Grace

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Durch einen Schlag in den Magen wachte ich auf. Ich hustete und würgte, doch ER sagte nur, heute Abend solle das Haus geputzt und Essen gekocht sein.
Dann ließ er mich in Ruhe.
Als ich im Haus nichts mehr hörte stand ich auf.
Es War klein.
Und es gab gerade genug zu essen für einen Menschen für eine Mahlzeit.
Mein Magen knurrte.
Ich aß etwas von dem Brot und noch etwas was ich im Kühlschrank gefunden hatte.

Ich musste jetzt weg, solange er nicht da war.
Ich rüttelte an der Tür und den Fenstern, doch es War alles sorgfältig verschlossen. Sogar die Rollläden waren heruntergelassen.

Verzweifelt fing ich an zu putzen. Es War wiederlich.

Am Abend war ich erschöpft. Ich musste auch noch Wäsche waschen und aufräumen und kochen.

Doch als ER nach Hause kam War es nicht genug.
Er zog mich auf sein Bett und tat das gleiche wie am Abend bevor.

Und so ging das jeden Tag.
Ich hatte aufgehört zu zählen, wie lange Ich hier war.
Ich fühlte mich immer lebloser und schwächer.
Das einzige, das ein Hoffnungsschimmer war, war die Rasierklinge, die ich fand.
Als ich damit in meinen Arm schnitt War es als würde ich meine körperlichen Schmerzen vergessen und meine seelischen auch.
Das Blut das aus den Schnitten floss War warm und es tat gut wenigstens etwas von mir zu spüren.

Die Schnitte verheilten schlecht und es kamen täglich neue dazu. Und IHN Interessiere es nicht. Wenn er zu fest Zugriff gingen die Schnitte nur wieder auf.

Mittlerweile War es mir egal, was passierte ich fühlte nichts mehr.
Arbeitete nur wie ein Roboter.

Scars and HurtsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt