Kap. 3 - Heimat der Dämonen

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Sooo. Hier ist ein brandneues Kapitel. Wie immer wünsche ich mir haufenweise Kommentare, sodass ich weiß, was euch gefällt und was weniger. Sagt mir einfach eure Meinung. Übrigens hab ich dieses Kapitel Yoki_66 gewidmet, weil sie die allererste war, die kommentiert hat.

Nun viel Spaß, eure Danceress

Gemeinsam durchschritten wir den großen Torbogen und fast sofort kam man auf den großen Platz, auf dem ich sowohl Sesshomaru, als auch Inuyasha unterrichtet hatte zu kämpfen.

„Das weckt Erinnerungen“, meinte Inuyasha und ich nickte. Sesshomaru sagte zwar nichts, aber ich konnte ihm ansehen, dass es ihn nicht kalt ließ, wieder hier zu sein.

Zielsicher ging ich auf das Anwesen zu, während die anderen sich staunend umsahen. Selbstsicher öffnete ich die Tür und sah mich im Haus um.

Alles war noch auf seinem Platz, nichts war in irgendeiner Weise bewegt oder auch nur berührt worden. Auf dem Boden war ein wenig Staub, so als wären wir nicht über 100 Jahre weg gewesen, sondern nur ein paar Tage.

„Wirklich nichts hat sich verändert“, flüsterte ich in den leeren Raum und betrachtete das Familienbild, das ich auf die Wand gemalt hatte. Es zeigte in der Mitte Vater, links neben ihm war Mutter, Sesshomaru und ich standen vor den beiden, jeweils einer hatte uns eine Hand auf die Schulter gelegt. Später hatte ich an Vaters rechter Seite noch Izayoi und Inuyasha ergänzt. So waren Vater und ich nun in der Mitte des Bildes, Sesshomaru und Mutter links, Izayoi und Inuyasha rechts von uns.

„Wow, es hat sich wirklich nichts das geringste Bisschen verändert, sogar der Geruch von Flieder liegt noch in der Luft!“, staunte Inuyasha und stellte sich neben mich.

„Es ist wirklich so, als wären wir nur wenige Tage weg gewesen“, ergänzte ich und wandte mich zum gehen. Wenn sich wirklich nichts verändert hatte, musste ich noch einige Kimono in meinem Zimmer haben, in die ich mich jetzt umziehen konnte. Tatsächlich fand ich einen, er war dunkelgrün, war eigentlich mehr eine Art Kimono mit separaten Ärmeln, sodass meine Schultern frei lagen und die Zeichen auf meinen Schultern sichtbar waren, die ich auch auf den Handgelenken und im Gesicht hatte. Die Hose war lang und aufgebauscht, an den Knöcheln allerdings eng anliegend. Schuhe trug ich hier drin keine, aber ich lief trotzdem nicht barfuß draußen herum, wie es mein kleiner Bruder Inuyasha tat.

Fertig umgezogen betrat ich den Waschraum und sah mir erstmal mein Gesicht an. Was ich allerdings sah erschreckte mich. Das weiße in meinen Augen war tiefschwarz und meine Augen waren nicht gelb wie sonst oder blau wenn ich mich verwandelte, sie waren glühend rot und es sah aus, als würde sich das rote bewegen.

Schnell wusch ich mich das Gesicht in der Hoffnung, das dieser gruselige Ausdruck verschwinden würde. Glücklicherweise war ich, sobald ich in den Spiegel sah, wieder die gewohnte Layala. Nun wieder ich selbst ging ich zurück in den Aufenthaltsraum und sah meine Brüder dort schon sitzen und erklären, wie unser Zuhause aufgebaut war und wo sich die Gästezimmer befanden.

„Entschuldigt bitte, dass ich euch hab warten lassen, ich wollte mich nur schnell umziehen und mein Gesicht waschen“, erklärte ich und sah, wie sich bei meinen Brüdern die Augen weiteten.

„Jetzt siehst du wieder aus wie unsere große Schwester, Onee-san“, sagte Inuyasha und lächelte mich an.

„Ich hab mir den Garten angesehen. Tatsächlich sieht es so aus, als wären hier nur einige Tage vergangen, nicht über 100 Jahre. Alles, was angepflanzt wurde kurz bevor du verschwunden bist, ist noch da und erntereif“, erklärte Sesshomaru kühl und stand dann auf.

„Ich gehe wieder. Ich habe keine Lust, meine Zeit mit Menschen zu verschwenden“, meinte er. Bei seinen Worten waren Jaken und Rin aufgesprungen und zu Sesshomaru gegangen, aber ich ließ ihn nicht so leicht gehen.

Watashi no Onee-san (Meine große Schwester)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt