Kapitel 50

886 48 10
                                    

Er zog mich mit seiner Hand an meinem Arm ein Stück näher zu sich. Die ganze Situation war mir sehr unangenehm und zudem hatte ich es ja sehr eilig.
"Wo ist Leun?... Und wer bist du?"
Ich sah kurz ein Lächeln auf seinen Lippen. Irgendwie war er echt seltsam. Dann fing er an, zu lachen. Er ließ seine Hand locker und ich riss mich von ihm.

"Was willst du von mir?"
Und plötzlich sah ich jemanden im Hintergrund. Ich war sehr erstaunt, als ich ihn erkannte.
Dort stand Leun, Nur in einer Kurzen Hose und versuchte seine Haare mit einem Handtuch ein wenig trocken zu rubbeln.
"Leun!?" Ich zwängte mich an dem anderen Typen vorbei.
"Alice! Was machst du denn hier?", fragte er überrascht und breitete seine arme aus. Ich lief freudig in sie hinein und umarmte ihn.
Er roch so gut und frisch und ich merkte an meinem Gesicht, dass sein Oberkörper noch ein wenig feucht war.

"Ich habe dich überall gesucht. Ich brauche dringend deine Hilfe! ... aber zuerst: Wer ist das?" Ich zeigte skeptisch mit einem Finger auf den Elben, der noch immer in der Tür stand und Nun unschuldig drein blickte.

"Ach. Das ist also deine Freundin! Ich konnte ja nicht wissen, dass sie zu dir gehört!" Es kam ein unschuldiges Grinsen von ihm.

"Das ist Ace. Mein Mitbewohner. Er tut gern auf Macho, ist aber Eigentlich ein ganz lieber. Aber Hey, wie geht es dir?", er blickte etwas besorgt drein.

"Mir geht es gut. Und es tut mir Leid, dass ich dich nicht mehr besucht habe. Ich hatte einfach so viel zu tun und da hab ich dich leider einfach vergessen. Seid wann bist du denn wieder auf den Beinen?"

"Schon seit 1, 2 Wochen... Ich wollte dich ja eigentlich überraschen und besuchen kommen. Aber... Ich dachte, du wolltest mich nicht mehr sehen!" Er blickte betrübt auf seine Hände.

"Leun! Es tut mir wirklich leid, wenn ich dir das Gefühl gegeben habe, dass ich dich nicht sehen will. Ich hatte einfach so viel zu tun... da hab ich einfach meinen aller besten Freund vergessen!"
Ich drückte mich noch einmal gegen seine Brust und er legte seine Arme um mich.

Ich erinnerte mich kurz an Legolas. Wo er jetzt wohl war? Ob er alleine war, oder schon Zwerge oder jemanden getroffen hatte?
Ich musste an den morgen denken, an dem er mich zum letzten mal geküsst hatte. An dem Morgen, an dem er gegangen war und mich in totalem Unwissen zurückgelassen hat.

"Also, Alice. Was brauchst du? ...Du hast gesagt, du brauchst meine Hilfe."

"Ja. Leun, du musst mir ganz dringend helfen. Es geht um...." Ich schaute zu dem Mitbewohner von Leun.
"Können wir irgendwo ungestört reden?"
"Ich geh ja schon!", sagte er etwas trotzig, wie ein kleines Kind.
"Es geht um Legolas!" Leuns Miene verhärtete sich augenblicklich.
"Bitte Leun, hör einfach zu... hör einfach zu. Ich brauche dich wirklich! Du weißt bestimmt, dass ich vor einer Weile..."
Ich erzählte ihm die ganze Geschichte. Mit der Vision und wie Legolas von dem Zauberer geholt wurde und wie ich verzweifelt versucht habe, Hilfe zu bekommen.
"Leun, ich brauche bitte deine Hilfe! Wir müssen sofort los und ihm helfen. In meiner Vision sah es nicht gut aus. Schon gar nicht für einen Prinzen, der allein ist!"
Leun machte ein skeptisches Gesicht.
"Du weißt, dass ich nicht viel vom Prinzen halte, oder?"
"Ja Leun. Aber bitte. Ich brauche dringend deine Hilfe! Sonst reite ich alleine los!"
"Gut. Ich mache es aber nur für dich.  Ich kann dich doch nicht alleine losreiten lassen!"
"Danke." Ich umarmte ihn nochmal dankvoll. "Los, wir müssen los!"
Er nickte. Er packte sich ein Tshirt, einen Umhang und eine Decke, aus etwas ähnlichem wie Wolle.
Wir liefen zur Tür. Da trat Ace wieder ein.
"Sehr schöne Geschichte. Wenn ich also richtig kombiniere, bist du also die Freundin vom Prinzen!" Er lachte amüsiert.
Ich war so überrascht von ihm, dass ich gar nicht antworten konnte.
"Also doch. Ich hab's gewusst!" Er lachte und plötzlich wurde sein Gesichtsausdruck normal.
"Biiieette. Darf ich mit? Ich will auch auf Rettungsmission!", fragte er mit einem Lächeln.
"Ja, ok." Ich verdrehte die Augen. Irgendwie war mir der Typ nicht geheuer.
Ace nahm dich auch ein paar Sachen und gemeinsam verließen wir das zimmer.
Wir liefen schnell in den Stall zu den Pferden. Wir sattelten, packten die Decken und ein wenig Proviant ein und setzten auf. Dann verließen wir das Schloss Richtung Osten.
Als wir an der Ostbrücke vorberitten, schaute ich hoch. Artlon lächelte und winkte mir. Ich nickte und wir galoppieren davon.

Die Sonne schien uns in den Rücken. Noch war es angenehm warm, aber wir wussten, dass sobald die Sonne untergeht, es drastisch kalt wird. Wir ritten am Wald entlang. Hin und wieder sahen wir ein paar Hirsche und Rehe neben uns lang hüpfen. Oder andere Tiere und Kreaturen aus dem Wald.

Wir galoppierten so lang es ging. Doch schon bald waren nicht nur unsere Pferde müde, es wurde auch dunkel und kalt.
Wir setzten also ab und gingen ein Stück in den Wald hinein. Dort fanden wir einen guten Platz, wo wir die Nacht verbringen konnten. Wir platzieren uns also hin und jeder kuschelte sich in seine Decke.
Ich konnte lange Zeit nicht schlafen. Ich musste als an Legolas denken und fragte mich, ob er auch so oft an mich dachte.
Ich vermisste ihn. Ich vermisse, seinen Geruch. Seine Stimme. Und seine Lippen.... Seine Berührungen.
Ich bekam eine plötzliche Gänsehaut und hoffe so sehr, dass ich ihn bald wieder sehen würde.

Hello Friends. Ein neues Kapitel und OMG.... es ist das 50. Kapitel 😳🎉😍
Ich konnte mich die Woche leider nicht melden... Ich hatte genau letzte Woche Geburstag und ich hab Grad Praktikum.
Aber ich hab's ja jetzt geschafft.
Lasst wie  immer ein Like und Kommi da und bis zum nächsten mal ❤🦑

Warum der Prinz? (Legolas FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt