Joker's POV
Nachdem ich meinen Gefolgsleuten den Auftrag gegeben habe Dr. Moon und ihren Anstandswauwau zu beschatten sind einige Tage vergangen. Tage in denen ich beinahe wahnsinnig geworden wäre, weil ich nicht wusste, was sie mit Harley in dieser Zeit gemacht haben.
Mal wieder sitze ich inmitten unzähliger Messer, Waffen und anderem Kram, den ich in einem Kreis um mich herum angeordnet habe.
Wie in Trance hocke ich hier. Einen Revolver in der Hand, leicht hin und her schwankend. Das Gesicht zum Boden gerichtet.
Seit Harley verschwunden ist gehen mir all diese Gedanken einfach nicht mehr aus dem Kopf. Ich habe keine Ahnung, was sie mit ihr anstellen. Habe keine Kontrolle über das was geschieht. Und ich hasse es die Kontrolle zu verlieren.
Die Tür des Raumes öffnet sich und augenblicklich richte ich die Waffe darauf. Einer meiner Gefolgsleute tritt ein und setzt sich auf die Treppe wenige Meter vor mir.
Finster sehe ich ihn an.
"Wo ist sie?" knurre ich während ich den Revolver langsam sinken lasse.
"Es ist kompliziert. Es geht nicht nur um sie. Die verschwinden alle." Lautet seine Antwort. "Durch ein neues Gesetz werden die richtig bösen Jungs als Terroristen abgestempelt. Dann schicken sie einen in diesen Sumpf in Louisiana. Ein Geheimgefängnis. Und da ist sie."Für einen kurzen Moment schweigt er und sieht mich abwartend an, bis er schließlich fragt: "Was machen wir?"
Angestrengt kneife ich die Augen zusammen.
"Bring den Wagen her. Wir machen einen Ausflug."Er nickt nur und erhebt sich, während ich mich zurück fallen lasse und in schallendes Lachen ausbreche.
Warum? Weil das Alles so absurd ist.Harley's POV
Kopfüber hänge ich von dem Seil herab, in das ich meine Beine verschlungen habe. Inzwischen haben sie mich aus dieser vermoderten, düsteren Zelle heraus gebracht und in einen Käfig gesperrt, wie ein gottverdammtes Tier. Das gesamte Gerüst steht unter Strom... was mich nicht davon abgehalten hat es trotzdem anzufassen.
Gedankenverloren lasse ich meine Arme Richtung Boden gleiten. Ob J nach mir sucht? Ob es ihn überhaupt interessiert, dass ich hier bin?
Die große Stahltür der Halle öffnet sich und einige der Wachmänner kommen herein gelaufen, um ihre üblichen Positionen einzunehmen. Ich kenne jeden einzelnen von ihnen in- und auswendig. Besser als ihnen lieb ist. Und eines kann ich mit absoluter Sicherheit sagen sagen: Sie sind alle schwanzgesteuerte Idioten. Aber das Beste ist: Irgendwann werde ich hier raus kommen und werde sie alle umbringen.
Besonders einen von ihnen. Ich werde ihn quälen und schreien lassen. Oh ja, das werde ich definitiv. Genau dieser Typ betritt nun die Halle. Auf seinen Lippen zeichnet sich ein widerliches Grinsen ab, was in mir einen Brechreiz auslöst. Wie gut mir dieses Grinsen nur bekannt vorkommt.
Es nichts im Vergleich zu dem Lachen von J. Im Vergleich zu J ist dieser Kerl eine Lachnummer. Eine Witzfigur. Ein abartiges Stück Scheiße.
Doch dieses Lachen erinnert mich an die erste Zeit hier. An die ersten Tage, als ich noch in dieser grauenvollen Zelle hockte und als sie kamen... Einer nach dem Anderen. Vor allem er. Immer und immer wieder.
Ich schließe die Augen, um meine Konzentration wieder zu bekommen. Irgendwann wird der Tag kommen, an dem ich es ihnen heimzahlen kann.
Eine dunkelhäutige Frau mit roter Jacke und mürrischem Gesichtsausdruck zieht meine Aufmerksamkeit auf sich und ich klettere von meinem Seil herunter auf den Fußboden, um sie ordentlich betrachten zu können. Ihre Art und Weise ist ziemlich einschüchternd... zumindest für normale Menschen. Mich interessiert das Alles nicht mehr.
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FREAKSHOW (Harley Quinn X Joker) [PAUSIERT]
FanfictionHarleen Quinzel war eine einfache Frau, die davon träumte ihre Leidenschaft für Psychologie in ihren Beruf umzuwandeln. Dafür tat sie alles, bis sie schließlich an ihrem Ziel angelangte - Das Arkham Asylum. Doch das ihr ausgerechnet ein Insasse den...