Kapitel 19

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Auf dem weg zum Frühstück schwiegen wir alle. Ich hätte Amelia gerne tausend fragen an den Kopf klatschen. Sie tat so als hätte sie nichts schlimmes getan und hatte auch anscheinend nichts vor, irgendwas zu sagen. Ich fand ihre Art zum kotzen. Sie war einfach echt unmöglich. Unten angekommen saßen alle schon im Raum. Die zwei Jungs waren nicht sehr erfreut sie zu sehen. Tauriels Gesichtsausdruck konnte ich nicht deuten. Wir gingen alle zu unserem Tisch und Maroli verabschiedete sich von mir. Tauriel stand auf und ließ Amelia sich hinsetzten. Ich setzte mich mit den Rücken zu allen anderen Tischen. Wir aßen alle schweigend. Wie ich schon vorher bemerkt hatte zerstörte Amelia irgendwie die gute Stimmung in unserer Gruppe. Und das war echt traurig, denn wir mochten uns eigentlich echt ziemlich gerne.
Irgendwann trat vorne ein Elb vor und verschaffte sich verhör. Dann sagte er:
"Der König befielt alle Trainer in den Königssaal. Eine kurze Besprechung, welche nicht aufgeschoben werden kann. Das Training fällt für alle am Morgen deshalb aus."
"Na dann. Ich sehe euch dann Zum Mittagessen!" Dann stand Tauriel auf und ging.
Ich wollte gerade aufstehen, als sich 2 Hände über meine Augen legten. Die waren sehr weich und warm. Echt angenehm. Trotzdem wusste ich nicht, wem diese Hände gehörten. Aber ich dachte nicht dass es Maroli war. Plötzlich hörte ich eine Stimme neben mir.
"Na erkannt?"
Diese Stimme erkannte ich tatsächlich. Es war die wunderschöne Stimme von Leun.
"Guten Morgen! Schön dich zu sehen, Leun!"
"Na, heute schon was vor?", fragte er mich mit einem Augenzwinkern.

"Nein. Nicht unbedingt."

"Wollen wir ausreiten? Ich kenn mich ganz viele andere schöne Orte."

"Ich würde echt gerne. Aber ich weiß nicht, vielleicht will meine Freundin was mit mir machen. Ich frag sie gleich mal."
Ich stand auf und ging zum tisch, an dem Maroli noch saß.
"Na. Schon was vor?", fragte ich sie.

"Das wollte ich dich auch Fragen, Weil meine Leute aus meiner Gruppe wollen schwimmen gehen. Ich würde zwar mit dir etwas machen, aber wenn du weg bist geh ich mit denen schwimmen."
"Also. Ich würde zwar auch gerne mit dir was machen, aber Leun hat mich gefragt. Und ich wollte erst dich noch fragen, aber wenn du schwimmen gehen willst. Kannst du das gerne machen und ich bin bei Leun."
"Ja. Das ist eine Gute Idee! Wir sehen uns dann nachher."
"Ja. Bis später."
Ich ging wieder zu Leun, der ein wenig abseits gestanden hatte.
"Auf geht's. Wir können los."
Wir gingen in den Stall. Ich wollte gerade zu meinem Pferd gehen, als ich bemerkte dass die Box offenstand und mein Pferd nicht drin war.
"Wo ist mein Pferd?" leichte Panik stieg in mir auf.
"Warte. Ich frag kurz nach."
Er ging zu einem Wächter der gerade herein kam und sagte etwas auf Elbisch. Der andere Elb antwortete ebenfalls auf Elbisch und blickte an Leun vorbei zu mir. Dann kam er auf mich zu. Er sagte etwas auf Elbisch.
"Tut mir leid, aber von spreche kein Elbisch."
"Verzeiht. Ich habe gesagt, dass es eurem Pferd momentan nicht so gut geht. Eine Ärztin war hier. Es ist nicht so schlimm aber es brauch jetzt erstmal Ruhe. Heute Abend kannst du dein Pferd mal sehen. Aber momentan ist es am Schlafen. Und man sollte es nicht wecken."
"Wo ist mein Pferd?"
"Es ist in einer gesonderten Box für kranke Pferde."
"Aber..."
"Tut mir leid. Aber sie können es erst heute Abend sehen. Sprechen Sie einfach hier einen Wächter an."
Er ging wieder raus.
"Keine Sorge. Hier ist noch nie ein Tier gestorben. Und er hat gesagt es ist echt nicht schlimm. Eine kleine Grippe oder so."
Er umarmte mich.
"Und wie sollen wir hetzt ausreiten?"
Du könntest entweder ein anderes Pferd nehmen oder Du reitest mit mir." Er lächelte mich an. Ich war froh dass ich ihn hatte. Ich war immer glücklich wenn ich ihn sah. Ich überlegte kurz, dann sagte ich:
"Ich glaube ich reite mit dir auf einem Pferd!"
"Na dann. Auf geht's."
Er sattelte sein Pferd. Dann stieg er drauf und half mir auch hinter sich zu setzten.
Ich klammerte mich um ihn. Ich legte meine Kopf auf seinen Rücken. Er roch so gut. Ich atmete seinen Duft ein. Ein sehr frischer Duft. Er roch Legolas sehr ähnlich. Ich genoss seinen Duft in meinen Lungen und erinnerte mich an Legolas. Ich vermisste ihn. Ich hoffte, dass er bald wieder zurück kam.
Leun drehte sich so gut es ging um und fragte:
"Kanns losgehen?"
"Aber so was von. Auf geht's!"
Leun trieb sein Pferd an. In Schritt ritten wir aus dem Stall. Dann trabten wir den Berg runter. Er ritt einmal fast in das komplette Schloss herum. Dann galoppierte wir. Ich hielt mich noch mehr an im Fest.
"Tu ich dir nicht weh?", fragte ich ihn.
"Nein. Ich genieße es eher. Halt dich ruhig weiterhin Fest. Jetzt geht es erst richtig los."
Ich hielt mich noch ein wenig mehr Fest. Ich spürte seine Bauch Muskeln unter der Kleidung. Ich malte mir gerade seinen Oberkörper aus. Ich erninnerte mich an das letzte mal als wir im Wald waren. Es war so schön.
Nach einer Weile wurde er langsamer. Ich wusste nicht wie lange wir geritten waren und wo wir waren. Ich hatte die ganze Zeit die Augen zu und genoss den Duft von Leun und den frischen Wind im Gesicht.
"Wie lange sind wir geritten?", fragte ich aber öffnete meine Augen noch nicht.
"Weiß nicht. Aber nicht sehr langen. Vielleicht eine halbe Stunde."
Er stoppte das Pferd.
"Wir sind fast da. Komm wir müssen absteigen."
Er sprang ab und Band sein Pferd Fest. Ich Rutsche vom Pferd und Leun fing mich sachte auf. Er ließ mich aber nicht los sondern hielt mich weiterhin Fest.
"Du kannst mich auch wieder runterlassen."
"Und was ist wenn ich nicht möchte?"
"Soll ich dich zwingen oder was?"
"Versuch es doch! Du kriegst mich nicht so leicht um!"
"Das glaubst auch nur du!"
Ich versuchte ihn zu kitzeln aber er zeigte keine Regung. Stattdessen ging er jetzt wieder in den Wald.
Er ging immer tiefer. Irgendwann ließ ich es und hielt mich stattdessen an seinen Hals Fest.
"Na. Schon aufgegeben?"
"Was soll ich denn machen?"
"Lass dir was anderes einfallen!"
Wir schauten uns in die Augen. Er hatte so wunderschöne Augen. Die erinnerten mich sehr an Legolas. Er beugte sich runter und ich zog mich an seinen Hals hoch. Unsere Lippen traffen sich und er ließ mich sachte auf den Boden. Unser Kuss wurde energischer. Dann irgendwann ließ ich los. Ich erinnerte mich an Legolas. Wenn ich Leun wirklich Lieben würde, würde ich glaub ich nicht während eines wunderschönen kusses mit einer wirklich tollen Person an jemand anderen denken.
Auch wenn mir der Kuss echt gefallen hatte und ich am liebsten noch mehr davon hätte, konnte ich nicht, denn ich musste ständig an Legolas denken. Auch wenn ich mit Leun eine wundervolle Wahl hatte, die wahrscheinlich 1. Einfacher wäre und 2. Ich sie immer für mich haben könnte, kann ich trotzdem nicht Legolas vergessen.
"Was ist?", fragte er mich, als er meinen nachdenklichen Gesichtsausdruck sah.
"Nichts... Es war wunderschön."
"Ja. Fand ich auch. Dein Erster?"
"Ja. Und deiner?"
"Nein. Aber der Beste den ich überhaupt hatte."
Ich lächelte Matt. Komm wir Gehen weiter. Es ist nur noch ein Stückchen.
Er nahm meine Hand und er führte mich weiter in den Wald.

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Es tut mir wirklich sehr leid, dass es so lange gedauert hat, bis dieses Kapitel online gekommen ist. Ich hatte einfach erst keine Lust und keine Inspiration und dann keine Zeit. Aber jetzt hab ich eins wieder geschrieben und ich hoffe es gefällt euch ;)

Warum der Prinz? (Legolas FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt