Zitternd nehme ich meinen Löffel vom Tisch und sehe mein verzerrtes Spiegelbild. Meine Augen sind schneeweiß. Klirrend fällt der Löffel zu Boden. Alle Augen richten sich auf mich. Meine Augen sind zugepresst und ich flüstere ein einzelnen Namen. "Mort...", hauche ich. Es dauert nur etwa fünf Sekunden bis ein riesiger schwarzer Körper vor mir auf dem Tisch sitzt. Im Hintergrund fangen die Menschen an zu kreischen. Schritte rennen aus dem Raum. Ich blicke nur starr in die schon wieder weißgewordenen Augen des Wolfs. "PARIS! HAU DOCH AB!", schreit irgendeine Stimme. "Du hast mich gehört.", hauche ich. Mort nickt. "Ich muss hier weg.", wird mit klar. "Folge mir.", sagt Mort. Er kann immer noch sprechen! Aber darauf zeigt niemand eine Wirkung. "PARIS?!", bellt eine Lehrerin. "GEH VON DIESEM UNTIER WEG!", befiehlt sie. "Ich fürchte er wird mitkommen.", sage ich. Der Wolf springt vom Tisch und ich stehe auf. "Töten?", fragt Mort. "Nein!", sage ich strikt. Das handelt mir so viele seltsame Blicke ein. Und dann rennt er los. Er sprintet so schnell wie nur vier Beine rennen können. Aber ich habe keine Probleme mitzukommen. Ich fühle mich so schnell wie bei dem Tierfänger letzte Nacht. Ich beobachte noch wie die Kinnladen in der Kantine aufklappen, bevor ich durch die offene Tür ins Freie laufe. Wir rennen und rennen. Bis wir an der Stelle angekommen sind wo immer noch der Tierfänger liegt. "Geld.", lautet der Hinweis von Mort. Ich greife in die Tasche des Manns und fische das Portemonnaie heraus. Als ich es öffne ist das einzige dass ich finde ein Vierteldollar und eine Bibliotheks-Mitgliegkarte. "Sorry! Die hab ich mir schon gegönnt.", prahlt der Junge von letzter Nacht und wedelt mit einigen Hundertern. Böse blicke ich ihn an. "Ich hab ihn k.o. geschlagen!", protestiere ich. "Getötet.", korrigiert der Junge. Dieses Wort ist wie ein Schlag in den Bauch. "Ich habe ihn ermordet?", hauche ich. "Getötet.", korrigiert der Junge erneut. "WO IST DER UNTERSCHIED?!", brülle ich. "Komm mal her.", sagt der Junge. "Komm du doch!", keife ich zurück. "Nicht am Tag.", lehnt der Junge ab. Er steht im Schatten eines kleinen Vordachs. Ich starre ihn wütend an. Auf einmal strahlt ein Sonnenstrahl genau in seine Richtung. Seine Haut sieht aus als hätte er sie in kochendes Öl gelegt. Er schreit auf und weicht dem Strahl aus. Er erlischt. Was war das? "Was war das?", brüllt der Junge. "Keine Ahnung!", rufe ich zurück. "Was zur Hölle bist du?", frage ich verzweifelt. "Was zum Himmel bist du?", kommt es zurück. "Zum Himmel, ist keine echte Redewendung.", erkläre ich sarkastisch. "In meiner Welt schon!", gibt er zurück. "Zeig mir deine linke Schulter!", befiehlt er. Ich drehe mich herum und ziehe meine Kleidung soweit herunter das er das hässliche Zeichen sehen kann. "Wie ist das möglich?", haucht er.
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Demonblood
FantastikParis denkt sie sei normal. Vielleicht ein bisschen eigen. Bis sie "Dinge" tut. Sie wird in die Unterwelt gezogen und muss sich gegen Werwölfe, Vampire und auch Dämonen behaupten. An ihrer Seite der treue Seelenwolf Mort.