Harleen's POV
Erschöpft versuche ich mich vom weichen Untergrund unter mir abzudrücken, um mich aufzusetzen, doch falle gleich wieder hin.
Mein Kopf schmerzt höllisch und ich habe das Gefühl, dass sich alles um mich herum dreht. Was zur Hölle ist nur passiert?
Mir kommt wieder Jokers zitternder Körper in den Sinn und schlagartig merke ich, wie sich mein Magen zusammen zieht. Joker...
Warte auf mich. Hallt es in meinem Kopf und instinktiv schaue ich mich um. Doch der Anblick gefällt mir ganz und gar nicht. Graue, zerschlagene Wände schließen mich ein, durch ein kleines, vergittertes Fenster fällt fahles Licht und ansonsten gibt es nurnoch eine Metalltür.
Sie haben mich in eine Zelle gesteckt, begreife ich allmählich und spüre die aufsteigende Wut.
"Gottverdammte Schlampe!" schreie ich und starte einen erneuten Versuch aufzustehen, der mir dieses Mal gelingt.Auf wackeligen Beinen gehe ich zur Tür und rüttle an ihr. Fest verschlossen.
Warte auf mich, höre ich wieder diese Stimme und setze mich wieder auf die verkommene Pritsche. Gut, dann warte ich eben.
Joker's POV
Meine Glieder schmerzen höllisch, weshalb ich mich am liebsten überhaupt nicht bewegen möchte. Nachdem die verschissene Hure mir noch unzählige Male Strom durch meinen Körper gejagt hat, haben sie mich einfach dort sitzen lassen.
Wie blöd muss ich auch sein und mir so eine scheiße freiwillig antun? Harleen... Ich hoffe es lohnt sich wenigstens.
Angewidert denke ich an die Worte von der Sharp zurück. Ich würde ihr kein Haar krümmen, was für ein Witz!
Wenn ich es gewollt hätte, hätte ich sie zerfetzen können. Ich wäre genauso erbarmungslos, wie bei dem Typ den ich aus dem Flugzeug geworfen habe.
Doch eine Sache wurmt mich: Ich wollte nicht. Stattdessen verspreche ich ihr sogar sie aus dieser Zelle zu holen anstatt mich einfach aus dem Staub zu machen.
Aufgebracht fahre ich mir durch die Haare. Die Zwangsjacke, die sie mir angezogen haben bin ich schon längst wieder los und hänge nun Kopfüber von meiner Liege.
Plötzlich öffnet sich die Tür und ich gebe ein warnendes Knurren von mir. Aber das scheint ihr egal zu sein.
"Was willst du hier?" zische ich und beobachte, wie sie mich genau ansieht.Sie setzt sich an den Tisch und schaut mich eindringlich an.
"Hätte nie gedacht, dass Mr. J sich mal verliebt." sagt sie belustigt und im Bruchteil einer Sekunde stehe ich neben ihr und drücke ihr die Luft ab."Wage es nie wieder sowas zu behaupten." Schnauze ich sie an und lasse sie mit dem Kopf noch einmal kräftig auf die Tischplatte knallen, ehe ich mich wieder zurück auf meine Liege begebe. "Sie ist mir völlig egal."
"Du ihr aber nicht." fährt sie fort aber ich würdige sie keines Blickes.
"Ivy... Halt den Mund bevor ich ihn dir eigenhändig zu nähe."Abwehrend hebt sie die Hände.
"Hey, ich wollte es dir nur mitteilen. Aber ich warne dich. Krümmst du ihr nur ein Haar, dann schwöre ich dir, werde ich dich ausweiden wie ein Vieh."Ihre Worte sind kaum mehr als ein flüstern und ich schaue sie mit abwertend an. "Du solltest gehen, bevor ich genau das mit dir tue."
Für einen kurzen Moment scheint sie zu überlegen, geht dann aber und ich bleibe in der Zelle zurück. Dämliche Göre. Ich hatte sie einfach umbringen sollen.
Wütend schnappe ich mir einen der Stühle und werfe ihn mit aller Kraft durch den Raum, sodass er krachend zu Bruch geht.
Sie ist mir egal. Völlig egal. Und ich bin ihr egal. Ich brauche keine Frau, die mich von der Arbeit ablenkt. Ich habe wichtigeres zu tun. Ich muss mich konzentrieren! Konzentrier dich, J....
Und dann höre ich ihr kreischen durch den Flur hallen und mir stellen sich die Nackenhaare auf.
"Fass mich nicht an!" schreit sie panisch und kurz darauf ertönt das Gelächter mehrerer Stimmen.
In mir kocht es nur so und ich habe das Gefühl jeden Augenblick zu explodieren, als ihr schreien immer lauter wird.
Sie ist dir egal, sage ich mir immer wieder. Egal. Egal. Egal. Egal...
Und plötzlich wird es ruhig und nur ihr Wimmern ist zu hören, was mir den Rest gibt.
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FREAKSHOW (Harley Quinn X Joker) [PAUSIERT]
FanficHarleen Quinzel war eine einfache Frau, die davon träumte ihre Leidenschaft für Psychologie in ihren Beruf umzuwandeln. Dafür tat sie alles, bis sie schließlich an ihrem Ziel angelangte - Das Arkham Asylum. Doch das ihr ausgerechnet ein Insasse den...