Kapitel 1

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Also ich muss hier erstmal etwas klarstellen, ich bin kein Vampir und auch kein Werwolf. Ich finde es um genau zu sein sogar sehr beleidigend, wenn ich so genannt werde. Aber das ist jetzt auch egal.

Noch weit bevor unser Land in die 3 Königreiche Asmaan, Ortheinel und Demros aufgeteilt war und Hexen angesehene Stammesoberhäupter waren. In diese Zeit wurde ich geboren, das war vor ungefähr 500 Jahren. Doch heute ist Magie verboten und fast alle Hexen bzw. Hexer sind Tod. Der Grund dafür war, dass die normal Sterblichen Immer mehr Angst vor ihnen bekamen und sich schließlich, als ich gerade mal 6 Jahre alt war gegen sie richteten und sie alle zu töten versuchten, was ihnen auch gut gelang, da es sowieso schon nicht sehr viele Hexen und Hexer gab. Die Leute nutzten das Vertrauen, was die Hexen und Hexer zu den Menschen hatten, skrupellos aus und stachen sie meist nachts aufs brutalste ab um sie danach feierlich zu verbrennen. Meiner Mutter stieß das selbe zu...

Es war eine dunkle November Nacht und der Mond strahlte in mein Zimmer herein. Es war kalt... Sehr kalt. Damals lebten wir noch in kleinen Holzhütten, welche die Kälte leicht herein ließen. Meine Mutter kam in mein Zimmer herein um mir gute Nacht zu sagen. Meinen Vater hatte ich noch nie zuvor gesehen. "Aber Mama es ist so kalt!" quängelte ich. Sie sah mich mit ihren strahlenden grünen Augen an und und kam langsam auf mich zu. Als sie vor mir Stand beugte sie sich über mich rüber und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Ich fühlte wie mich als wenn Wärme meinen Körper durchfließen würde , mein ganzer Körper erwärmte sich. Es war sehr angenehm. "Besser so?" lächelte sie mich fragend an. Ich nickte zufrieden und schloss lansam meine Augen. Ich hörte sie mir noch zuflüstern: "Schlaf gut mein Liebling." Und dann schlief ich auch schon ein...

Alles war dunkel. Es war wieder kalt und ich hörte irgendwelche Stimmen. Ich konnte nicht verstehen was sie sagten, aber sie klungen angsteinflößend. Plötzlich ging eine Fackel an und meine Mutter tauchte auf. Sie blätterte konzentriert in ihrem Grimoire, einem mit seltenen Edelsteinen verziertem Zauberbuch. Eine Tür tauchte in der Leere auf. Es klopfte. Meine Mutter sah auf, erhob sich und öffnete die Tür mit einer Handbewegung. Ein stämmiger und großer Mann kam zum Vorschein. Es war der Dorfschmied Michael, ein guter Freund der Familie. "Ah Michael schön dich zu sehen" ,sagte meine Mutter freundlich wie immer. "Die Freude ist ganz meiner Seits" , erwiderte Michael: "Hättest du ein paar Heilkräuter für mich? Meine Frau ist krank." "Soll ich dann nicht lieber persönlich nach ihr schauen?" fragte sie hilfsbereit. Doch Michael meinte nur, dass es nicht so schlimm sei. Also drehte sich meine Mutter um und vor ihr tauchte ein Schrank voller Gläser, welche mit Kräutern gefüllt waren, auf. Ich konnte beobachten, wie Michael immer näher auf meine Mutter zu ging und währenddessen ein Messer zückte. Ich begann wild herumzuschreien: "NEIN! MAMMI! PASS AUF!" Doch sie hörte mich nicht und ich musste weinend mit ansehen, wie Michael das Messer in den Rücken meiner Mutter rammte. Dann zog er es wieder raus und stach wieder zu. Ihr Blut spritzte in alle Richtungen und färbten alles Rot. Michael hörte nicht auf er stach immer weiter zu.

Ich wachte Schweiß gebadet auf, als ich einen Schrei hörte. Ich sprang aus meinem Bett auf. Die Wärme die mir meine Mutter gegeben hatte war verschwunden, es war wieder eiskalt. Ich Lief schnell in das Arbeitszimmer meiner Mutter. Ich begann schon zu weinen bevor ich ankam. Als ich die Tür öffnete lag sie regungslos vor ihrem Schrank, so wie in meinem Traum. Das Blut klebte an den Wänden und der ganze Boden war nur noch eine einzige Blutlache. Und da stand Michael, welcher immer noch das Blutverschmierte Messer in der Hand hielt. Er sah mich schweigend an. Ich fühlte Wut. Ich wollte Rache. Ich wollte mit Miachael das gleiche machen, was er meiner Mutter angetan hat. Nein ich will das er mehr leidet. Ich spürte einen stechenden Schmerz in meinem Mund. Es kamen zum ersten Mal meine Reißzähne zu Vorschein und meine Augen färbten sich schwarz. Ich konnte nur noch an Rache denken. Mir ging nichts anderes mehr durch den Kopf als das verlangen ihn zu töten. "Wa..Was bist du?!" schrie Michael verängstigt. Ich antworte ihm nicht, sondern sprang ihm mit einer mir bis dahin unbekannten Sprungkraft an den Nacken und biss ihm ein Stück seines Halses ab. Das Blut Lief mir aus dem Mund. Ohne nachzudenken biss ich nochmal zu und nochmal, bis nur noch seine Kleidung übrig war. Meine Kleidung war in Blut getränkt. Dann realisiert ich erst was ich gerade getan hatte. Ich hatte Michael getötet. Nein nichz nur getötet, sondern gegessen. Ich kannte ihn schon seid meiner Geburt. Ich sank verzweifelt und weinend auf meine Knie. Ich wusste nicht was ich tun sollte. Was war ich? Ich wusste gar nichts mehr. Ich Lief in mein Zimmer holte einen Rucksack aus einer Kiste und packte alles wichtige ein. Bevor ich das Haus verließ packte ich noch das von Blut bespritzte Grimoire meiner Mutter ein. Dann lief ich weg so weit weg wie möglich. Ich wollte nur noch weg von allem. Weg von Zuhause, weg von Menschen. Einfach nur weg...

A Monster's TaleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt