Kapitel 1

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Morgens wurde ich von Sonnenstrahlen geweckt. Sie fielen durch das Fenster in der Decke. Plötzlich hörte ich schnelle, laute Schritte die Treppe hochhechten.
"Alice! Alice steh auf wir müssen los. Jetzt sofort!"
Maroli (Englisch ausgesprochen) ist normal auch schon ein wenig aufgedreht und jetzt auch noch aufgeregt und es ist keine Gute Mischung. Sie sprang auf mein Bett und boxte mich feste. Ich hielt mein Arm. "Au. Spinnst du? Ich steh doch schon auf!"
Ich stand also auf.
Wir wohnten zusammen bei ihrer Mutter. Meine Eltern waren damals als mutige Elbenkrieger im Krieg gegen Orks gestorben. Auch ihr Vater starb dort. Nach dem Krieg nahm mich ihre Mutter mit. Wir gingen erst zu dem Kriegsfeld. Ich suchte ihre Leichen. Ziemlich lange, aber ich fand sie. Ich trauerte erst ein paar Stunden. Als wir wieder aufbrechen wollten, nahm ich das Schwert meines Vaters. Ich wusste, dass er es aus der Waffenkammer des Königs hatte. Der König hatte nämlich meine Eltern eingeladen, denn sie waren sehr gut befreundet gewesen.
Ich hatte auf dem Heimweg das erste mal Thranduil gesehen. Er hat mir alles gute gewünscht und mich in sein Schloss für eine Ausbildung eingeladen. Außerdem lud er auch gleich meine Freundin ein. Doch ich wollte erst ein bisschen Zeit haben runter zu kommen und so lebte ich erst 3 Jahre bei meiner besten Freundin und ihrer Mutter.

Ich stand im Bad und füllte eine große Schüssel mit Wasser um mich zu waschen.
"Du ziehst doch auch deine Trainings Kleidung an oder?"
Ich überlegte kurz und antwortete mit: "Ja. Denke schon. Kannst du sie mir schon mal rauslegen?"
Sie schrie "ja" und verschwand ins Ankleidezimmer. Ich folgte ihr.

Nachdem wir uns umgezogen hatten, gingen wir runter um etwas zu essen. Ihre Mutter hatte uns auch etwas für unterwegs eingepackt.
"Passt auf euch auf!"
"Mum. Machen wir doch immer. Du kennst uns!"
"Genau deswegen solltest vor allem du meine Liebe aufpassen!"
Maroli verdrehte die Augen und ich musste lachen.
"Ich werde schon auf uns aufpassen. Außerdem werden wir dort ja nicht alleine mit Thranduil und seinem Sohn sein... Hoffe ich zumindest.", sagte ich. Die anderen beiden mussten lachen und auch ich musste schmunzeln. Maroli umarmte ihre Mutter und wir beide machten uns auf den Weg zu unseren Pferden. Wir nahmen den Proviant und ritten davon. Wir sattelten mit Absicht unsere Pferde nicht. Wir hatten schon früh reiten gelernt. Es war schon ein Stück zum Düsterwald und wir wollten die Pferde nicht zu arg beanspruchen.

Nach einigen Stunden reiten, kurz vor Sonnenuntergang erreichten wir das Schloss. Es war riesig. Der Wald war riesig. Es wirkte einfach alles so gigantisch. Wir erreichten ein Tor. Wachen standen davor. Einer stellte sich in den Weg.
"Was ist euer Begehr?"
"Wir möchten zu König Thranduil und ihn sprechen. Er hat mich vor einiger Zeit eingeladen und nun bin ich gekommen."
Der Soldat nickte und stellte sich wieder an die Seite. Wir ritten im Schritt weiter. Vor dem Eingang begegnete uns ein Elb mit Braunen Haaren. Er lächelte uns zu.
"Kann ich euch helfen?"
"Wir suchen zuerst eine Unterkunft für unsere Pferde und dann König Thranduil." Maroli bekam leicht rosane Bäckchen während sie sprach. Sie hatte noch nie mit einem männlichen Elb, außer ganz früher mit ihrem Vater gesprochen. Außerdem sah er sogar ganz gut aus.
"Kommt folgt mir. Ich führe euch zum Stall. Meine Name ist Leun. Ich bin seit einem halben Jahr hier. Wie heißt ihr?"
Maroli bekam nichts raus, weshalb ich antwortete:" Ich bin Alice und das ist Maroli!"
Als Leun sie anschaute lächelte sie. Er lächelte zurück. Er war wirklich nett. Ich hoffte, dass alle hier so nett waren wie er.

Wir waren in einem großen Stall angekommen. Leun öffnete das Tor. Ich staunte nicht schlecht. Mehr als 100 Pferde standen hier sauber, ordentlich und gepflegt in ihren Boxen. Am Ende waren noch ein paar frei, wo wir unsere Pferde reinstellen.
"Und nun, ab zum König.", sagte Leun munter.
Wir nahmen nun einen Seiteneingang aus den Ställen, der sofort ins Schloss führte. Das Schloss war sehr hoch. Drinnen waren überall Wasserfälle und Bäume. Vor uns liefen ein paar Elben vorbei, die etwas älter waren wie Wir. Wir liefen ziemlich lang und ziemlich hoch, bis wir eine große hölzerne Tür erreicht hatten.
"Ich kann nicht rein. Ich muss außerdem los, hab Dienst. Wir sehen uns hoffentlich bald wieder!"
Er grinste, drehte sich um und ging.
"Sollen wir?", fragte ich ein wenig schüchtern.
Maroli nickte und ich klopfte drei mal an der Tür.
Von innen waren ein paar Stimmen zu hören.
Dann ging die Tür auf.
"Kommt herein. Ich haben euch schon erwartet."
Wir schauten uns an und betraten den großen Raum, der voll mit der Abend Dämmerung durchflutet war.
Thranduil schaute uns an.
Ich dachte er hat uns nicht erkannt. Wie konnte er ja auch. Wir sind 3 Jahre älter geworden und verändert haben wir uns auch ganz schön.
Unsere Ohren sind spitzter und größer geworden. Unsere Haare sind länger und glatter geworden. Außerdem sind wir etwas "erwachsener" geworden.

Wir verbeugten uns.
"Verzeihung wenn ich Frage. Aber Wer seid ihr? Und was wollt ihr?"
Seine Stimme klang interessiert. So als ob er uns schon mal gesehen hätte und jetzt überlegt woher wir kommen und Wer wir sind.
"Mein König. Ich bin Alice. Tochter von Andaruil und Esmana. Und das ist meine beste Freundin Maroli. Tochter von Abdral und Molana. Wir kommen um uns als Krieger ausbilden zu lassen."
Nun schaute er sehr begeistert und freundlich.
"Was für eine Ehre!"
"Die Ehre ist ganz auf unserer Seite" , antwortete Maroli. Sie war sehr fasziniert.
Thranduil stand auf und kam zu uns. Er nahm meine Hände in Seine. Sie waren warm und weich.
"Wilkommen im Düsterwald. Ich werde euch beiden ein Doppelzimmer geben, wenn es euch recht ist."
Maroli und ich nickten.

Plötzlich ging die Tür auf. Ein blonder junger Mann kam auf uns zu. Thranduil ließ meine Hände los und ging einen Schritt auf dem jungen Mann zu. Ich dachte ich hab ihn schon mal gesehen, doch hatte keine Ahnung wer das ist.

"Vater. Verzeihung für die Verspätung. Ich musste noch Tauriel helfen."
Thranduil nickte und drehte sich zu uns.
"Das ist mein Sohn Legolas. Vielleicht kennt ihr ihn ja."
Ich lächelte ihn an und er lächelte zurück. Das war also der Sohn des Königs! Er hatte wirklich ein wenig Ähnlichkeit mit ihm.
"Soll ich euch euer Zimmer zeigen?"
Wir nickten und sein Vater setzte sich wieder auf den Thron.
Wir verließen den Thronsaal.

Hi. Ich hoffe euch gefällt mein erstes Kapitel. Ich werde versuchen in regelmäßigen Abständen ein Kapitel hochzuladen.
Lasst mir doch gerne Kommentare und Verbesserungsvorschläge da. Ihr könnt mir auch privat schreiben, falls ihr mega coole Ideen habt für die Geschichte. Vielleicht kommt die ein oder andere Idee in die Geschichte ;)
Danke fürs Lesen.
LG Sofya

Warum der Prinz? (Legolas FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt