Kapitel 8

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»Die Sektoren 3, 4 und 5 haben den schlimmsten Schaden erlitten«, erklärte Monty

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»Die Sektoren 3, 4 und 5 haben den schlimmsten Schaden erlitten«, erklärte Monty. »Wir haben den Serverraum verloren, alle unsere Prozessoren, Lebenserhaltungssysteme und die Hälfte unserer Wohnquartiere. Der Notstrom wird die restlichen Zimmer versorgen, aber wir haben keine Heizung und kein fließendes Wasser und keine Möglichkeit, es wiederherzustellen oder das Schiff wieder zu versiegeln, bevor uns die Strahlung erreicht.«
»Gibt es auch eine gute Nachricht?«, fragte Bellamy, der wie Kane, Roan und ich bei der Lagebesprechung anwesend war.
»Nun, es ist niemand gestorben«, meinte Kane.
»Vergesst die Ark«, sagte Clarke, als sie den Raum betrat. »Sie würde uns sowieso nicht alle retten. Wir müssen unsere Ressourcen auf die Nachtblut-Lösung konzentrieren.«
Ich ließ den Kopf sinken. Man hatte mich bereits aufgeklärt. Natblida waren resistent gegen die Strahlung, und nun versuchte Abby mit einigen anderen in Pramheda Beccas altem Labor ein Heilmittel oder einen Schutz gegen die Strahlung herzustellen.
»Ist der Treibstoff eingeladen?«
»Ist in Arbeit«, meinte Bellamy, »aber, Clarke, das wird kein einfaches Unterfangen.«
Die Frau sah uns an. »Was weiß ich nicht?«
»Da die Sache mit Praimfaya herausgekommen ist, habe ich Echo und meine Armee zurück nach Polis geschickt, um den Frieden zu bewahren«, erklärte Roan.
Clarke nickte verstehend. »Das ist gut. Wir brauchen Frieden, um ein Heilmittel verteilen zu können.«
»Mehr als die Hälfte von ihnen sind unterwegs desertiert. Da das Ende naht, wollen sie zu Hause sein. Ich mache ihnen keine Vorwüfe.«
»Werft Ihr ihnen vor, dass sie auf dem Weg Trikru-Dörfer niederbrennen?«, wollte Bellamy wissen.
»Lustig, so etwas von dir zu hören«, spottete Roan.
»Hod op«, wies ich augenblicklich an. »Wir sollten uns auf das Hier und Jetzt konzentrieren.«
Kane nickte. »Nachdem, was Ilian getan hat, kann ich keine der Wachen, die Euch beschützen sollen, entbehren.«
Ilian. Der Grounder von Trishanakru, der aus Rache die Ark in Flammen hat aufgehen lassen. Er war nun hier gefangen und beinahe zu Tode geprügel worden - wäre Kane nicht rechtzeitig eingeschritten.
»Meine Leibwächter können uns beschützen«, sagte Roan.
»Vielen Dank. Das ist sehr großzügig«, meinte Kane.
Roan nickte. »Wir stecken hier jetzt alle zusammen drin.« Mit diesen Worten verschwand er.
»Bevor wir aufbrechen, werde ich nach Octavia sehen«, sagte Bellamy und ging ebenfalls. Auch Monty und ich verschwanden - die Versammlung war beendet.
Ich trat nach draußen. Roan sprach mit seinen Leuten, die neben dem Rover standen und ihre Blicke prüfend über die Skaikru wandern ließen. Ich lief auf sie zu und blieb knapp hinter Roan stehen.
»Wag es noch einmal so mit Bellamy zu sprechen -«, setzte sich an, doch da wandte der König sich bereits um und unterbrach mich sofort.
»Glaubst du, es ist deinetwegen?«, stichelte er.
»Nein, natürlich nicht.« Ich verschränkte die Arme vor der Brust. »Aber er ist mein Freund, und glaub' mir, ich hab' deinen angriffslustigen Unterton gehört -«
»Dein Freund.« Roan lachte. »Wie sehr ist er noch dein Freund, wenn ich ihm von uns erzähle?«
Ich wurde blass. »Das wagst du nicht«, flüsterte ich.
»Da kennst du mich aber ziemlich schlecht, Rosana.« Augenblicklich packte er mich am Oberteil und riss mich zu sich, so dass er mir ins Ohr flüstern konnte. »Aber ich denke, mich interessiert es mehr, wie deine Freunde reagieren würden, wenn sie von deinem kleinen dunklen Geheimnis wüssten. Also, droh' mir noch einmal und ich zeige dir, wozu ich fähig bin.« So schnell wie er mich gepackt hatte, ließ er mich auch wieder los, und ohne ein weiteres Wort wandte er sich ab.
»Ist alles okay bei euch?«, fragte Clarke mich, die neben mich getreten war.
»Alles bestens«, meinte ich trocken und drehte mich um. »Ich hole nur meine Sachen.«

Ich saß hinten im Rover, während Bellamy diesen fuhr und Clarke auf dem Beifahrersitz saß. Hinter uns fuhr der Geländewagen mit den Treibstofffässern - gerade einmal zehn, und keines davon durften wir verlieren, sonst wäre unser ganzer Plan zunichte.
»Ist es wegen Octavia?«, fragte Clarke meinen Freund, der während der ganzen Fahrt ziemlich still gewesen war.
»Behalt die Bäume im Auge«, gab dieser nur zurück - er wollte ganz klar nicht darüber sprechen.
Sie ließ den Kopf sinken. »Sie hat dir nicht vergeben, oder?« Als er nicht antwortete, fügte sie hinzu: »Ich sagte dir, dass es Zeit braucht.«
»Er will nicht darüber sprechen, Clarke, merkst du das nicht?«, zischte ich abfällig.
Die blonde Frau warf nur einen kurzen Blick über ihre Schulter, und da hatte Bellamy schon zur Antwort angesetzt. »Ich denke, davon haben wir jetzt nicht mehr viel übrig, oder?«
Beklommenes Schweigen erfüllte den Rover. Wir fuhren um eine Kurve und auf einmal tauchte vor uns ein Suchtrupp der Grounder auf. Bellamy nahm das Funkgerät und rief den Truck hinter uns an. »Achtung, da stimmt was nicht. Sieht aus wie eine Trikru-Kontrollstelle.«
»Wartet. Ich regle das«, meinte ich, und bevor Bellamy etwas erwidern konnte, war ich aus dem Rover gesprungen und lief mit erhobenen Händen auf die Trikru zu.
»Ai laik Rosana kom Trikru. Yo heda Indra laik ai lukot«, sagte ich.
»Rosana. Yu don laik Leksa lukot«, meinte einer.
Ich nickte. Bevor ich jedoch fragen konnte, was geschehen ist, stieg Clarke aus und kurz darauf auch Bellamy.
»Wanheda«, sagte einer der Krieger.
»Was ist passiert?«, wollte Clarke.
»Azgeda brannte unser Dorf nieder. Mein Vater bekam eine Axt ins Bein, und wir können die Blutung nicht stoppen.«
Sofort eilte Clarke zu dem Verwundeten und sah sich dessen Verletzung an. Hilflos blickte sie auf - sie konnte anscheinend nichts machen.
»Es tut mir leid, aber wir können ihm nicht mehr helfen.«
»Könntet ihr vielleicht die Straße räumen?«, fragte Bellamy hastig. Erst da fiel mir der Junge ins Auge, der neben den Autos stand, um sie sich besser ansehen zu können - und er kam der Ladefläche, in der Roan und seine Begleiter saßen, immer näher.
»Bewegt euch!«, befahl der Trikru-Krieger und die Grounder setzten sich in Bewegung.
Hastig gingen Clarke, Bellamy und ich zurück zum Rover. Wir durften keine Zeit verlieren, sonst wären wir aufgeschmissen.
»Wenn ihr nach Polis fahrt - wir könnten eine Mitfahrgelegenheit gebrauchen«, meinte der Krieger und hielt Bellamy vom Einsteigen zurück.
»Wir fahren nicht nach Polis«, sagte dieser tonlos.
»Laubmenschen und Präriereiter rücken gegen Azgeda vor. Wir wollen rein.«
»Hey, Kind, geh da weg«, rief Bellamy dem Jungen zu, ohne auf den Krieger weiter zu achten.
Leider lief der Junge zu weit, so dass er Roan auf der Ladefläche entdeckte. »Azgeda!«, schrie er und rannte los. Nun hatten wir keine Zeit zu verlieren. Eilig stieg Bellamy ein und raste davon, und bald hatten wir die Trikru hinter uns gelassen.
Nicht lange und vor uns tauchte ein Fluss auf, der uns den Weg versperrte
»Sieht aus, als hätten wir ein weiteres Problem«, sprach Bellamy in das Funkgerät hinein.
Wir hielten auf dem Sand und stiegen aus. Verzweifelt sah Bellamy sich um.
»Murphy hat nichts von einem Fluss gesagt«, meinte Clarke.
»Was sollte schon schiefgehen?«, fragte Bellamy ironisch.
»Eisschmelze«, sagte Roan, der neben mir erschienen war. »Ich werde uns stromabwärts eine Stelle zum Überqueren suchen.« Er lief los.
Doch Clarke hielt ihn zurück. »Warte. Nimm den Rover. So kannst du in einem größerem Umkreis suchen und es ist sicherer.«
»Mit ihm?«, stichelte Bellamy.
»Wir müssen über den Fluss kommen. Der Rest von uns wird hierbleiben und den Treibstoff bewachen.«
»Wir werden nicht lange brauchen«, versprach Bellamy.
»Und ich werde euch begleiten«, sagte ich. »Sonst schlagt ihr euch noch die Köpfe ab.« Natürlich war das nicht mein Hauptgrund, und das wusste auch Roan, der mir ein vielsagendes Grinsen zuwarf.

1234 Wörter

Irrtümlicherweise dachte ich, dass bereits das Finale von the100 gewesen war. Na ja, zwei Folgen fehlen noch xD

Trigedasleng

Yo heda Indra laik ai lukot - Euer Commander Indra ist mein Freund.

Yu don laik Leksa lukot - Du warst Lexas Freund.

Radioactive || The 100 Staffel 4Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt