.
»Es war die Wahrheit«, entgegnete Clarke ernst.
»Trotzdem behalten wir es für uns, bis wir wissen, was wir tun müssen, um das zu verhindern.«
»Bellamy hat recht«, sagte ich.
Clarke sah den Mann an. »Du hast Angst davor, wie die Leute reagieren würden.«
Er nickte. »Ja. Außerdem kann ich eine Pause davon gebrauchen, dich am Leben zu halten.«
Und wieder war ich mir nicht sicher, ob mehr hinter dieser Aussage steckte. Nachdem Octavia Pike getötet hatte und wir sie alle entsetzt angesehen hatten, war Bellamy zu Clarke gegangen, um sich nach ihrem Zustand zu erkundigen. Die Blicke, die er ihr zugeworfen hatte ...
»Du hast ihnen ihren Schmerz zurückgegeben, Clarke«, sprach Bellamy weiter. »Lass uns den nicht vergrößern, in dem wir ihnen sagen, dass sie in sechs Monaten sterben werden.« Clarke nickte. »Sobald alle unten sind, gehen wir nach Hause und machen uns an die Arbeit. Wir haben nicht so lange überlebt, nur um zuzulassen, dass ein wenig Strahlung uns umhaut.«
»Danke, dass du mich am Leben erhalten hast«, sagte Clarke mit sanfter Stimme.
»Ich geh den Verletzten helfen«, brummte ich sofort - mir war das alles zu viel.
Eine Frau schrie und ich wandte mich um. Auch Clarke und Bellamy eilten zu ihr. Sie hielt einen toten Mann im Arm, der zuvor mit einigen anderen auf dem Boden gebetet hatte, als er in der Stadt des Lichts gewesen war.
»Er hat mich gejagt«, hörte ich Clarke sagen. »Lexa hat ihn getötet.« Bei dem Namen meiner ehemaligen besten Freundin zog sich mein Brustkorb zusammen.
Die Frau, die den Toten im Arm gehalten hatte, erhob sich. »Wanheda«, sagte sie mit einem finsteren Blick auf Clarke. »Du hast uns das angetan.« Dies sagte sie in meiner Sprache, doch ich sah, dass Clarke sie verstanden hatte. Immer mehr Grounder erhoben sich. Das Wort Wanheda rollte wie ein Echo über den Hof. Obwohl Clarke den Großteil der Menschen gerettet hatte, wurde sie für das verurteilt, die sie nicht retten hatte können.
Clarke wandte sich ab, Bellamy und ich folgten ihr. Vor uns traten die Grounder zur Seite. Verhasste Blicke zierten ihre Gesichter. Abby und Kane kamen uns entgegen.
»Gut, ihr seid unten«, sagte Clarke. »Wir müssen gehen. Der Rover steht im nördlichen Wald.«
»Was ist mit den Verwundeten?«, wollte Abby sogleich wissen.
»Die Grounder wollen unsere Hilfe nicht«, meinte Bellamy. »Unsere Leute werden wir in Arkadia versorgen.«
»Hallo? Bellamy, bitte kommen«, erklang plötzlich Ravens Stimme aus dem Funkgerät.
Clarke, Bellamy und ich entfernten uns ein wenig und der Mann nahm das Funkgerät in die Hand. »Raven, geht es euch gut?«
»Ja. Ja, wir sind alle okay.«
»Das ist gut. Da ist etwas, das du dir ansehen musst.«
»Sag mir erst mal, wie's meinen Freunden geht. Haben es alle geschafft? Clarke? Rose?«
Clarke ergriff das Funkgerät. »Ich bin hier, dank dir. Rose geht's auch gut.« Clarke wandte sich ab. »Raven, hat A.L.I.E. dir je erzählt, warum sie die Stadt des Lichts erschaffen hat?«
»Nein, warum?«
»Haihefa-de. En's kiken. Osir gaf fisa in!«, erklang auf einmal eine aufgeregte Stimme.
»Roan«, flüsterte ich und rannte los. Ich schubste die Leute vor mir zur Seite und drängte mich weiter nach vorn. Zwei Grounder legten Roan auf das nasse, kalte Pflaster. Ich kniete mich neben ihn und drehte ihn auf den Rücken.
In diesem Moment erschien Clarke neben mir. »Er wurde angeschossen, als er versuchte, mir zu helfen«, erklärte sie ihrer Mutter, die ebenfalls gekommen war. Ihre Lippen bebten, sie atmete laut. »Ich dachte, er wäre tot.«
Abby legte zwei Finger an Roans Pulsader am Hals. »Noch nicht, aber beinahe.« Sie begutachtete seinen Rücken. »Keine Austrittswunde. Wir müssen die Kugel schnell herausholen.«
