Kapitel 17

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Ich hörte eine wunderschöne Frauenstimme besorgt rufen: "Ich brauche einen Arzt! Hilfe hier ist ein Mann zusammen gebrochen!" Mir war immer noch schwarz vor Augen und ich konnte mich kein Stückchen bewegen, dennoch spürte ich alles um mich herum. Ich spürte, wie die Frau mir behutsam durch die Haare strich und positive Sachen auf mich einredete: "Ganz ruhig bleiben es wird alles wieder gut. Ach Mist du kannst dich ja gar nicht bewegen." Den letzten Teil murmelte sie verlegen, doch ich fand es irgendwie süß. Einige Zeit geschah nichts, außer, dass ich in ihren Armen lag. Dann verlor ich auch das Bewusstsein...

"Er wird wieder, scheint so also hätte er sich einfach nur überanstrengt." "Zum Glück.. Ich bezahle übrigens seine Rechnungen!"  ...

Urplötzlich erwachte ich und saß aufrecht in meinem Bett verwirrt brabelte ich  irgendwas von wegen: "Muss zu ihr!" und "Sie ist die eine!" Unsicher sah ich mich um bis mein Blick an einem Ort festhing. Links neben meinem steril gehaltenen Bett stand ein Stuhl, auf dem eine wunderschöne Frau saß. Sie war eingeschlafen und ihr Kopf lehnte auf ihrer Schulter. Ich konnte meinen Blick nicht von ihr abwenden, dennoch motivierte ich mich dann irgendwann dazu Vorsichtig aufzustehen. Ich trat so leise wie möglich zu der Frau heran und beugte mich zu ihr herüber um ihr folgendes ins Ohr zu flüstern: "Ich weiß zwar nicht warum du hier so lange gewartet hast oder meine Rechnung bezahlt hast, aber danke. Ich bin dir wohl was schuldig." Kurz drauf drehte ich mich um und wollte langsam in Richtung Tür gehen, als ich plötzlich eine Hand an meinem Handgelenk spürte. Sie hatte einen festen Druck, obwohl ihre Hände warm und weich waren. Ihre Berührung fühlte sich gut an, ein mir ungewohntes Kribbeln machte sich in meinem Bauch breit und ich hatte das Gefühl als würde ich gleich rot anlaufen. Ich drehte mich zurück in ihre Richtung noch im Halbschlaf murmelte sie unverständlich: "Bleib bitte hier." Nachdem ich endlich begriffen hatte, was sie da gerade gesagt hatte, nickte ich ihr zustimmend zu. Gefühlt blieb mir auch nichts anderes übrig, da sie mich zu sich zog. Sie war erstaunlich stark, aber ich wollte auch eigentlich gar nicht gehen, weshalb ich mich zu ihr ziehen ließ. Noch immer verschlafen sagte sie: "Leg mich in das Bett!" Ich gehorchte ihr und legte sie behutsam in das Bett, dann deckte ich sie mit der Decke zu. Im Anschluss daran setzte ich mich auf den Stuhl auf dem sie eben noch gesessen hatte und starrte sie nervös an. "Wer bist du eigentlich?" gab ich irgendwann von mir. "Lara Gwynn", antwortete sie mir, während sie sich die Augen rieb. Verdattert schaute ich sie an und rief vor Begeisterung: "Das Stück kam also von dir?" "Hmm jaa." rumpfte sie. Sie war es, sie war die Person aus meinem Traum. Ich sprang hektisch auf und legte ihre Hand in meine. Ich war überfordert von den ganzen Gefühlen. Ich konnte nicht anders als sie küssen. Der Abstand zwischen ihr und meinen Lippen wurde immer kleiner. Ich sah in ihre wunderschönen Augen. Plötzlich  spürte ich, wie sie mich von sich wegschob und es auch schon kurz danach lautstark an der Tür klopfte. Noch bevor wir die Person herein bitten konnten, trat ein älterer Mann in das Zimmer, welcher teilweise schon graue Ansätze hatte. Ich schätzte ihn um die 50+ ein, also wae ich genau genommen sogar älter als er. Der Mann sah mich streng an und rief in einem Befehlston: "Lara, lass uns gehen wir geben uns nicht mit so einem Gesindel ab!" Beleidigt sah sie den Mann, welcher wahrscheinlich ihr Vater war, an und stotterte: "Ab..Aber..Aber Papa!" "Keine Wiederrede!" Mit diesen Worten griff er nach ihrem Handgelenk und zog sie aus dem Zimmer. Regungslos sah ich mit an wie die beiden aus dem Zimmer verschwanden.

Als ich mich wieder gefangen hatte lief ich auch durch die Tür raus auf den Flur, doch da war niemand mehr. Wut stieg in mir auf. Sie war meins. Ich wollte Zeit mit ihr verbringen. Aggressiv schlug ich gegen die Wand, sodass ein kaum übersehbares Loch entstand. Schnaufend stampfte ich ratlos den Flur auf und ab. Wie sollte ich sie jemals wieder sehen, ich kannte ja nur ihren Namen. "Ey, was machen sie da?" brüllte mich ein kleiner etwas dicklicher, aber gut gekleideter, Mann an. Ich warf ihm einen extrem wütenden Blick zu und wenn Blicke töten könnten, dann wäre er jetzt sowas von Tod gewesen. Aber sie konnten es nicht also musst ich es selbst in die Hand nehmen. Der Mann sah aus als würde er sich gleich in die Hose machen...

So im nächsten Kapitel wird es dann auch mal wieder etwas brutaler weiter gehen.

Was haltet ihr so von seiner etwas weicheren Seite?

Und ich bin natürlich offen für Kritik.

A Monster's TaleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt