Seit 1718 - ♡ampires

Kapitel 20

Chest to chest

Nose to nose

Palm to palm

We were always just that close

Wrist to wrist

Toe to toe

Lips that felt just like the inside of a rose

So how come when I reach out my finger

It feels like more than distance between us

In this California king bed

We're ten thousand miles apart

I'll be California wishing on these stars

For you're heart on me

My California king

Das Lied von Rihanna dröhnt lautstark aus meinen Kopfhörern. Während ich ein Buch lese singe ich leise das Lied mit. Ich sitze auf einem Stuhl in Damon's Zimmer und habe meine Füße auf dem Bettrand abgestellt. Ich bin erst seit einer halben Stunde hier, weil ich noch Schule hatte. Der Tag in der Schule war einfach absolut langweilig. Da ich eh schon alles weiß, weil ich schon seit paar Jahrhunderten immer das selbe lerne. Ich schließe das Buch als die Tür aufgeht und Aareon und mein Vater rein kommen. Ich nehme die Kopfhörer ab und lasse sie um meinen Hals. "Ist irgendwas?"

"Ich glaube wir sind auf der richtigen Spur. Könntest du vielleicht?" Er deutet zögerlich auf die Tür. Ich nicke und gehe aus dem Raum.

Ich halte das nicht mehr aus. Ich muss hier weg. Schnell laufe ich in mein Zimmer packe eine Tasche stopfe alles was ich in die Finger kriege darein und laufe dann in Damon's Zimmer. Da sind noch mein Vater und Aareon und grübeln vor sich hin. Ich lasse meine Tasche fallen und laufe langsam auf das Bett zu. "Sera wo willst du hin?" Ich antworte ihm nicht sondern beuge mich zu Damon runter und gebe ihm einen Kuss auf die Stirn. "Pass auf ihn auf und bitte tut alles was ihr könnt um ihn zu retten." Das waren meine letzten Worte bevor ich meine Tasche greife und runter laufe. Schnell verschwinde ich durch die Haustür und renne sofort in Vampirgeschwindigkeit los.

Dann stehe ich in ungefähr zehn Minuten später in London vor der Tür von Damon's Mutter. Ich muss es ihr einfach sagen. Schließlich ist sie seine Mutter.
Ich drücke auf die Klingel und paar Sekunden später wird die Tür aufgemacht. "Seraphine was machst du denn hier?"fragt sie überrascht und lässt mich rein. "Ich muss dir was sagen, besser setzt du dich dafür."sage ich als wir im Wohnzimmer stehen und deute auf die Couch.

"Sera du machst mir Angst."sagt sie und setzt sich. "Wer war an der Tür?"fragt Louis und kommt ins Wohnzimmer. "Oh hallo Sera, was führt dich denn her?" Ich deute ihm sich auch zu setzen und hole dann tief Luft.

"Damon"fange ich an und werde sofort von Macey unterbrochen. "Was ist mit ihm?"fragt sie aufgebracht. "Er wurde von einem Hexenmeister/Vampir mit einem Schlafzauber belegt und wacht nicht mehr auf und er hat eine schwere Kopfverletzung." Macey hält ihre Hand vor ihren Mund und hat Tränen in den Augen. Ihr rann eine blutrote Träne die Wange hinunter. Ich laufe langsam auf sie zu und knie mich dann vor sie. "Es tut mir so leid."schluchze jetzt auch ich. "Es tut mir so leid."wiederhole ich schluchzend und umarme sie. Macey greift nach Louis Hand und umarmt mich zurück.

"Ich muss ihn sehen. Kann ich mit nach NYC kommen?"

-

Und so kommt es das ich zwei Tage später mit Louis und Macey an meiner Seite im Wohnzimmer unseres Hauses in NYC stehe und von Jasper gleichzeitig angemault und umarmt werde. "Verdammt du hast mir einen Schrecken eingejagt. Wo zur Hölle warst du? Und wer sind die?"

Ich löse mich aus Jasper's Umarmung und deute Macey und Louis ins Wohnzimmer zu kommen da sie im Türrahmen standen und uns zugeguckt haben. "Das sind Louis und Macey. Macey ist die Mutter von Damon und Louis sein Stiefvater."

"Du warst in London?!" Ich nicke vorsichtig.

"JASPER!!"wird von oben runter gebrüllt. Jasper rennt sofort aus dem Raum ich hinter her. "Ich spüre keinen Herzschlag mehr!"ruft mein Vater aufgebracht. "WAS?!"brülle ich entsetzt. "Sera geh wieder runter!"befehlt mir Jasper und wendet sich dann Damon zu. Doch ich denke gar nicht daran zu gehen. Ich will verdammt nochmal wissen was passiert ist.

"Kein Herzschlag."sagt Jasper nach fünf Minuten wiederbeleben. "MACH DOCH WAS!"schreie ich ihn an. "Ich versuch's ja lass mich machen." Jasper startet wieder einen wiederbelebungs Versuch. "Kein Herzschlag."sagt er wieder.

Ich fange anzuschreien und lasse mich auf den Boden fallen. Elena kommt rein fällt neben mir auf den Boden und umarmt mich von hinten. Sie hält mich in ihren Armen und hält mir mit einer Hand das Ohr zu mit der anderen hält sie mich fest. Dann fängt sie an mit ihrer Hand über meinen Kopf zu streichen.

Jasper hat die Hoffnung aufgegeben und setzt sich auf den Stuhl der von heute Mittag noch da steht und starrt Damon an. Ich habe mittlerweile aufgehört zu schreien aber trotzdem weine ich wie eine irre. Nachdem alle den Raum verlassen haben laufe ich langsam auf Damon zu und lege mich neben ihn. Ich liege eine Weile so bis ich mich über ihn beuge und ihn anschaue.

Wenn sich so Liebe anfühlt, will ich am liebsten gar nichts fühlen. Es tut so weh.

Ich gucke auf ihn herab und gucke dann zu wie meine blutrote Träne auf seine Wange tropft und zur Seite läuft. Dann fällt noch eine auf seine Wange und läuft in die selbe Richtung wie die andere. Ich komme ihm näher und lege meine Lippen sanft auf seine. Ein letztes mal will ich seine Lippen auf meinen spüren. Ein letztes mal bevor ich gehen muss. Ich öffne meine geschlossenen Augen stehe auf und laufe langsam zur Tür. Doch bevor ich die Tür öffne höre ich ein Geräusch. Es ist der Ton eines Herzschlages das wieder zu pochen beginnt. Ich drehe mich ruckartig um und renne zu Damon zurück. Bei ihm drücke ich mein Ohr auf seine linke Brust und höre sein Herz. Ich fange an zu lächeln und beuge mich dann über sein Gesicht.

"Du stirbst mir hier nicht nochmal weg, wach auf oder ich bringe dich einenhändig um."flüstere ich grinsend.

Kein Wort der Welt kann ausdrücken was ich jetzt gerade fühle. Damon lebt wieder. Wenn er tot geblieben wäre hätte ich mir das nie verzeihen können.