Auf einmal hielt eine Grounderfrau Clarke ihr Schwert an die Kehle. »Weg von unserem König«, zischte sie. Ich kannte sie. Es war die Grounderin, die damals in Mount Weather neben Bellamy im Käfig gehockt hatte und ihn und einige meiner Freunde vor der Explosion nach Polis gebracht hatte. Sie war von Azgeda.
»Wartet, bitte nicht«, flehte Abby, als die Grounderin Clarke zu sich zog.
Die Skaikru zückten ihre Waffen und zielten auf die Grounderin. Auch die Grounder zogen ihre.
»Ihr macht einen Fehler. Wir sind Teil der Koalition«, sagte Kane.
»Ai laik Rosana kom Trikru an ai tel yu op ge breik em au«, ging ich dazwischen.
»Nou tel ai op chit ai beda dula!«, zischte sie.
»Ich könnte ihn retten, aber du musst mich lassen«, meinte Abby.
»Wir haben unseren eigenen Heiler«, gab die Grounderin zurück. »Lid haihefa-de gon bangeda seintaim kom ostof kom oso stedaun. Dula'm op nau.« Die Grounder der Ice Nation setzten sich in Bewegung und wollten den König wegtragen, als eine Stimme erklang.
»Echo!«, rief Bellamy und im nächsten Moment erschien er neben Kane und Abby.
»Hey, Bellamy, nicht!«, bat Clarke, doch da hatte Kane ihn bereits zurückgehalten.
»Lass sie gehen, Echo. Lass sie los«, flehte der Mann die Grounderin an, die Clarke festhielt.
»Zurück, Bellamy.«
»Dein König ist mein Freund«, sagte Clarke. »Lass uns ihm helfen.«
»Ich sah dich in der Stadt des Lichts. Ich weiß, dass du sie zerstört hast. Danke dafür.« Echo ließ ihre Waffe sinken und schubste Clarke in Bellamys Arme. Nun wandte sie sich an die Grounder. »Seht euch um. Skaikru hat uns das angetan. Ihretwegen ist Ontari, euer rechtmäßiger Commander, tot. Diese Betrügerin«, sie deutete auf Clarke,  »hat ihre Flamme gestohlen.«
»Nein.« Kane trat hervor. »Wanheda hat uns gerettet. Uns alle. Grounder und Skaikru.«
»Wenn ihr nicht gewesen wärd, hätten wir nicht gerettet werden müssen.«
»Azgeda hat hier keine Autorität«, erwiderte Kane.
»Jetzt schon«, gab Echo zurück. »Im Namen von König Roan, als rechtmäßige Bewahrerin des Throns des Commanders, steht Polis jetzt unter der Herrschaft Azegdas.«
»Den Teufel tut es«, sagte auf einmal eine Frau, die gefolgt von einem Mann zu mir und Echo in die Mitte trat. Sie war eine der Botschafterinnen, die damals bei Lexas Versammlungen ihren Clan vertreten hatte. »Wo ist dein Kriegshäuptling, Mädchen?«
»Unser Kriegshäuptling ist tot, Botschafterin. Als Mitglied der Wache der Königin fällt es mir zu, die Armee zu befehligen, bis der König erwacht.«
»Falls er erwacht«, entgegnete die Botschafterin. »Bis ein neuer Commander aufsteigen kann, soll Polis von Gesandten der Koalition regiert werden. Wenn Azgeda es will, müssen sie es mit Gewalt nehmen.« Einige der Anwesenden nickten zustimmend, doch bevor noch mehr gesagt werden konnte, holte Echo mit ihrem Schwert aus und schlitzte der Frau vor ihr die Kehle auf.
»Betrachtet es als eingenommen«, sagte Echo finster. »Kein Skaikru verlässt diese Stadt. Gon Azgeda!« Sie reckte ihre vor Blut triefende Waffe empor, und begeistert stimmte Azgeda in den Jubelschrei mit ein.

1361 Wörter

I'm back, bitches! XD

Rosana is back. Was sagt ihr zum ersten Kapi. Ist ja nicht wirklich spektakulär. Lasst eure Meinung da!

Trigedasleng:

Haihefa-de. En's kiken. Osir gaf fisa in! - Der König. Er ist am Leben. Wir brauchen einen Heiler!

Ai laik Rosana kom Trikru an ai tel yu op ge breik em au - Ich bin Rosana von Trikru und ich befehle dir, sie freizulassen.

Nou tel ai op chit ai beda dula! - Du hast mit nicht zu sagen, was ich zu tun habe!

Lid haihefa-de gon bangeda seintaim kom ostof kom oso stedaun. Dula'm op nau. - Bringt den König zur Botschaft mit den unseren anderen Toten. Tut es jetzt.

Gon Azgeda! - Für Azgeda!

Radioactive || The 100 Staffel 4Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt