"Wer ist da?", frage ich ängstlich und fahre herum. Dabei vergesse ich vollkommen das Raubtier hinter mir. "Du verstehst mich?", fragt die Stimme. "Natürlich verstehe ich!", sagt ich empört. Ich bin kein kleines Kind das nicht Mal richtig Englisch kann. "Du antwortest auf Englisch.", stellt die Stimme fest. "Und du nicht, oder was?" Ich verschränke die Arme. "Du übersetzt automatisch!" Die Stimme klingt interessiert. Da fällt mir der Wolf wieder ein. Schnell drehe ich mich um. Er liegt auf dem Boden und leckt seine Pfoten. Langsam entferne ich mich rückwärts von dem Tier. "Hast du Angst vor mir?", fragt der Wolf mit einer tiefen Stimme und erhebt sich. Ich schreie. "WIESO KANN DER WOLF REDEN!?", kreische ich. Du verstehst ihn?!", fragt die gruselige Stimme hinter mir. Ich fahre wieder herum und sehe einen dunkelhaarigen Jungen mit sturmgrauen Augen. "Wer bist du?", hauche ich. "Viel interessanter bist du. Du rennst mitten in der Nacht herum. Schlägst einen erwachsenen Mann k.o. und fängst an mit einem Seelentier zu sprechen.", wirft er ein. "Der Wolf spricht doch Englisch.", rufe ich und merke dabei wie absurd das klingt. Der Junge, vielleicht ein oder zwei Jahre älter als ich, schmunzelt. "Wir werden und wiedersehen Mensch.", verspricht er und springt einfach so über ein paar Dächer weg. Ich sehe ihn kurz von hinten. Als sein Ärmel verrutscht glaube ich dasselbe Zeichen zu erkennen das es auch auf meinem Schulterblatt gibt (Das ist das Bild oben). Blinzelnd schaue ich hinterher als er schon verschwunden ist. Aber der Wolf hinter mir bleibt sitzen. Also renne ich weg. Ich renne den ganzen Weg zurück. Bis ich wieder über eine Mülltonne auf das Garagendach klettere und mich am Sims des Fensters hochziehe. Ich drücke das angelehnte Fenster auf und schwinge mich ins Zimmer. In jedem Zimmer schlafen fünf Personen. Die wichtige Frage die ich mir jetzt stelle ist, ob der große schwarze Wolf auf meinem Bett nur mich fressen wird oder ob meine Freunde folgen werden. Seine Augen sind nicht mehr schneeweiß sondern auch sturmgrau. Da fällt mir ein dass meine Augen eine ähnliche Farbe haben. Schnell greife ich nach meinem Handy, knipse die Nachttischlampe an und betrachte mich in der Innenkamera. Es ist dieselbe Farbe. Langsam schiebe ich mich zum Ausgang wobei ich einen großen Bogen um mein Bett mache. Ich renne in die Kantine wo das Licht automatisch angeht. Aber da steht wieder dieser Wolf. "Lass mich in Ruhe!", zische ich. Der Wolf legt den Kopf schief. "Fress mich wenn du willst! Wenn nicht, dann bitte geh." Dieser Wolfskopf liegt wirklich sehr schief. "Wieso folgst du mir?", frage ich verzweifelt. "Ich...muss dich...verteidigen?", sagt der Wolf nachdenklich. Dafuq?! "Dann geh einfach weg!" "Was wenn du mich brauchst?" Er bewegt nicht mal sein Maul. "Dann rufe ich dich?" "Rufe mich Mort." Mit diesen Worten springt der Wolf weg.
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Demonblood
FantasyParis denkt sie sei normal. Vielleicht ein bisschen eigen. Bis sie "Dinge" tut. Sie wird in die Unterwelt gezogen und muss sich gegen Werwölfe, Vampire und auch Dämonen behaupten. An ihrer Seite der treue Seelenwolf Mort.