Kapitel 3

855 37 7
                                    

Abby, Clarke, Bellamy und Octavia waren seit der Nacht, in der wir den Plan ausgeführt hatten, nicht mehr erschienen

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Abby, Clarke, Bellamy und Octavia waren seit der Nacht, in der wir den Plan ausgeführt hatten, nicht mehr erschienen. Es war bereits früher Morgen. Laut Geflüster war Roan wieder auf den Beinen, doch wir konnten nichts tun. Solange wir nicht wussten, wie die Lage und was geschehen war, waren uns die Hände gebunden.
»Ich werd' mit ihm reden«, verkündete ich nach unzähligen Minuten des Auf- und Abgehens und blieb stehen. »Mit Roan. Wenn er wirklich am Leben ist, kann ich vielleicht zu ihm durchdringen. Ich hatte eine enge Bindung zu Lexa.«
»Und genau das will er sicher nicht hören«, meinte Kane. »Rosana, ich kann mir nicht leisten, dich auch noch zu verlieren.«
Ernst sah ich den Mann an. »Ich werde es schaffen. Vertrauen Sie mir.«
Kane musterte mich kurz nachdenklich, dann nickte er. »In Ordnung.« Er hob den Zeigefinger. »Aber ich werde dich so weit, wie es geht, begleiten.«
Ich willigte ein und Kane brachte mich hinaus. In diesem Moment kam Roan mit seiner Gefolgschaft aus dem Turm heraus und versammelte sich auf dem Kampfplatz. Er trug die Krone von Azgeda - er war der neue König der Ice Nation. Um uns ringten sich Grounder. Indra, ihre Leute und einige Wachen der Skaikru kamen ebenfalls.
»Ich weiß, dass ihr alle wegen einer Hinrichtung gekommen seid«, begann Roan, »doch hier wird heute kein Weiterer sterben. Die Stadt des Lichts ist gefallen, und es gibt keinen Commander mehr, der uns führen kann. Bis sich ein weiteres Nachtblut erhebt, werde ich, König Roan von Azgeda, ältester Sohn von Nia, Enkel von Theo, Wärter des Throns«, er hob die Hand und hielt die Flamme zwischen zwei Fingern hoch, »und Wächter der Flammen sein.«
Ich ließ meinen Blick schweifen und entdeckte Clarke, Bellamy, Octavia und Abby. Sie waren wohlauf.
»Ihr seid ein König, kein Priester!«, rief jemand aus der Menge in der Sprache der Grounder. »Das ist Blasphemie!«
»Keine Blasphemie«, entgegnete Roan, der dies ebenfalls gehört hat. »Bis sich jemand anderes erhebt, wird Azgeda die Koalition ehren und verteidigen, die der letzte wahre Commander, Lexa kom Trikru, errichtet hat, den 13. Clan mit inbegriffen.«
Kaum hatte Roan dies gesagt, kam Unruhe in der Menge auf. Die Grounder sprachen miteinander, protestierten, waren unstimmig.
»Lasst es verlauten, dass ein Angriff gegen die Skaikru ein Angriff gegen uns alle ist«, sprach Roan unverfroren weiter.
Als die Menge sich aufzulösen begann, bahnte ich mir einen Weg durch sie hindurch, genau auf Roan zu. Kane rief mir hinterher, ich sollte stehen bleiben, doch hörte ich nicht darauf. Vor dem Podest, auf welchem Roan stand, wurde ich von zwei Wachen zurückgehalten, die ihre Waffen auf mich richteten.
»Ai gaf chich op Roan«, sagte ich.
»Haihefa Roan«, verbesserte einer der beiden mit einem knurrenden Unterton.
»Ai beja yu daun«, flehte ich. »Em laik oso lukot.«
Roan war stehengeblieben, doch wandte er sich nicht um.
»Ai laik Rosana kom Trikru, en ai sis yu au.«
Der Mann sah nun zu mir. »Teik em step au.«
Ich sprang auf die Empore und trat vor ihn.
»Was willst du?«, verlangte er zu wissen.
»Ich -«
»Rose!«, hörte ich Bellamy rufen. Ich wandte mich um. Der Mann wedelte auf der anderen Seite des Platzes mit den Armen. Ohne zu antworten sah ich wieder zu Roan.
»Wir treffen uns bei Anbruch der Dunkelheit im Thronsaal«, wies ich an. »Ihr kommt allein - sonst werdet Ihr nichts erfahren.«
Ich wollte mich abwenden, doch da packte Roan mich am Arm. »Ich nehme keine Befehle von einer Frau entgegen. Also, was willst du von mir?«
»Natblida«, hauchte ich nur, dann riss ich mich los und sprang vom Podest. Ich lief auf Bellamy zu, der mit den anderen bereits auf mich wartete.
