Show Time | 03

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Auf dem Weg zum Club pfiffen mir immer wieder Jungs hinterher. Die müssten doch alle bloß kapieren das Frauen einen Zuhörer brauchen, dann steigen sie auch mit den Kerlen ins Bett.

Ich verschnellerte meine Schritte um dem Gepfeife zu entkommen und je näher ich dem Club kam, desto sicherer war ich mir, dass ich das schaffen konnte.

Es waren vielleicht noch 200 Meter bis ich dort war und ich hörte die Musik schon, außerdem kamen mir jetzt schon betrunkene Leute entgegen. Dies verstärkte meine Vermutung das die Jungs sich dort aufhalten könnten.

Nach gefühlt weiteren zwanzig Gaffern kam ich also endlich an.

Nobel würde ich ihn nicht nennen, aber dafür umso besser geeignet für diese Gang, hier liefen so viele aufgestylte Diven rum, dass ich aufhörte zu zählen und mich eher fragte sie lange die heute im Bad gebraucht haben. Mein Dad würde hier nicht als erstes suchen. ,,Solche Typen kommen nicht zwei mal an den gleichen Ort Angelina" hallte mir seine Stimme durch den Kopf und automatisch verdrehte ich die Augen. Doch kommen sie Vater, das waren sie auch bereits.

Als ich den Club betrat, gab es keine vielsagenden Blicke mehr die, mir irgendwelche betrunkenen Männer zu warfen, denn hier liefen logischerweise zehn mal so viele dieser Diven rum wie draußen vor der Tür.

Ich weiß nicht ob es das richtige Wort ist, aber "widerlig" spiegelt meine Meinung zu den Hotpants die knapper als jede meiner Unterhosen war fabelhaft wieder.

Ich setzte mich an die Bar und ein viel zu freundlicher Barkeeper lächelte mich an.

Ich blickte nur mürrisch zu ihm ,,Einen Tequila, bitte." gab ich sturr von mir. ,,So hart fängst du direkt an!?" rief er um die Musik zu übertönen und sein Lächeln wandelte sich zu einem Grinsen um.
,,Ich warte!" sagte ich genervt und er machte sich endlich an seine Arbeit.

In der Zeit wo er mit diesem Cocktail-Schüttel-Becher vor mir herum fuchtelte und versuchte Kunststücke während dem mixen zu vollbringen, schenkte ich ihm keinerlei Aufmerksamkeit und suchte unauffällig den Raum ab, denn der Macho neben mir hatte meine Aufmerksamkeit nicht verdient! Der sollte lieber arbeiten anstatt irgendwo versuchen zu landen wo er keine Chance hat.

Kurze Zeit später realisierte ich, wie ich mich gerade selbst dabei erwischt hatte, wie ich meinen eigenen Plan durchkreuzte! Ich wollte doch nicht nach ihnen suchen... Ich würde schon gefunden werden...

Und genau deswegen musste ich meine Aufmerksamkeit wieder diesem Bar Macho zuwenden, der in der Zwischenzeit mein Getränk fertig gemixt hatte

Gott sei dank!

,,Hier dein Drink!" Zwinkerte er mir zu und übergab mir das Glas. Noch so ein Spruch und er findet gleich seine Eier im Mixer neben ihm auf. Wobei ich mich fragte ob er diese nicht heute sowieso zu Hause vergessen hatte.

Plötzlich tippte jemand nicht ganz unsanft auf meine Rechte Schulter. Ich drehe mich um und ein freundlicher Lockenkopf stand direkt vor mir. War er vielleicht einer der fünf?

Ich musterte ihn kurz.

Braune Locken, grüne finstere Augen, seine Pupillen waren viel zu groß und etwas rötlich, "eingeworfen" hat er wohl aufjedenfall irgendwas.

An den Handgelenken konnte ich undeutliche Kratzspuren von Fingernägeln ausmachen, was mir verhieß das seine Opfer sich wehrten. Jedoch war das kein Handfester Beweis, da es auch auf ein wildes Sexleben hindeuten könnte. Aber als sah, dass sich unter dem Shirt eine kleine Tasche abzeichnete die an seiner Hose befestigt war, konnte es sich nur um einen Waffengürtel plus Inhalt handeln.

Meine Vermutungen bestätigten sich.

Jedoch sah ich niemanden der mit ihm hier war. Was mich fragen ließ wo die anderen sind und ob sie neue Strategien haben, die ich noch nicht kenne....

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Wenn ihr Lust habt, lasst mir doch eine kleine Meinung da wie ihr das Kapitel oder die Geschichte bis jetzt fandet😇

Eure Lea

Time to play *wird überarbeitet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt