Kapitel 47

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Das Tanzen ist nicht mehr eine totale Katastrophe. Aber es klappt definitiv noch nicht alles. Immer wieder kommen welche raus, die dann auch die anderen Pärchen aus dem Takt bringen.

Nach einiger Zeit bin ich sehr müde und unkonzentriert. Es war wieder sehr anstrengend und der Ball rückt immer näher. Ich werde langsam aufgeregt.

Legolas steht neben mir. Ich habe meinen Kopf auf seine Brust gelegt und die Augen geschlossen. Ich versuche ruhig und im selben Tempo wie Legolas zu atmen.

"Wir müssen morgen noch vor dem Training zur Anprobe. Dein Kleid und mein Anzug sind fertig. Die müssen gucken, ob alles wirklich perfekt ist!", flüstert er mir in den Haaransatz und ich kann spüren, dass er lächelt.

"Ok", Murmel ich in ihn hinein.

Ich bin dauernd am einschlafen.

"Können wir endlich gehen? Ich schlafe gleich ein!"
"Ja, komm!"

Wir verabschieden uns von den anderen und machen uns auf den Weg zu unseren Zimmern. Wir halten Händchen, aber ich bin zu erschöpft um alle Stufen hoch zu laufen.

"Du bist noch nicht ganz bei Kräften, Liebes. Komm ich trag dich!"

Er wartet nicht einmal eine Antwort ab und schon trägt er mich auf den Armen. Mein Kopf ist schwer und irgendwie dreht sich alles so seltsam. Ich schließe die Augen und versuche wieder auf seine Atmung zu achten, aber irgendwie ist meine ganz außer Kontrolle und ich atmen unruhig und unregelmäßig.
"Mein Liebling. Alles ok?"
Ich kann ihm nicht antworten und nicke nur mit dem Kopf leicht. Er murrt und beschleunigt seine Schritte.
Ich drücke mich mehr an ihn und auch er hält mich fester.
"Wir haben es fast geschafft!"
Nach einer Weile öffnet er eine Tür und legt mich auf ein Bett.
Ich kann aber meine Augen nicht öffnen. Ich fühle mich wie ausgeschlagen.
"Wo, wo sind wir?", Frage ich mit einer brüchigen Stimme.
"Du liegst auf einem Bett. Ruh dich aus. Das Tanzen war zu anstrengend! Du dürftest eigenlich gerade nichts mehr machen! Du musst dich wirklich jetzt ausruhen. Bleib liegen. Ich komme gleich nochmal wieder!"
Er deckte mich zu. Dann hörte ich nur wie eine Tür aufging und sich die Schritte von ihm entfernten.

Mein Kopf fühlte sich so heiß an. Und so, als hätte mir jemand kleine dünne Stäbchen an den Schläfen einmal durch meinen ganzen Kopf gestochen hätte. Und einmal mit einer Bratpfanne obendrauf.

Ich kuschelte mich in die Decke, drehte mich auf die seite und zog meine Beine an. Ich hatte noch meine Trainingskleidung an.

Ich öffnete meine Augen nicht und zog einfach meine Hose im liegen aus. Ich ließ sie einfach dort irgendwo liegen und zog jetzt meine Knie wieder an.
Ich fiel wieder in einen eher unruhigen Schlaf. Aber diesmal träumte ich nichts. Zumindest konnte ich mich an nichts mehr erinnern.
Am nächsten Morgen wurde ich durch ein leichtes Schnarchen bzw. Etwas lauteres atmen aufgeweckt. Ich öffnete meine Augen halb. Vor mir sah ich das blonde Haar von einer ganz bestimmten Person: Legolas.

Er schnurrte einmal wie ein kleinen Kätzchen und drehte sich um. Er öffnete langsam seine Augen. Obwohl er ein wenig verschlafen aussah, glänzten seine Augen trotzdem wunderschön.
"Guten Morgen, mein Liebes.", sagte er zuckersüß.
"Morgen" , krächzte ich zurück. Wieso war seine Stimme schob am Morgen wunderschön und meine nicht?
"Geht es dir besser?"
"Ja, auf jeden Fall. Und das hab ich vor allem dir zu verdanken!"
"Ist es in Ordnung, dass ich dich zu mir gebracht habe? Und das wir in einem Bett geschlafen haben?", fragte er vorsichtig und in seinem Blick sah ich Fürsorge und ein wenig Angst.
"Natürlich!" Ich schaute mich kurz im Zimmer um. "Mir ist nicht einmal aufgefallen, dass ich nicht in meinem Zimmer bin und über deine Anwesenheit würde ich mich immer freuen."
Er schmunzelte wieder süß.
"Ich hatte nur Angst um dich. Ich wusste ja nicht so genau, ob du vielleicht nochmal so eine Vision haben würdest!?"
"Mach dir keine Sorge. Man könnte dagegen sowieso nichts machen, meinte der arzt. Und du kannst erst recht nichts machen, also hör auf dir sorgen zu machen!"

"Aber...."
"Nein. Nichts aber. Legolas,.."
Ich richtete mich mit aufschwung auf ihn. Ich saß nun auf seinem gut definierten Oberkörper.
"... Du kannst nichts dafür. Und du kannst für mich gegen noch so viel böses in dieser Welt kämpfen, aber dabei kannst du mir nicht helfen. Es tut mir leid mein Prinz, aber das können selbst SIE nicht verhindern!"

"Na Dann. Wie könnte ich ihnen dann wenigstens die Zeit ein wenig angenehmer machen, meine verehrte Lady!?" Er schmunzelte schelmisch.

"Ich weiß es nicht!", ich fing auch an zu grinsen. Ich beugte mich zu ihm runter und küsste ihn. Mit einer schnellen und für ihn scheinbar einer leichten Bewegung tauschte er unsere Positionen aus. Ich lag plötzlich unten und er über mir.
"Darf Ich?", Frage er.
"Wie wäre es das nächste mal mit erst fragen und dann machen... nach der Antwort?"
"Werd ich mir merken, meine Liebe!"
Wir verfielen wieder in ein geknutsche aus dem wir lange Zeit nicht herauskamen.

Helllooooooo Friends.
Das Kapitel hat ein paar weniger Worte, aber ich dachte mir, ich müsste mal wieder eins hochladen. 😅❤

Also lasst wie immer gerne ein Kommi und ein Like da und bis zum nächsten mal💖💫

P.S.: ich versuche dieses Jahr noch mindestens 1/2 Kapitel hochzuladen. Wird schwer, weil grade Klausurenphase ist und dann die Feiertsge etc.
Aber für euch würd ich es probieren❤

Warum der Prinz? (Legolas FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt