Nur das Klappern meiner Absätze auf dem zerschlagenen Fliesenboden ist zu hören, während ich auf den besagten Raum für mein Bewerbungsgespräch zulaufe.
Die Einrichtung wirkt ziemlich herunter gekommen, die grellen Neonlichter an der Decke flackern und den Wänden, sowie auch der Einrichtung sieht man an, dass hier bereits einiges geschehen ist, was ich besser nicht wissen sollte.
Zumindest nicht, wenn ich nicht sofort wieder heraus laufen möchte ohne auch nur mein Gespräch angetreten zu sein.
Völlig vertieft darin, wie ich mich ich am besten präsentieren könnte, um diesen Job zu bekommen, übersehe ich glatt die lauten Stimmen, die sich immer näher zu mir heran bewegen, bis sie schließlich beinahe direkt vor mir sind und mich zusammenschrecken lassen.
„Ich sagte bei Seite, Ms!" zischt mich eine der Wachen an und drückt mich unsanft zurück, sodass ich stolpere.
„Na na na, Jackson! Redet man so etwa mit einer... Dame?" haucht eine weitere Stimme durch den Flur und lässt auf meinem Rücken eine Gänsehaut entstehen.
Neugierig suche ich nach dem Ursprung der Stimme und mein Blick fällt auf eine Gruppe von Wachen, die sich scheinbar um einen der Insassen geschert haben, sodass mir der Anblick verwehrt bleibt.
„Sei still!" knurrt ihn der Mann an, der mich eben bei Seite gestoßen hat. „Und sie machen jetzt Platz, bevor er sie umbringt!"
Ein schrilles Lachen hallt durch die Luft und ich schrecke ängstlich zusammen.
„Oh ja! Das könnte ich... Und was für ein... Spaß das wäre! Aber nein... Ich denke... Ich denke heute noch nicht."Erschrocken schaue ich zu dem Trupp von Leuten, die den Insassen weiter durch den Gang schleifen, während ich mit offenem Mund dort zurück bleibe und ihnen wie angewurzelt hinterher starre.
Er will mich... umbringen?
So hatte ich mir meinen ersten Tag hier aber nicht vorgestellt.
„Ms. Quinzel?" höre ich jemanden meinen Namen rufen und drehe mich in die Richtung, aus der die Stimme kommt.
Eine Frau sieht mich erwartend an. Sie ist bereits ein wenig älter, ich schätze sie auf Mitte 40. Mit einer Mappe unter dem Arm geklemmt steht sie vor einer großen Metalltür.
„Ich komme!" antworte ich eilig und laufe zu ihr.Sie begrüßt mich mit einem festen Händedruck und sieht mir aufmunternd entgegen.
„Schön, dass sie her gefunden haben. Wir waren wirklich positiv überrascht von ihrer Bewerbung und freuen uns sie heute bei uns zu haben." erzählt sie, während wir einen großen Konferenzraum betreten, in dem schon vier weitere Personen an einem Tisch sitzen und mich ebenso erwartungsvoll anschauen.„Also, ich möchte ihnen zunächst einmal unsere nette, kleine Runde vorstellen. Das ist Dr. Colton Ferres. Er ist unser leitender Psychologe in der Anstalt und wird vermutlich die wichtigste Rolle für sie spielen. Dann haben wir noch Mrs. Valerie Hope, Mrs. Antonia Sharewood und Mr. Avery Hook. Und ich bin Madeleine Sharp."
Wir setzen uns zu den anderen an den Tisch und ich beginne zu erzählen. Warum ich Psychologie studiert habe, warum ich hier arbeiten möchte und so weiter und ich muss sagen, ich habe das Gefühl, dass es bisher ganz gut für mich läuft.
„Ms. Quinzel. Sie wissen für welche Stelle sie sich beworben haben?"
Ich nicke mit einem freundlichen Lächeln im Gesicht.„Ja, Sie suchen einen Psychologen für
die Anstalt." gebe ich sicher zurück.
„Nicht irgendeine Psychologin, Ms. Quinzel." antwortet Dr. Ferres ruhig. „Wir suchen nach einer Psychologin, speziell für einen unserer Insassen."„Der nette Herr, dem sie gerade auf dem Flur begegnet sind." fügt Mrs. Sharp hinzu.
„Der Joker."
Sie legt eine Akte auf den Tisch, auf dessen Cover ein Foto geheftet ist. Ein Mann mit grünem Haar, leuchtend roten Lippen und einem Grinsen im Gesicht. Seine Haut ist kreidebleich.
„Wenn sie sich das zutrauen nehmen sie sich die Akte und belesen sie sich. Wir erwarten sie dann morgen früh um 7 hier."
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FREAKSHOW (Harley Quinn X Joker) [PAUSIERT]
FanfictionHarleen Quinzel war eine einfache Frau, die davon träumte ihre Leidenschaft für Psychologie in ihren Beruf umzuwandeln. Dafür tat sie alles, bis sie schließlich an ihrem Ziel angelangte - Das Arkham Asylum. Doch das ihr ausgerechnet ein Insasse den...