Kap. 6 - Liebe Grüße

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Yo, minna! Wie versprochen hab ich während meiner Stufenfahrt weitergeschrieben, auch wenn es nicht viel geworden ist, meine Lehrer haben nämlich echt viel mit uns gemacht :/ jeden Tag 2 Städte

Nyyyyaaaaaa, hier das Kapitel XD

Stumm stand ich in der Küche und schnitt das Fleisch klein, ich wollte heute gebratenes Fleisch mit Kartoffeln zubereiten. Sesshomaru stand die ganze Zeit hinter mir und sah mir schweigend zu, aber ich wusste, dass er die Sachen mit Mutter noch nicht vergessen hatte, sondern mit mir darüber reden wollte.

„Wenn du darüber reden willst, sprich und starr nicht meinen Rücken an, Sesshomaru“, wies ich ihn zurecht und sah ihn kurz an. „Ich weiß, dass dich das mit Mutter belastet, aber so ist sie nun mal, das weißt du auch. Und ich bin mir auch sicher, dass du unsere Unterhaltung gehört hast; sie war nicht wirklich interessiert.“

Sesshomaru sah ein wenig aus wie ein kleiner Welpe, als er so dastand und mich traurig ansah. Ich legte schnell das Messer beiseite und ging zu ihn um ihn zu umarmen. Es war lange her, dass ich ihn das letzte mal trösten musste, er war ein kleiner Youkai gewesen und hatte mich unter Tränen gefragt, wo denn Mutter war. Und er hatte auch nur in diesem Zusammenhang Schwäche gezeigt.

„Alles ist gut, Sesshi. Ich bin doch hier, also denk nicht an Mutters Gemeinheiten“, murmelte ich in sein Ohr und drückte ihn fester.

Urplötzlich ging in meinem Kopf eine Art Alarm los und Ravivas Stimme erklang.

„Layala, wir brauchen deine Hilfe! Hier ist ein Chaos los, das seines gleichen sucht! Du musst kommen und deine Division leiten!“

Innerlich zerrissen sah ich meinen kleinen Bruder an, dann schickte ich Raviva aber meine Bestätigung und erklärte Sesshomaru, dass ich spontan weg musste und Kagome und Sango sich bitte um das Abendessen kümmern sollten, dann raste ich in meine Räumlichkeiten, schnappte mir mein Schwert und verschwand, nur um direkt darauf in der Hölle aufzutauchen, selbstverständlich in voller Arbeitskleidung, also dem Lederanzug, roten Augen und mit meinem Schwert auf den Rücken geschnallt.

Betont arrogant ging ich zu Raviva und meldete mich. Neben ihr stand eine große schwarzhaarige Frau mit leuchtend blauen Augen, die sich als Mirabella vorstellte. Wir schüttelten kurz die Hände und dann pfiffen wir unsere Divisionen zusammen.

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Vollkommen fertig verließ ich das Schlachtfeld. Die Schlacht war geschlagen, wir hatten gewonnen und nun hatte Raviva uns freigestellt, zu tun, was wir wollten. Ich hatte mich entschieden, sofort zurückzugehen und war nun auch auf dem Weg zurück nach Hause, wo ich aber an Aeroplina vorbei musste. Aeroplina ist quasi die Gegend der hochrangigsten Verstorbenen der ganzen Unterwelt. Dort kommen Könige, Kaiser und allerlei andere hochrangige unter, die nicht wirklich etwas für ihren Tod können oder einen Ehrentod gestorben sind.

So wunderte ich mich auch nicht wirklich, dass ich einen silber-weißen Haarschopf aus Aeroplina kommen sah.

Mein Vater kam direkt auf mich zu, betrachtete mich kurz und nahm mich dann schweigend in den Arm. Im ersten Moment war ich erstarrt, dann fiel die Gestalt der Höllendämonin wie eine zweite Haut von mir ab und ich war einfach nur noch seine Tochter, Layala, die Tochter von Inu no Taisho.

„Viel ist geschehen, meine liebe Tochter“, waren seine ersten Worte an mich nach so langer Zeit.

„Es ist wirklich viel geschehen, Vater“, murmelte ich in sein Ohr und erwiderte seine Umarmung.

„Ich hoffe, Izayoi hat euch gefunden?“, fragte er und schob mich ein Stück von sich weg, um mich anzusehen.

„Izayoi hat uns gefunden und Inuyasha ist ein vergleichsweise starker Hanyou geworden, und nachdem Izayoi gestorben ist, hab ich mich weiter um ihn gekümmert“, erklärte ich und Vater nickte.

„7 Jahre nach meinem Tod kam sie ebenfalls hierher“, antwortete er und deutete auf Aeroplina, von wo jetzt eine große schwarzhaarige Frau kam. Ich lächelte Izayoi freundlich an und nahm sie ebenfalls in den Arm. Als ich mich von ihr löste, nahm Vater sie liebevoll in den Arm.

„Von Aeroplina aus können wir leider nicht sehen, was auf der Erde geschieht, würdest du uns also bitte...“ Izayoi verstummte und ich sah Tränen in ihren Augen glitzern. Wortlos öffnete ich meine Hand und über ihr erschien ein Bild, das das zeigte, was meine Brüder gerade machten. Wie ich mir gedacht hatte, stritten die beiden nur, wenn ich nicht da war.

„So groß ist er geworden“, seufzte Izayoi auf und starrte weiter Inuyasha an, Vater ebenso.

„Er hat eindeutig deinen Beschützerinstinkt geerbt, Vater; und die Ohren“, sagte ich lachend und merkte, wie sich seine Augen weiteten.

„In der Neumondnacht sieht er aber aus wie eine männliche Kopie von dir, Izayoi“, sprach ich meine Stiefmutter an, die jetzt leise weinte. Jetzt wechselte ich das Bild und ließ die beiden eine Erinnerung von mir sehen, Inuyasha beim letzten Neumond. Izayoi keuchte leise und Vater runzelte die Stirn.

„Er sieht wirklich aus wie du, Liebste“, sagte er nach einer Weile und ich nahm meine Hand wieder runter, wodurch auch das Bild verschwand.

„Wenn du nach Hause kommst, richte ihnen bitte alles Gute von uns aus, Laya und sag ihnen, uns geht es hier gut“, bat mein Vater und kam auf mich zu. Wir packten gegenseitig den rechten Unterarm des anderen und legten uns gegenseitig die linke auf die Wange.

„Versprochen, Vater, aber es kann sein, dass sie euch dann besuchen wollen“, erwiderte ich leise und sah ihm fest in die Augen.

„Wenn deine neuen Fähigkeiten es dir erlauben, würde ich die beiden ebenfalls gerne sehen“, sagte Vater daraufhin und lächelte, „ich würde Inuyasha gerne mit eigenen Augen sehen.“

Ich nickte und wir ließen uns los, dann kam Izayoi zu mir.

„Ich bin dir äußerst dankbar, dass du uns damals in die Villa gelassen hast, Sesshomaru war ja nicht so freundlich. Ohne dich wäre Inuyasha und ich damals jämmerlich erfroren“, sagte sie und umarmte mich. Ich zögerte nicht lange und schloss ebenfalls meine Arme um sie.

„Ich konnte doch nicht die Frau und ihren Sohn, die mein Vater geliebt hat vor den Toren unseres Heimes stehen lassen, egal, was Sesshomaru davon hielt“, antwortete ich leise in ihr Ohr. Danach ließ ich sie los und Izayoi ging gemeinsam mit Vater zurück nach Aeroplina.

Ich drehte mich um und verschwand von dort, nur um in der selben Sekunde in meinem Zimmer aufzutauchen. Ich wechselte aus dem Anzug in meinen bequemen Kimono und schlenderte in die Küche, in der alle noch saßen und redeten.

„Layala-onee-sama, du bist wieder da“, sagte Sesshomaru und schon lagen alle Blicke erst auf ihm und dann auf mir. Mit einem leisen Lachen trat ich einen Schritt hinter meinen ersten kleinen Bruder und sah dann meinen zweiten kleinen Bruder an.

„Ich habe eine Nachricht für euch zwei“, meinte ich leise, ihre Blicke flogen zu mir, „ich soll euch von Vater und Izayoi sagen, dass es ihnen gut geht und dass sie euch ganz lieb grüßen.“

Meine Brüder sahen mich erst fassungslos an, dann bestürmten sie mich mit Fragen, wie z.B. „Woher weißt du das?“, „Wo sind die beiden?“, „Kann ich ihn besuchen?“ und ähnliches.

„Ich musste heute in die Hölle, um dort eine Schlacht auszufechten und danach auf dem Weg zurück kam ich an der sozusagen gehobenen Zone der Unterwelt vorbei, wo ich dann Vater und später auch Izayoi traf. Wir haben ein wenig geredet und als ich gehen musste, baten Vater und Izayoi mich, euch das auszurichten“, erklärte ich und hob die Hände.

„Kann ich sie nun besuchen?“, fragte Inuyasha ungeduldig, Sesshomaru sah mich mindestens genau so gespannt an.

 „Nicht heute und auch nicht morgen, aber zu gegebener Zeit werde ich sie mit euch besuchen“, antwortete ich und setzte mich an den Tisch, auf dem noch das Essen stand. Hungrig begann ich zu essen, denn die Schlacht hatte doch mehr von mir abverlangt, als ich gedacht hatte.

Watashi no Onee-san (Meine große Schwester)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt