Astrid und ich verabschiedeten uns noch und ich lief zu meinem und Vaters Haus. Ich ging die Treppen zu meinem Zimmer hinauf. Trotz der langen Zeit, in der ich weg war, blies mir ein vertrauter Geruch entgegen. Bevor die Drachen hier auf Berk erwünscht waren, habe ich diesen Geruch gehasst. Doch jetzt, wo sie bei uns leben, gibt er mir ein Gefühl von Vertrautheit und Geborgenheit. Ich legte mich ins Bett und schlief durch die Erschöpftheit sofort ein.
Am nächsten Tag wurde ich durch ein Rumpeln unten geweckt. Ich stieg die Treppen herunter und sah meinen Vater herum irren. "Was machst du denn?", fragte ich ihn. "Ich suche meinen Helm. Wonach sieht es denn aus?" Ich war verwirrt:"Aber du hast ihn doch auf deinem Kopf." Augenblicklich blieb mein Vater stehen und fasste sich auf den Kopf. "Was ist denn los? Du bist sonst nicht so verwirrt.", fragte ich ihn. "Es ist nur das Fest heute Abend" "Du hast doch schon oft eines veranstaltet. Was sollte denn heute schief gehen?" " Naja, es ist euer Willkommensfest. Da soll alles glatt laufen. Weißt du mein Sohn....ich habe dich wirklich sehr vermisst." Ich war erstaunt, dass er so etwas jemals so offen ausspricht. "Ich habe dich auch vermisst, Vater. Und ich bin mir sicher, dass alles perfekt wird." Ich lächelte ihn an und erklärte, dass ich mich noch fertig machen müsse. Also ging ich in mein Zimmer und bereitete mich für das Fest vor.
Am Abend betraten mein Vater und ich die Festhalle. Sie war schon voll mit Wikingern und ein paar von ihnen waren auch schon angetrunken und torkelten dementsprechend herum. Ich erblickte die anderen Drachenreiter und steuerte auf sie zu. Als ich bei ihnen ankam, wollte Astrid mir einen Begrüßungskuss geben, doch ich wich zurück. Sie wusste sofort was los war. "Du hast es deinem Vater noch nicht gesagt?" "Der richtige Zeitpunkt war noch nicht da. Ich wollte es ihm heute Abend sagen.", gestand ich. "Na gut. Aber Thor stehe dir bei, wenn nicht." Das war meine Astrid.
Der Abend verging schnell. Mein Vater hielt eine Rede, wie froh er sei, dass wir wieder hier sind und wie stolz er sei, dass wir alle diese Gefahren besiegt haben. Als er fertig war applaudierten alle und es begann Musik gespielt zu werden. Viele Wikinger bewegten sich auf die Tanzfläche, so auch Rotzbacke und Taffnuss mit Hünchen. Ich blickte herüber zu Astrid und ging auf sie zu. " Würdest du gerne tanzen? Also mit mir?" "Ich würde mit niemandem lieber tanzen.", sagte sie mit einem Grinsen. Ich zog sie also mit auf die Tanzfläche und wir bewegten uns zum Rhythmus. Es war ein Volkslied mit entsprechendem Tanz. Alle Wikinger hüpften umher und tauschten die Partner. Nach einer Strophe kam ich wieder zu Astrid und ich musste automatisch lächeln. Der Tanz endete und wir schauten uns intensiv in die Augen. Als wir bemerkten, dass sich die Masse um uns herum aufgelöst hätte, lösten wir unsere Blicke voneinander. Mein Vater kam auf mich zu und schlug mir kräftig auf den Rücken: "Hahaha. Ich bin stolz auf dich mein Sohn. Eine Hofferson als Freundin. Das ist großartig. Astrid ist wirklich klasse. Sie kann ich mir gut als Mutter meiner Enkelkinder vorstellen." Ich sah in verblüfft an: "Was? Woher..? Woher weißt du, dass wir zusammen sind? Und was soll das mit den Enkelkindern heißen?" "Nunja. Eure Blicke hat man nicht übersehen können. Und ich will unbedingt einmal Enkelkinder. Wer soll sonst das Stammesoberhaupt werden?" Das brachte mich alles vollkommen aus der Fassung, so dass ich nichts erwidern konnte. Also müsste Astrid für mich antworten: "Heißt auf, du hast Recht. Wir sind zusammen und auch sehr glücklich miteinander, aber über Kinder haben wir noch nicht nachgedacht. Immerhin ist die Beziehung auch erst sehr frisch." "Da stimme ich dir nicht ganz bei, Astrid. Über Kinder kann man gar nicht früh genug reden. Allerdings müsst ihr vorher selbstverständlich erst heiraten. Da werden wir wohl morgen ein Gespräch führen müssen, mein Sohn. Aber jetzt lasse ich euch alleine." Mein Vater wendete sich ab und verschwand. Ich drehte mich zu Astrid und sah sie fassungslos an. "Es war an der Zeit, dass dein Vater es erfährt, Hicks.", meinte sie. "Deswegen bin ich nicht schockiert. Hast du denn nicht gehört, was mein Vater gesagt hat? Er will ein Gespräch mit mir führen. Und so wie ich ihn kenne, wird es ein peinliches Gespräch sein." "Aber Hicks, jetzt können wir unsere Liebe auch in der Öffentlichkeit zeigen. Und das Gespräch will er doch nur führen, damit nichts passiert. Nicht um dich von irgendetwas abzuhalten." "Du hast Recht. Hab ich dir schon einmal gesagt, wie toll du eigentlich bist?" Ich zog Astrid zu einem Kuss heran. Das Gespräch mit meinem Vater würde ich ihr zu Liebe durchhalten.
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Oneshots
Hayran KurguIch werde hier einfach einzelne Geschichten zu Dragons schreiben. Hoffentlich gefallen sie euch. :) <3