»Was sollte das?«, verlangte der Mann ernst zu wissen.
»Ich musste etwas mit Roan besprechen. Eine alte Sache unter Freunden«, erklärte ich nur.
Bellamy musterte mich misstrauisch, doch ich ignorierte dies und lief los. Wir trafen auf Echo in einer Gasse. Bellamy trat auf sie zu, sie tat es ihm gleich - ihr Blick war finster.
»Von eurem König«, sagte sie und holte etwas hervor. Sie schlug das Tuch zur Seite und zum Vorschein kam ein kleines Gerät. »Hiermit werdet ihr in all unseren Ländern sich sein.«
Bellamy wollte es ergreifen, doch hielt Echo es fest.
»Glaubst du, wir werden in der Lage sein, uns irgendwann wieder zu vertrauen?«, fragte Echo mit sanfter Stimme.
»Das bezweifle ich«, antwortete der Mann kühl.
Die Gesichtszüge der Grounderin versteinerten sich. Sie überließ Bellamy das Siegel und trat finster blickend zurück. »Willkommen zurück in der Koalition.«
Mit diesen Worten wandte sie sich ab, und auch Bellamy schloss wieder zu uns auf.
»Es ist Zeit, zu gehen«, verkündete er.
Kane nickte. »Wir tun unser Bestes, den König auf seinem Thron zu behalten.«
»Wir werden einen Weg finden, die Radioaktivität zu bezwingen«, sagte Clarke.
»Wenn einer von euch versagt, werden wir sterben«, meinte Octavia. »Kein Druck.«
Bellamy sah sie an. »Das ist Ernst, O. Wenn irgendjemand herausfindet, warum Roan uns hilft, wird jeder Clan für sich selbst stehen. Wird der König fallen, werden sie hinter uns her sein.«
»Es wird dunkel«, erklärte Clarke. »Gehen wir es an.«
Abby umarmte ihre Tochter zum Abschied und ich wandte mich an Bellamy. »Ich werde ebenfalls hierbleiben.«
Verwundert sah der Mann mich an. »Wieso?«
»Weil ich noch etwas zu tun habe«, gab ich zurück. »Ich könnte es vielleicht schaffen, an ihn heranzukommen. Wie gesagt, uns verbindet etwas. Das könnte von Vorteil sein.«
Bevor Bellamy etwas erwidern konnte, hatte ich ihm einen Kuss auf die Wange gegeben und mich abgewandt. Ich lief auf den Turm zu, die Wachen ließen mich passieren, und ich fuhr mit dem Fahrstuhl hoch zum Thronsaal. Die Flügeltüren schwangen auf, als ich eintrat. Roan saß auf dem Thron, auf dem einst Lexa gesessen hatte. Die weiße Krone ruhte auf seinem Haupt, die braunen Haare fielen gepflegt über seine Schultern.
Er erhob sich und langsam schritt er die Stufen hinunter. »Rosana.« Seine Stimme war tief und ernst. Kein Schimmer von Freude und Freundschaft spiegelte sich darin wider.
»Roan«, sagte ich und blieb vor ihm stehen.
»Was willst du?«, verlangte der Mann zu wissen. »Und bete zu Gott, dass es etwas ist, was mir zukommt.«
Ich schmunzelte. Selbstsicher hielt ich seinem Blick stand. Mit einem Grinsen wandte ich mich ab und begann herumzulaufen. »Seit Lexas Tod saß kein Commander mehr auf dem Thron. Ontari war kein Commander. Sie war ein Nachtblut, aber nicht gewählt. Nicht auserwählt von der Flamme. Doch die 13 Clans brauchen einen Commander, vor allem jetzt, bei dem, was auf uns zukommt. Ich war nie besonders scharf auf den Thron. Das war Lexas Vermächtnis. Schon immer -«
»Du kannst nicht der Commander werden. Du bist kein Nachtblut«, erwiderte Roan.
Ich wandte mich ihm zu, ein wissendes Lächeln zierte mein Gesicht. »Nicht offiziell.« Ich zückte mein Messer und schnitt ohne zu zögern in meinen Arm. Tiefrotes Blut floss meine Haut hinunter und tropfte schwer zu Boden. »Doch inoffiziell ganz ohne Zweifel.«

1150 Wörter

Dam dam daaam

Ich habe noch mal darüber nachgedacht. Man kann nur Commander werden, wenn man ein Nachtblut ist. In einem Bonus-Kapi erkläre ich dann auch, wie das sein kann xD

Was sagt ihr dazu?

Trigedasleng:

Ai gaf chich op Roan - Ich muss mit Roan sprechen.

Haihefa Roan - König Roan.

Ai beja yu daun - Ich bitte euch/flehe euch an

Em laik oso lukot - Er ist unser Freund.

Ai sis yu au - Ich helfe dir.

Teik em step au - Lasst sie durch.

Radioactive || The 100 Staffel 4Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt