Kap. 4 - Ein unverhofftes Treffen

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Nach ewig langer Zeit endlich etwas neues vo mir :) Wie immer bitte ich euch, mit Kommentare zu schreiben, bis die Tastatur qualmt und mir zu sagen, was euch gefällt und was eher weniger.

Nun viel Spaß, eure BallettDanceress ;D

Die Nacht durch schlief ich einigermaßen ruhig, wahrscheinlich, weil Sesshomaru die ganze Nacht neben mir lag. Einmal wachte ich sogar auf und sah ihn wach neben mir liegen und mich beobachten. Als er sah, dass ich wach war, lächelte er kurz und sagte dann, ich solle weiterschlafen.

So wachte ich also am nächsten Morgen auf und sah ihn wieder neben mir liegen, diesmal schlief mein kleiner Bruder. Im Schlaf sah er entspannt und sogar ein wenig verletzlich aus. Langsam setzte ich mich auf und erwartete, dass sich sofort Schmerz in meinem Körper ausbreiten würde, aber nichts geschah. Glücklicherweise blieb der Schmerz aus und ich konnte mich so weit fertig machen, dass ich mich um das Frühstück kümmern konnte.

Ich bereitete einiges vor, ich konnte so ziemlich alles außer Fleisch servieren, weil ich dafür später erst mal jagen gehen musste, aber ich konnte ja was anderes bieten.

Ich hatte gerade fast alles fertig, als schon die ersten Menschen eintrudelten. Inuyashas Reisegefährten kamen gähnend herein und ließen sich rund um den Tisch nieder.

„Guten Morgen. Wie habt ihr geschlafen?“, erkundigte ich mich freundlich und kümmerte mich weiter um das Frühstück.

„In der Nacht haben wir seltsame Geräusche gehört, aber ansonsten echt gut“, antwortete Kagome. Ich ging auf die seltsamen Geräusche nicht ein, sondern machte meinen Brüdern ihr jeweiliges Lieblingsfrühstück. Kurze Zeit später kamen die beiden auch herein und sahen mich verblüfft an. Ich warf ihnen über die Schulter einen warnenden Blick zu, nichts bezüglich letzter Nacht zu erwähnen und stellte ihnen ihr Essen hin.

„Vielen Dank, Laya-nee-san“, sagte Inuyasha und stürzte sich auf sein Essen, während Sesshomaru es eher gesitteter anging. Das war mir schon immer an meinen Brüdern aufgefallen: der Eine war mehr das Tier und der Andere eher das Hirn.

Still setzte ich mich zu den anderen an den Tisch und trank in kleinen Schlucken meinen Tee.

Von draußen waren plötzlich schwere Flügelschläge zu hören und fast im selben Augenblick setzten bei mir wieder die Schmerzen im Herz ein. Ich kippte versehens meinen Tee um und verkrampfte meine rechte Hand in meinem Kimono, direkt über meinem Herzen.

„Layala-sama!“, riefen der alte Totosai und Myoga aus und kamen sofort zu mir, ich beachtete sie aber nicht, ich war damit beschäftigt, verzweifelt nach Luft zu schnappen.

Die Schiebetür öffnete sich ruckartig und ein schwarzhaariger, oberkörperfreier, grünäugiger, mit einer Lederhose bekleideter Mann starrte mich an. Daikan.

„Sieh an, es war doch so, wie der Meister es vermutet hatte“, murmelte er. Totosia und Myoga waren plötzlich auf der anderen Seite des Zimmers und sonst konnte sich keiner rühren. Daikan hob mich vom Boden auf und wollte rausgehen, als ihn im Rücken ein Schwerthieb traf.

„Du lässt unsere Schwester sofort wieder gehen!“, verlangte Inuyasha wütend.

„Dummer Hanyou“, zischte Daikan und verpasste ihm eine Schockwelle. Inuyasha folgte Totosai und Myoga. Nun löste sich auch Sesshomaru aus seiner Starre und stellte sich Daikan mit gezogenem Schwert in den Weg.

„Wie der Hanyou schon sagte: Lass unsere Schwester gehen!“, forderte er. Auch ihn schleuderte Daikan fort und entfaltete die Flügel auf seinem Rücken. Gemäßigten Schritts ging er mit mir in den Armen auf den Platz vor unserem Anwesen und flog mit mir los. Ich hatte keine Ahnung wohin und ich hatte auch keine Ahnung, wie wir an sein Ziel gelangten, denn ich wurde unterwegs von den Schmerzen übermannt und verlor das Bewusstsein, aber als ich wieder erwachte, fand ich mich in einer Zelle wieder. Ich trug wieder den Lederanzug, diesmal spürte ich aber, wie etwas auf meinen Rücken drückte. Als ich es mir ansah, war es ein Paar überdimensionierter Fledermausflügel, wie bei Daikan.

„Ja, du hast jetzt auch solche Flügel, Layala“, ertönte vor mir eine Stimme. Daikan war es nicht, sondern eine rothaarige, grünäugige Frau. Sie trug den gleichen Anzug wie ich, nur war auf meinem Lederkorsett ein rotes Muster und auf ihrem ein grünes.

„Ich bin hier, um dir zu erklären, was es hiermit auf sich hat“, fuhr die Frau fort.

„Mein Name ist Raviva, ich bin die 5. Tochter des Teufels, die Anführerin der Höllen-Dämonen und somit die Leiterin der 1. Division. Dich haben wir zu unserer 2. Divisionsleiterin gemacht, Layala. Deshalb hast du auch seit neustem die Fähigkeiten eines Höllen-Dämons. Übrigens hat jede Division eine andere Farbe. Die meine hat grüne Augen und die Ladys ein grünes Muster auf dem Korsett. Deine Division hat die Farbe Rot und die Division von Mirabella, der 3. Divisionsleiterin hat die Farbe Blau.“

Raviva erklärte noch weiter Sachen, während sie meine Zellentür öffnete und mich herausholte. Als erstes gab es Flugstunden, danach Unterricht in Magiegebrauch. Es stellte sich heraus, das ich das Element Feuer erhalten hatte. Es gab wohl noch eine Divisionsleiterin, die das Element Eis erhalten hatte. Da war ich mal gespannt, ob wir uns verstehen würden.

Raviva und ich trainierten noch eine ganze Weile weiter, bis sie schließlich meinte, dass ich von nun an nur meine Fähigkeiten öfter einsetzen musste, damit mein Herz nicht wehtat. Anschließend schickte sie mich nach Hause. Dummerweise wurde ich während der Reise ohnmächtig.

Sobald ich wieder erwachte, nahm ich den Platz vor dem Anwesen viel intensiver wahr. Alles war verstärkt.

Mithilfe meiner Flügel erhob ich mich und versteckte sie in meiner Haut, nun sah es aus, als hatte ich Bilder von Fledermausflügeln auf meinem Rücken (aka Tattoos).

„Laya-nee-san!“, hörte ich plötzlich jemanden schrein.

Ich sah in die entsprechende Richtung und konnte gerade noch Inuyasha auffangen, der sich leicht zitternd an mich klammerte.

„Inuyasha“, hauchte ich in sein Hundeohr, „Wie lange war ich weg?“

Überrascht sah er mich an. „Du warst fast eine ganze Woche weg, Laya-nee-san.“

 Jetzt war ich es, die ihn überrascht ansah. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass ich so lange weg gewesen war, es hatte sich für mich wie ein paar Stunden angefühlt.

Watashi no Onee-san (Meine große Schwester)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt