Erklärung

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"Können wir dann los?" Ich seufzte, ich hatte gerade all meinen Mut zusammen genommen und wollte Astrid küssen. Ich glaube, das schaffe ich nicht noch einmal. ich nahm meine Hand von ihrer Taille und drehte mich um. "Ja, gehen wir." Ich blickte noch einmal zu Astrid. Irgendwie sah sie enttäuscht aus. Wollte sie das etwa auch so sehr wie ich? Am besten ich rede später nochmal mit ihr. Vielleicht schaffe ich es ja doch, sie noch zu küssen. Astrid stieg auf Sturmpfeil und ich auf Ohnezahn. Dann hielt ich dem Mädchen meine Hand hin. Sie ergriff sie und zog sich hoch. Wir hoben ab und nahmen Kurs Richtung Berk. Zum Festhalten hatte das Mädchen ihre Arme um meine Taille gelegt, doch für meinen Geschmack etwas zu eng.

Wir flogen noch etwas länger, bis man Berk erkennen konnte. "Das da vorn ist es.", erklärte ich der Fremden. Als wir landeten kam auch schon mein Vater auf uns zu. "Hallo, mein Sohn. Wen hast du denn da mitgebracht?" "Vater, das ist...", erst jetzt fiel mir auf, dass ganz vergessen habe nach ihrem Namen zu fragen. "Svenja. Mein Name ist Svenja.", löste sie mich ab. "Ach, und was macht sie hier?" "Mein Schiff wurde angegriffen. Von Drachenjägern. Die zwei haben mich gefunden und mir angeboten mit hierher zu kommen." "Das erklärt natürlich alles. Es tut mir sehr leid, dass dein Schiff angegriffen wurde. Du kannst natürlich solange auf Berk bleiben wie du willst." "Vielen Dank! Wenn es euch nichts ausmacht, würde ich mich jetzt gerne hinlegen. Es war sehr anstrengend." "Natürlich. Du kannst in unserer Hütte schlafen. Nicht wahr, Hicks?" Was sollte ich antworten? Wäre Astrid mir böse, wenn ich ja sage, aber es abzulehnen. "Ja, natürlich.", sagte ich nun etwas zögerlich. "Vater, könntest du sie vielleicht hinführen? Ich muss noch etwas mit Astrid bereden. Eine neue Kampftaktik. "Na gut." "Danke. Astrid, kommst du mit?" "Ja, natürlich!"

Wir stiegen beide auf unsere Drachen. "Wo wollen wir die Besprechung abhalten?" "Ich will keine neue Kampftechnik besprechen, sondern etwas viel wichtigeres. "Was denn?" "Das wirst du sehen, wenn wir an der Klippe angekommen sind." Sie sah mich etwas schief an, gab sich jedoch mit der Antwort zufrieden.

Wir landeten an dem Platz, an dem Astrid sich damals nach ihrem ersten Flug auf Ohnezahn bei mir bedankt hatte. "Hicks, was machen wir denn hier?" Die Sonne ging langsam unter. Dieser Moment war perfekt dafür. "Du hast dich vorhin beschwert, dass du immer den ersten Schritt machen musst. Und das will ich jetzt ändern." "Ach, und wie, wenn ich fragen darf?" "Ganz einfach so." Ich nahm ihr Gesicht in meine Hände und zog sie so näher zu mir, bis sich unsere Lippen trafen. Das Gefühl war einfach grandios. Ich wünschte es würde nie enden, doch irgendwann mussten wir uns voneinander lösen. "Astrid, willst du meine Freundin sein?"

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