Kap. 2 - Gemischte Gefühle

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Neues Kapitel!! :D

Lasst mir bitte Kommis da, schließlich will ich eure Meinung dazu lesen ;)

In meiner Zelle versuchte ich erst mal Ruhe zu bewahren und herauszufinden, wo ich mich überhaupt befand. In jedem Fall roch es stark nach Schwefel und überall war Lava, die sich nicht heiß anfühlte.

„Sieh an, der große Dai-Youkai ist endlich wach. Ich hatte schon gedacht, die letzte Kontraktion hätte dich umgebracht“, ertönte plötzlich eine mir fremde Stimme. Kurz lief mir ein Schauer über den Rücken, ehe ich mich umdrehte und ich mich plötzlich ein Wesen mit leuchtend grünen Augen gegenüber sah. Es war ein Mann, ungefähr so groß wie ich, rabenschwarze Haare, nur mit einer schwarzen Lederhose bekleidet und er hatte große Fledermausschwingen auf dem Rücken.

„Wo bin ich hier, verdammt? Und was habt ihr mit mir gemacht?“, fragte ich zischend nach und warf mein Haar über meine Schulter nach hinten, da es mir ins Gesicht gerutscht war.

Er lachte höhnisch und sah mich forschend an.

„Du erinnerst dich wohl an gar nichts, Layala“, mutmaßte er und ging einen Schritt von mir zurück, sodass ich nun endlich wieder ein wenig Freiraum hatte. Ungelenkt stand ich auf und hielt mich am Gitter fest, dann schüttelte ich den Kopf. Ich hatte wirklich keinerlei Erinnerungen daran, wie lange ich mich hier schon befand oder was man mit mir gemacht hatte. Ich wusste nur, dass jetzt eine Kraft in mir pulsierte, die ich vorher nicht gehabt hatte, also bevor ich gefangen wurde.

„Dann will ich dir mal alles erklären, Laya. Der Ort an dem du dich hier befindest nennt sich Unterwelt. Du weißt schon, der Ort an dem die Toten verweilen, die Hölle, das Fegefeuer, wie auch immer du es nennen willst. Und eine ganz besondere Person hat persönlich dafür gesorgt, dass du dein jetziges Maß an Stärke erlangst, ich sag dir aber noch nicht wer, das wäre ja langweilig. Mein Name ist übrigens Daikan und ich bin einer der niederen Höllendämonen“, erklärte dieser Daikan und grinste.

„Über dich wissen wir alles, Layala. Immerhin hast du uns eine ganze Weile ganz schön auf Trab gehalten. Und wir wissen alles über deine Brüder Inuyasha und Sesshomaru. Übrigens sind die beiden gerade in einen verzwickten Kampf mit einem gewissen Dämonenschwert verwickelt. Es ist so weit ich weiß dein Erbe und nennt sich So'unga“, redete er beinahe beiläufig weiter.

Mit einem Mal war alle Lethargie in mir wie weggeblasen.

„Meine Brüder? So'unga? Woher weißt du das?“, fragte ich nach, bemüht, meine Stimme im Zaum zu halten.

„Dämonen hören viel. Außerdem sind die beiden von deinem Blut, was es uns ungemein erleichtert, sie zu finden. Naja, wie dem auch sei, ich muss gehen, die Arbeit wartet“, zwitscherte Daikan und verschwand.

Ich blieb mit meinen Gedanken allein. Lange konnten mich meine Sorgen um meine Brüder allerdings nicht fesseln, denn es geschahen 3 Sachen gleichzeitig: 1. entdeckte ich auf meinem linken Arm ein verschlungenes Tattoo, das sich über meinen ganzen Körper wand, vom linken Arm über meinen Rücken und Bauch schlängelnd über meine Hüfte und um mein rechtes Bein. 2. bemerkte ich eine Art Lederanzug an mir statt meinem Kimono. Er war komplett aus schwarzem Leder gefertigt, mit Stahl verstärkt und bestand aus einer Hose, Stiefeln und einem Korsett, allerdings konnte man sich darin gut bewegen. Und 3. bebte der Boden und ein tiefer Riss zog sich über die Decke meines Gefängnisses. Ehe ich noch einmal Blinzeln konnte, brach die Decke zusammen, allerdings wurden die Trümmer nach oben gesaugt, sodass ich nicht davon getroffen werden konnte.

Über mir erstreckte sich ein rötlicher Himmel, um mich herum konnte ich klagende Schreie von toten Seelen hören und fast direkt in meine Blickrichtung konnte ich silberweißes Haar aufblitzen sehen. Wieder blitzte etwas auf, allerdings war es diesmal eine blutige Schwertklinge.

Watashi no Onee-san (Meine große Schwester)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt