1- Überarbeitet ✅

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OH Nein ...

,,Katarina jetzt steh auf du musst zur Schule ."
,,Ja mom .", genervt legte ich mein Buch weg und bequemte mich dazu, mich selbst aus dem Bett zu bewegen. Zum Glück für mich, fiel meiner Mutter nie auf, dass ich nie wirklich schlafe. Zu Beginn, um die  Verwirrtheit ein wenig zu mindern, verrate ich euch meinen Namen, Katarina Müller, zumindest wie ich laut Papiere nun heiße. In Wirklichkeit wurde ich jedoch auf den Namen Athendora Katarina Viktoria Cortéz getauft. Ursprünglich stamme ich aus dem alten Italien und bin dazu verdammt mein Leben als ewige 25-jährige zu leben , allerdings besitze ich die Fähigkeit mich als Kind in Pflegefamilien zu schleusen, einer meiner vielen Talente. Somit sehe ich nun wie 17 Jahre aus, was mir sowohl Vorteile als auch Nachteile einbringt.

Aus meinem Schrank kramte mir bequeme schwarze  Anziehsachen raus , Schwarz war nebenbei bemerkt einer meiner Lieblingsfarben. Im Anschluss nahm ich mein Handy und was man im Alltag sonst noch benötigte und machte mich auf den Weg nach unten . Wo mich meine Mutter lächelnd begrüßte, während mein Vater die Zeitung laß.

,,Morgen Kat ." begrüßt mich meine Mutter mit ihrem strahlenden Lächeln, wie jeden Morgen. Manchmal verstand ich nicht, wie man dauerhaft eine so gute Laune haben kann.
,,Morgen Mom.", erwiderte ich weniger glücklich, eher halb verschlafen und setzte mich an meinem Platz.
,,Kannst du dir nicht bitte mal was farbenfrohes anziehen , nur ein einziges mal .", mischte sie mein Vater in unsere Konversation ein, als er scheinbar seinen Artikel ausgelesen hatte. Seit meiner Zeit in dieser Familie, hatte ich nie wirklich etwas anderes getragen als Schwarz-Rote Kleidung.

Ich bereitete mir ein Müsli zu und aß es, während sich meine Eltern über meine Kleidung stritten. Zu meinem Glück konnte ich menschliches essen schon immer gut vertragen, ein Vorteil wenn man sich unter Menschen versteckt.
Ich stellte meine Schale in die Spülmaschine, als mein Vater vom Post holen zurück kam. Während er sich die Briefe anschaute, legte er mir einen Brief in einem schwarzen Umschlag auf den Platz. Mit einer durchaus wunderschönen goldenen Schrift prankte dort mein Name und ließ mich erschaudern, als ich das Wappen der Volturi erkannte.

Ich ahnet böses, als ich mit einem mulmigen Gefühl im Magen den Brief behutsam öffnete. Es war unmöglich, dass sie mich ausgerechnet nun fanden, wo ich doch niemanden auch nur einen Hauch meiner wahren Existenz erzählt hatte. Sie konnten mich zwar nicht töten, aber kein Respekt vor ihnen zu haben wäre selbst für mich töricht, auch wenn ich zugegeben einem Treffen nicht abgeneigt wäre. Die Rumänen erzählten mir mal, als ich sie traf , dass die Volturi ich zitiere,,Italienischer Anschaum ." wären. Doch diese Meinung teilte ich nicht, immerhin bin ich auch Italienerin und stolz auf meine Abstammung.

Ich faltete den Brief auseinander und spürte die besorgen Blicke meiner Eltern auf mir.

Liebe Katarina Müller,
mit großer Freude möchte ich Ihnen mitteilen, dass sie einer von 40 Schüler und Schülerinnen sind, die ein kostenloses Stipendium an unserem Internat gewonnen haben. Wir suchen bereits seit längerem nach außerordentliche Talente, die es verdient haben an einer renommierten Privatschule ihr Abitur zu absolvieren. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns mit Ihrer Anwesenheit beehren.
Zwei unserer Leute werden Sie morgen um 6 Uhr abholen, wenn Sie wünschen zu kommen. Sollte dies nicht der Fall sein, bitten wir um eine schriftliche Absage. Das Schreiben kann unseren Leuten mitgegeben werden.

Mit freundlichen Grüßen
Die Direktoren :
Aro, Caius und Marcus Volturi

Nachdem ich das geschriebene verarbeitet hatte, spürte ich eine Art von Erleichterung in mir aufsteigen, was hätte ich nur getan, wenn mein Verdacht sich bestätigt hätte. Ich mag gar nicht daran denken. Danke Vater, betete ich und reichte den Brief lächelnd an meine Adoptiveltern, die aussahen als würden sie gleich vor Aufregung platzen. Ein amüsanter Gedanke, wenn ihr mich fragt. Neugierig folgen die Augen meiner Mutter über den Brief und sah mich voller Stolz und strahlend an.
„Das ist ja großartig, Schatz. Möchtest du denn gehen?", fragte sie mich mit einem Blick der mir allzu deutlich macht, dass sie mir den Kopf abreist, sollte ich diese einmalige Chance ausschlagen. Da ich durchaus an meinem Leben hänge, nickte ich zögernd. Ist es wirklich eine gute Idee in die Höhle der Löwen zu spazieren und zu erwarten, dass die Löwen das Lamm am Leben lassen? Vermutlich nicht, aber was sagen die Menschen so schönes? Genau, No risk no fun.
Also bestätigte ich die Frage meiner Mutter, die schlagartig vor Freude begann zu weinen und sich an meinen Vater lehnte. „Sie nur, wie erwachsen sie ist. Unsere kleine wir in Italien ihr Abitur machen", weinte sie voller Stolz und sah mich mit ihren strahlenden und verheulten Augen an. Lächelnd erwiderte ich ihren Blick.
„Ach Mama ich bin doch nicht aus der Welt", grinsend griff ich nach meiner Tasche und verabschiedete mich von ihnen.
„Ok Mom , Dad. Ich muss mich dann mal auf den Weg zur Schule machen.", noch während ich den Raum verließ, spürte ich die Traurigkeit meiner Mutter, darüber dass ich gehen werde. Aber ihr Stolz war schon immer größer als ihre Trauer.
Manchmal war ich wahrlich erstaunt, wie gutherig die beiden doch sind.

Only a Sadist can love a Sadist ( Volturi FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt